Der Ansicht muss ich widersprechen:
Jeder, der seinen Kopf nicht nur zur Nahrungsaufnahme nutzt, weiß schon in jungen Jahren, dass er einmal alt und möglicherweise pflegebedürftig wird. Da sollte rechtzeitige Altersvorsorge, mindestens aber ein Eigenheim selbstverständlich sein.
Viele handeln dementsprechend und liegen deshalb auch im hohen Alter der Allgemeinheit nicht zur Last.
Weshalb sollte sich der Staat und damit der Steuerzahler um diejenigen kümmern, die es nicht für notwendig gehalten haben oder nicht fähig waren, sich um ihre persönliche Altersvorsorge zu kümmern? Fast drei Milliarden Euro gibt der Staat inzwischen für Sozialausgaben aus - täglich!! Ca. eine Billion pro Jahr!
Den Schulen, den Universitäten und der Infrastruktur fehlen dagegen dringend benötigte finanzielle Mittel. Nur 20 Prozent der von Autofahrern aufgebrachten Steuern fließen in den Erhalt und Ausbau des Straßenverkehrs, der Rest fließt in die Sozialkassen!
Meine Mutter hat sich stets um ihre Gesundheit gekümmert und selbständig ihren Haushalt geführt. Sie ging erst mit 92,5 Jahren in ein Pflegeheim. Wer sich rechtzeitig und sorgfältig nach einem solchen umschaut, wird mit Sicherheit eines der vielen gut geführten Pflegeheime finden. Ich habe mich mit meiner Mutter ein halbes Jahr umgesehen und andere Menschen kontaktiert. Meine Erfahrungen waren überwiegend positiv!
Wer sein Älterwerden ignoriert und die notwenigen Schritte vernachlässigt, ist letztlich selber schuld, wenn er nicht angemessen untergebracht wird. Dem Staat und auch der Allgemeinheit für seine eigenen Versäumnisse verantwortlich zu machen, ist nicht fair.
Ulrich