Das ist völliger Blödsinn, zumindest in Bezug auf die Bundestagswahl. Die Wahlbeteiligung lag bei den letzten Bundestagswahlen bei ca. 80 Prozent. Nach einer aktuellen Umfrage sind bereits jetzt 78 Prozent der Wahlberechtigten fest entschlossen zu wählen. Es sieht also eher nach einer höheren Wahlbeteiligung aus.
Das ist vor allem den Medien zuzuschreiben, die z.B. auch viele Jungwähler mit interaktiven Möglichkeiten wie z.B. Wahlomat.de (http://www.wahlomat.de) oder Aktionen auf jedem McDonalds-Tablett begeistern können. Insgesamt hat der Umfang der Medienberichterstattung vor allem im Fernsehen deutlich zugenommen. Auf allen Sendern gibt es ständig etwas zum Wahlkampf und das nicht nur in den Nachrichten. Noch vor 15 Jahren gab es keine Rededuelle, Wahlforen usw. Höchstens die üblichen Werbespots. Das erste Rededuell gab es zwischen Schröder und Stoiber 2002.
Wäre bei Landtags- oder Europawahlen eine ähnliche Berichterstattung gäbe es ebenfalls eine so hohe Wahlbeteiligung.
Dennoch ist das Interesse der Menschen an Politik gesunken. Es ist eben gerade einfach nur "IN" zur Bundestagswahl zu gehen, weil die Medien dies so in den Mittelpunkt schieben.