Beiträge zum Thema: Vorher - Nachher!

 
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Nein, nicht das, was vielleicht einige im ersten Moment glauben könnten.

Ich spreche vielmehr das Verhalten an, dass vielfach erst NACH einem Vorfall bzw. Ereignis eine bekräftigende „Aussage“ kund getan wird.

Frei nach dem Motto: Ich hab´s doch immer schon gewusst. Ich wollte mich aber vorher da heraushalten... und... und... und...

Besonders negativ sehe ich so ein Verhalten an, wenn sich der oder die betroffene Person nicht wehren kann.

Beim Fußball würde man so etwas als „nach treten“ ansehen und im günstigsten Fall nur mit der gelben Karte ahnden.

Warum passiert so etwas immer wieder?

Liegt es an den Genen, an der Erziehung, am Neid oder einfach nur daran, dass jemand einen schlechten Tag hat?

E.
 
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Bei meinen Freunden wird erwartet, dass jeder das sagt, wofür er steht. Allerdings macht der Ton die Musik.

Solche Worte wie "Basta" udgl. sind in den Treffs aber noch nie verwendet worden.

E.

PS: Wie definiert sich eigentlich genau Respekt? Kann das auch jeder auslegen wie er/sie mag?
 
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Zivilcourage ja: in dem Fall, wo etwas "Böses" im Anzug ist ---- aber dass ich meine Meinung, von der ich weiß, dass sie von der anderer abweicht, um jeden Preis kundtun muss, nein, das muss ich nicht haben.

Ich bin nicht harmoniesüchtig - aber ich überlege kurz, eh ich mein Mundwerk einschalte, ob ich damit nicht jemand vor den Kopf stoße - und Streitgespräche möchte ich auch nicht immer führen.

Schönen Abend noch
Merope
 
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Hallo Emirena,

"Ein Recht auf Irrtum zu bekennen" gefällt mir sehr.

Ist so etwas eigentlich im Grundgesetz verankert?

Außerdem, wie oft wird erwähnt, dass sich niemand "verbiegen" sollte. Da sind doch wohl "Irrtümer" vorprogrammiert und müssten immer akzeptiert werden.

Und wie oft wird auch erwähnt, man solle Mut haben, eine andere Meinung zu vertreten. Nennt man das nicht "Zivilcourage"?

Bei diesem Thema habe ich keine Beschränkung auf eine Schmalspur im Sinn gehabt.

Je mehr es ausgewalzt wird, um so facettenreicher ist es. Und bringt für jeden etwas.

Die Fettnäpfchen bei diesem Thema wurden vorher eingesammelt.

E.

PS: Zum Fussball hat mal jemand vermerkt, dass es eigentlich ein blödes Spiel ist. Blöd deshalb, weil 22 Spieler hinter einem Ball herlaufen und, wenn sie ihn haben, gleich wieder wegschießen.

Nach dem 1 : 0 gestern für Italien habe ich umgeschaltet, weil da für mich die Sachel entschieden war. (Wer es nicht glaubt, kann bei mir "Zeugenaussagen" anfordern. Im privaten Postfach.)
 
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also eine Scheu davor, ins Fettnäpfchen zu tappen, habe ich schon lange nciht mehr.
Meiner Intuition und auch meinem gesunden Menschenverstand traue ich dagegen in aller Regel schon. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, und deswegen kann es mir jederzeit passieren, daß ich mit einer Aussage falsch liegte.

Na und? Es gibt Schlimmeres. Wo ist das Problem?
Irren ist bekanntlich menschlich. Schließlich sind wir hier in Europa ja keine Asiaten, die glauben, das Gesicht zu verlieren, wenn sie NEIN sagen müssen oder etwas Falsches gesagt haben.

Doof finde ich nur, wenn man Irrtümer im Nachhinein verteidigt, anstatt sich zum Recht auf Irrtum zu bekennen.

Ob ich das jetzt endlich richtig verstanden habe? Bin mir nicht ganz sicher.

Manchmal dauert es halt. HIER haben wir ja keine Zeitnot.

Nichts und niemand wird mir durch eine Bemerkung die Stimmung kaputtmachen.
Davon ausgehend weiß ich nicht so recht, warum sich jemand von mir (evtl.) die Stimmung kaputt machen lassen könnte.

Liebe Erinnerung, soll ich mal einen Änderungsantrag stellen, das Thema in der Form abzuwandeln, wie es von Dir nicht gemeint war? Nö? Auch gut.

emirena, unkaputtbar

PS da ich von Fußball rein gar ncihts verstehe, würde ich trotz meiner unverfrorenen Lust auf Fettnäpfchen nie eine Prognose abgeben, außer der, daß 2x 11 Spieler das Spielfeld betreten und normalerweise nach 90 Minuten (Pause nicht mitgerechnet) wieder verlassen.
 
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Bleiben wir mal beim gestrigen Spiel. Ich saß davor mir einigen guten Freunden zusammen, die einhellig der Meinung waren, Deutschland gewinnt 3:1. Ich sagte nur: "Euer Wort in Gottes Ohr!" - obwohl ich der Überzeugung war - aus der Beobachtung der vorherigen Spiele, dass Italien die entscheidende Idee besser war - mehr Kampfgeist; mehr Rafinesse.

Warum habe ich das nicht gesagt? Nun, einmal wollte ich meinen Freunden die Laune nicht verderben und zum anderen hatte ich Angst, mich zu blamieren, wenn es doch anders herum gekommen wäre.

Ich sag allerdings jetzt auch nicht: Das hab ich doch gleich gewusst!

Ich denke, wie in diesem profanen Beispiel: So wird es wohl oft sein, wir halten den Mund aus obigen Gründen - und auch weil wir unserer eigenen Intuition nicht so recht trauen.

Das kann man auch oft in Quizsendungen beobachten: Der Kanditat weiß es eigentlich, traut sich aber nicht....

Schönen Nachmittag noch
Merope
 
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Hallo Emirena,

ich starte einen zweiten Versuch. Beim ersten habe ich mir den Cappuccino über die Tastatur verschüttet (ist aber wasserdicht), konnte zwar noch weiterschreiben, aber dann war alles futsch, weil zwischendurch die Verbindung "out" war.

Nun, ich beobachte so etwas sehr oft. Da hier aber alles dokumentiert und nachlesbar ist, gehe ich nicht weiter darauf ein.

Wenn ich mir aber einmal die Situation um von Guttenberg anschaue, was nach der "Überführung" viele schon geahnt oder gewusst hatten, ist das Verhalten schon sehr erstaunlich.

Auch wenn im Arbeitsleben einer Kollegin ein Fehler passiert, wissen immer gleich viele, (natürlich nur hinter dem Rücken), dass der/die eigentlich unfähig oder sonstiges ist.

Das meine ich mit "nach treten". Ein Fehler einer anderen Person wird genüsslich an den Pranger gestellt.

E.

PS: Das Sprichwort, "werfen mit dem ersten Stein oder so ähnlich..." gerät dann völlig in Vergessenheit.
 
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Hallo Emirena,

Vorfälle des \\
 
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Hallo Erinnerung,

ich fühle mich diesem Thema und der damit verbundenen Herausforderung momentan intellektuell nicht gewachsen.
Hast Du mal ein konkreteres Beispiel als das Nachtreten beim Fußball?

emirena

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