Die "Gefahr einer ergrauten Gesellschaft" prägt das Stimmungsbild in den deutschen Medien. Rein statistisch betrachtet kann man diese Ängste nachvollziehen, jedoch werden dabei gewohnte Denkmuster nicht verlassen, somit greift man damit zu kurz.
Alter wird oft als versorgungsbedürftig, pflegebedürftig, unproduktiv wahrgenommen. Aber eigentlich ist da nur ein sehr ausgeprägter Widerspruch zwischen den Stärken und Fähigkeiten einer wachsenden Anzahl alter Menschen, den "Jungen Alten" und den unangemessenen Strukturen, die die Gesellschaften für die Anwendung, Belohnung und Erhaltung dieser Fähigkeiten bereitstellt. Das individuelle körperliche und seelische Potential des Alters ist offensichtlich gegenwärtig weiter entwickelt als das gesellschaftliche.
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