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signorina
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Hallo Merlin,
es mag ja sein, dass bis 2040 das Erdöl erschöpft ist. D.h., in 30 Jahren.
Was aber nicht mehr lange dauern soll (10 – 20 Jahre) ist eine Reduzierung der Ölförderung.
Folge: Steigende Preise für Energie aus Öl (man denke an die Ölheizung) und für allerlei Produkte des Alltagslebens, die aus Rohöl hergestellt werden: Verpackungen, Kunststoffe, Cremes und Seifen, Waschmittel, Arzneimittel.
Am härtesten trifft es wahrscheinlich den Transport, denn der hängt zu 95 Prozent vom Erdöl ab. Lange Schlangen vor den Tankstellen wären noch das kleinste Übel. Schwerer wiegt da schon, dass Lebensmittel knapp und teuer würden: Vom Bauern, der mit dem Traktor das Feld pflügt, über die Kühlung bis zur Verpackung und Lieferung benötigen die Nahrungsmittel zur Herstellung und dem Vertrieb das Erdöl.
Zusammengefasst sehen Experten: Verknappung von Lebensmitteln und Trinkwasser, Rezession, Massenarbeitslosigkeit, Hungersnöte.
Nun gibt es ja die Vorstellungen, dass die benötigten Energien aus den nachwachsenden Rohstoffen gedeckt werden könnten. Nur müssten aber auch die Lebensmittel und Kleidung (z.B. Baumwolle) aus diesen nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden.
Mit der jetzigen Anbaufläche ist das fast nicht möglich, zumal nichts weltweit koordiniert wird.
Also stellen sich doch die nächsten Ziele so dar, dass zunächst alle Wüsten wieder kultiviert werden. Wasser ließe sich durch Meerwasserentsalzungsanlagen genug herstellen und per Rohrleitungen überall hin transportieren.
Damit die Flüsse durch die Erderwärmung nicht austrocknen (Verschwinden der Gletscher), werden Riesenspeicher in den Gebirgen angelegt. Sie dienen gleichzeitig zur Stromnutzung. Leistungsfähige Sonnenkraftwerke in den jetzigen Wüsten liefern genügend Energieen für die neuen Wirtschaftsformen, die vor Ort die nachwachsenden Rohstoffe verarbeiten.
Schlußendlich bedeutet das auch, die jetzigen Entwicklungsländer werden die Gewinner sein, weil sie an der Quelle sitzen und gleichzeitig die mengenmäßig (Bevölkerung) größten Verbraucher sind.
Vielleicht geben sie uns dann ja von ihrem Reichtum ab.
Utopisch? Wie hat emirena zitiert: Alles was der Mensch sich ausdenkt, kann er auch realisieren.
Es gibt nur ein Haar in der Suppe, was der Mensch nicht beeinflussen kann. Der Supervulkan im Yellowstonepark! Seine Aktvität erhöht sich stark. Der Ausbruch ist eigentlich überfällig. Die Folgen sollen für die Menschen gravierender sein, als der Vulkanausbruch vor 75000 Jahre.
Damals blieben nur 10.000 bis 100.000 unserer Vorfahren übrig. Es ist nur zu hoffen, dass die Zeitspanne von 1000 Jahren bis zum Ausbruch voll ausgeschöpft wird und alle weltweiten AKW's verschwunden sind. Wer soll sonst noch überleben?
LG
Signorina