Beiträge zum Thema: Vom Nehmen und Genommen werden

Manche Geschichten sind wirklich einzigartig, oder??

Ja, Kirie, das Wetter hat mich aus den Federn getrieben... Schön war's und heiß auch, aber der Hauch des Herbstes läßt sich nicht verleugnen - warum soll's dem Jahr anders gehen als mir...?

"Die Frau nimmt sich einen Mann" oder "der Mann nimmt sich eine Frau"...
das erinnert mich an das Kinderlied "Ein Bauer ging ins Feld.... - .... er nahm sich eine Frau, er nahm sich eine Frau... usw. und: ... die Frau nahm sich ein Kind... etc. etc..."
Ist doch nicht schlimm, oder? Und weh tut's auch nicht!

Hab heute beim Radln eine Familie getroffen mit zwei süßen Kindern: Das kleine Mädchen saß am Kindersitz auf dem Fahrrad der Mutter und grinste mich schon von weitem an. Der kleine Bub (heute 3 Jahre alt) schien sehr erschöpft. Er war schon eine (für ihn) lange Strecke mit dem Laufrad unterwegs. Ich saß grad im Schatten eines Baumes und verspeiste meine Brotzeit. Die beiden Kleinen haben das sofort bemerkt. Das kleine Mädchen streckte die Hände aus und machte Greifbewegungen... Der Junge war zurückhaltend. Was ich dabei hatte, Salamiwurst, Käse, Ciabatta, Tomate schien wohl nicht das richtige für die beiden zu sein. Aber ich konnte ihnen (mit Erlaubnis der Eltern) noch meine Haferkekse anbieten... Die waren flux in den kleinen Mündern verschwunden.
Ich erzählte dem Jungen, dass die Pferde auch Hafer fressen und davon ganz stark werden, auch er werde nun, nachdem er die Kekse gegessen hat, ganz stark sein und toll heimradln können.

Scheinbar hat das Doping gewirkt, denn als die Familie wieder weiterzog, zeigte er mir noch, wie schnell er jetzt radln kann.... Das Mädchen winkte noch ganz lange...

Welch ein schöner Tag, was will man mehr?

LG
Orlanda

Ach Kirie, ich hab das Buch nicht gelesen, das sind meine eigenen Denkvorgänge - als Folge sozusagen von dem, was halt geschrieben wurde...

Wann beginnt den eigentlich die Themenabweichung? Eigentlich immer, wenn der Mensch anfängt, sich seine eigenen Gedanken zu machen...

Orlanda
(die nie bei einer Sache bleiben kann, sondern immer im Geiste herumhüpft...)

Da hast Du Recht Kirie ,
wir Männer verstehen unter " eine Frau nehmen"
was ganz anderes .
viele Grüße

Aus all diesen "Raffinessen" entstehen ja die Schrecklichkeiten in Beziehungen, meine ich. Wenn zwei Menschen in 'ehrlicher', offener Weise zueinander kommen und gemeinsam weitergehen, ist das aus meiner Sicht positiv und erfolgversprechend.

Aber dieses Verfolgen eines Menschen, ihn gefügig oder willig zu machen, ihn zu umgarnen, so lange sich aufzudrängen, sich zu verstellen, anzupassen, bis er/sie gar nicht mehr anders kann als 'ja' zu sagen, ist auch nicht mein Ding...

Aber es gibt halt alles Mögliche, auch Dinge, die man nicht für möglich hält...

Orlanda

Das stimmt schon mit dem Zulassen, Orlanda.
Ich mag aber keine Fallenstellerin und auch kein Speck sein. Und eine Maus will ich auch nicht fangen.

emirena

Vermutlich liegt dem "Genommenwerden" ja ein "Zulassen" zugrunde... (Ausnahmen möglich!)... Und wer sagt, dass ich nicht, wenn ich mich "nehmen lasse", nicht in Wirklichkeit diejenige bin, die die Falle zuschnappen läßt?

Mit Speck fängt man Mäuse, heißt es.... Die gierige Maus übersieht in Vorfreude des Speck-Genusses, dass über allem ein starkes Gitter und eine Falltüre ist..

Orlanda
(Katz+Maus+ Speck...)

Unterschiedlichkeit bedeutet für mich nicht Passivität (= genommen werden/sich "nehmen" lassen).
Evtl wäre das für mich mal als "Spiel" (eines von mehreren möglichen) denkbar, aber grundsätzlich bin ich aktiv und selbstbestimmt.

Aber vielleicht führt der Titel das Buches ja wirklich auf eine falsche Spur.

emirena