Beitrag aus Archiv
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Merope, dieser Ausspruch zeigt doch nur, dass der edle Zen-Bruder innerlich noch nicht dort ist, wo er eigentlich sein sollte. Gelassenheit scheint noch nicht alle Bereiche seines Inneren erfaßt zu haben, sonst würde er sich nicht so gehäßig gegenüber Frauen äußern.
Hat er seiner Mutter nicht verziehen, dass sie ihn so früh schon alleingelassen hat? Ein kleines Kind, das alleine gelassen wird, kann das nicht verstehen, wenn ihm nicht dabei geholfen wird. "Mama hat mich alleingelassen"... dieses Trauma verlagert sich dann auf alle Frauen, die vielleicht wirklich dann im weiteren Leben alle so reagieren und auch den erwachsenen Mann immer verlassen werden.
Japanerinnen in der traditionellen Weise erzogen, waren dem Manne untertan. Sie verlassen keine Männer... Aber das heilt nicht wirklich...
Orlanda
PS: Mütter müssen nicht wirklich sterben, um beim Sohn das Gefühl des Verlassenseins aufkommen zu lassen. Schon die emotionale Abkehr in der frühen Kindheit (was leider allzu oft vorkommt!) kann das auslösen. Überforderte Mütter lassen den kleinen Schreihals liegen und wenden sich ab. Väter, die trösten könnten - die Mutter und den Sohn - sind auch nicht da, und schon beginnt das Unheil seinen Lauf. Das Resultat sind Männer, die sich ewig nach der Liebe einer Mutter sehnen und dabei bei den erwachsenen Frauen oftmals leider auch nur auf Ablehnung stoßen.
Das Gegenteil sind dann die Muttersöhne, die die Väter ersetzen müssen...
Wie man sieht, gibt es nicht nur die Gefahren im Großwerden für Mädchen, indem diese unterdrückt und nicht für voll genommen werden (auch heute noch, indem sie vorallem lernen "nur" schön zu sein, auf das Äußere mehr Wert gelegt wird als auf Bildung), sondern auch für Jungs!
Wie soll aber eine erfolgreiche Erziehung zum Mann, zur Frau verlaufen, wenn die Eltern oftmals selbst nicht wissen was das ist: Ein Mann. Eine Frau.?