Beiträge zum Thema: Was sagen uns unsere vergangenen Beziehungen? Welches Muster haben wir? Und wie können wir uns davon erlösen?

 
08.02.2018 23:27
Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 39
Mangels Beiträge hier ein paar Punkte, die in meinen Beziehungen eine Rolle gespielt haben, bzw. auf die ich versuchen werde künftig besser zu achten.

- Ein Muster ist, zuzulassen, das meine innere Gewichtung von Nähe und Distanz zunehmend auf Distanz verschoben wird, während die Partnerin den Gegenpart, die Nähe, besetzt. Dies entspricht überhaupt nicht meinem eigentlichen empfinden. Es ist nicht leicht dieses zentrale Thema so zu besprechen, das beide Partner wieder in ihre natürliche Balance oder Gewichtung zurückfinden.
Das bedeutet auch eine Partnerin zu suchen, die nicht nur in den Freizeitaktivitäten Parallelen aufweist, sondern ebenfalls eine ähnliche Sicht zu Nähe und Distanz hat.

- Ein anderes Thema ist, die der unbewussten Erwartungen. Ob es um Haushaltsaufgaben, Urlaubs- oder Freizeitpläne, Nähe und körperliche Intimität handelt, ich muss mir selber klar sein, was ich will, was meine Bedürfnisse sind, und zuhören und verstehen wie es bei der Partnerin aussieht. Das Gespräch suchen, um über diese Bedürfnisse zu sprechen. Es macht wenig Sinn Erwartungen zu haben. Es sollte über die eigenen Bedürfnisse gesprochen werden.

- Sich über die eigenen Liebessprachen im Klaren sein, und erkennen wo die Unterschiede zu denen der Partnerin liegen. Auch hier, das Gespräch über die Liebessprachen und Defizite führen. Wenn ein Partner Unterstützung und Geschenke als Zeichen seiner Liebe sieht, braucht der andere Partner vielleicht mehr von gemeinsamer Zeit, von Nähe, Lob und Anerkennung. Diese unterschiedlichen Gewichtungen geben leicht das Gefühl, zu wenig geliebt zu werden.

- Und das regelmäßige gemeinsame Gespräch, wie es gerade im jeweiligen Partner aussieht. Abwechselnd reden bzw. einfach zuhören, ohne zu unterbrechen, ohne Fragen zu stellen, außer man hat es nicht richtig verstanden. Damit erschließt sich mir die Welt der Partnerin aus ihrer Sicht. Ich verstehe dann besser, werde eher verstanden, das kann Nähe erzeugen.
 
02.02.2018 12:48
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 39
Man sagt - intelligente Menschen machen neue Fehler und wiederholen nicht alte. Bezogen auf meine Historie bin ich also nicht intelligent. Warum ist es so schwer mich selber und mein Beziehungsverhalten zu erkennen? Mir selber auf die Schliche kommen, auf meine Beziehungsmuster. Woher habe ich diese, und was ist mein Nutzen davon?

Irgendwie ist mir schon klar, gleich in die nächste Beziehung zu hüpfen macht wenig Sinn. Zum einen fühlt es sich für mich nicht gut an, zum Anderen habe ich das Gefühl ohne Klarheit über die vergangene(n) Beziehung zu bekommen, laufe ich Gefahr ebendie gleichen Fehler zu wiederholen.

Zum einen muss ich wohl eingestehen, dass die Beziehung(en) gescheitert ist (sind). Was ist also mein Anteil? Woran lag es - ohne die Schuldzuschiebungen zu bedienen um mich zu entlasten? Wie lange hat sich eine Beziehung gut angefühlt? Was ist zuvor passiert, als das Interesse aneinander kippte? Was ist mein Traum, Wunsch, Bedürfnis an eine Beziehung? Welche Beziehungsmodelle habe ich vorgelebt bekommen aus meiner Herkunft, meiner Umgebung, aus den Medien? Ich suche nach Antworten. Alleine gelingt es nicht so gut. Wie ergeht es Euch damit?

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