Beiträge zum Thema: Freundschaft

 
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Frauenfreundschaft - Mythos oder Wirklichkeit?
Gibt es sie wirklich,die sogen. beste Freundin? Wer hat eine und wie lange schon?
Was macht die freundschaft aus?

Ich selber habe eine Freundin,die ich seit der 1. Schulklasse kenne und nie aus den Augen verloren habe. Wir haben uns zwar manchmal lange nicht gesehen oder pers. miteinander gesprochen - waren aber immer informiert,wie es der anderen ging.

EIN FREUND IST EIN MENSCH,DER ALLES VON DIR WEIß UND DICH TROTZDEM MAG!
 
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hi Jocki,
nee, ich glaube, die Burka ist nur die afganische Variante. Die ägyptische - ich glaube wie die bei den Saudis - hat einen anderen Namen und ist immer schwarz.

Ich hoffe, Ihr habt mich nicht falsch verstanden:
Wenn ich glaube, dass viele der jungen Muslimas mit Kopftuch nicht unglücklich wirken (jedenfalls die in Ägypten), heißt das auch, dass es für mich als Außenstehende schlimmer erscheint, als es die einzelne Frau wahrnimmt. Als ewige Revoluzzerin für Gerechtigkeit und Freiheit möchte ich am liebsten aktiv in diese Gesellschaftspolitik eingreifen, weiß aber, dass das weder sinnvoll noch überhaupt möglich ist. Eine Veränderung können nur die Betroffenen selbst herbeiführen. Inwieweit Unterstützung von außen möglich ist, muss sich zeigen.

Noch ein bemerkenswertes Erlebnis aus dem Land am Nil: in der öffentlichen Fähre, die man als Tourist für ca. 0,15 Euro benutzen kann um von Luxor-West nach Luxor-Ost über den Nil zu gelangen, sind immer sehr viele Schulkinder anzutreffen. Einmal war es eine Mädchenklasse, die einen "Sonntagsausflug" mit dem Lehrer machte. Die Mädchen waren ca. 11, 12 Jahre alt (mit und ohne Kopftuch), wollten an mir ihre Englischkenntnisse testen und gerieten fast in Streit darüber, wer alles mit mir zusammen auf ein Foto durfte. Bei mir kommt da Hoffnung auf.

emirena
 
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Hallo Emi,das Ding mit Sehschlitz ist eine BURKA. Wie die Frauen damit Auto fahren können,ist mir ein Rätsel - fast hätte ich gesagt: schleierhaft :=) was ja auch schon wieder paßt.
Ich glaube auch,daß es noch lange dauern wird,bis diese Frauen "wach" werden.
Wie mag wohl eine Freundschaft aussehen zwischen einer verschleierten und einer westlichen Frau? Ob das überhaupt geht? Wegen der völlig unterschiedlichen Gesinnung und Freiheit,die wir Frauen hier haben.
Ich war vor Jahren mal in der Türkei und habe zwischen lauter Einheimischen gewohnt. Das war schon spannend,weil ICH da die Ausländerin war..... Man ist uns sehr höflich begegnet,die Jugendlichen fraßen mit den Augen unser Moped auf. Gegenüber wohnte eine Muslima,die ich jeden Morgen auf dem Balkon gesehen habe. Zuerst ist sie weggegangen - nach ein paar Tagen lächelte sie mich an und zum Schluß haben wir uns gewunken,mit Zeichensprache geredet und ganz laut lachen müssen,weil es einfach zuuu lustig war.... Ich hätte gerne mit ihr Kontakt aufgenommen,war allerdings zu kurz dort in der Stadt.
@kirie,natürlich müssen Freundschaften wachsen,und ich neige auch eher dazu,auf" gute Bekannte" zurückzugreifen.Ich meine jetzt den Begriff als solchen.
Da fällt mir wieder ein: wer weiß denn, was ,mit Emilia
ist??? Sie ist schon längere Zeit nicht mehr präsent hier im Forum. Grund,sich Sorgen zu machen???
Jocki
 
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hallo Bikemike,

zum Punkt "der Charme des Orients und die verschleierten Frauen":
DA hast Du natürlich Recht. Aber auch wir emanzipierten Frauen in der westlichen Welt mussten uns das heutige Selbstverständnis erst erarbeiten. Da hat sich in den vergangenen 60 Jahren viel verändert und es musste einige kampfbereite Frauen geben, sonst wären wir heute noch nicht da, wo wir sind.

Wenn ich mir nun die verschleierten Frauen im Orient (in Ägypten) anschaue, habe ich den Eindruck, dass die meisten noch nicht bereit sind, eine neue Rolle zu übernehmen. Junge Pärchen am Nilufer in Kairo, die Mädchen zu 95% mit Kopftuch, wirkten auf mich nicht unglücklich. Und viele Frauen mit diesem kompletten schwarzen Dingens mit Sehschlitz (weiß nicht, wie das heißt) fahren ganz selbstbewußt Auto.
Ich glaube, die Frauen im Orient können nur eine Veränderung (zu mehr Freiheit) erwarten, wenn sie erst einmal gelernt haben, untereinander solidarisch zu sein.

Ist natürlich leichter gesagt als getan.

emirena
 
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Ja,Maryanne - und schon können wir in ein anderes Thema "überwechseln":Kommunikation!!!
Warum ist es denn bloß so schwer,den Mund aufzumachen und zu reden? Das geht jetzt nicht gegen Dich oder andere hier im Forum,sondern allgem. gesehen. Ich nehme mich da auch nicht von aus. Hätte U. gleich was gesagt,wäre es nie zu dieser Trennung gekommen,oder?
Und genau DAS ist es doch,was m.E. eine Freundschaft ausmacht. Reden,wie mir der Schnabel gewachsen ist,wonach mir gerade der Sinn steht und wie ich mich IM MOMENT fühle...... Wenn ich alleine sein will,wünsche ich,das es akzeptiert wird. Natürlich muß ich das meiner Freundin auch eingestehen,klar.
Wir 3 haben auch mal über eine Alten-WG nachgedacht.... das wäre nicht gut gegangen. Heute sind wir uns klar darüber - unabhängig voneinander festgestellt.

Nicht ICH bin die Kampfkatze,sondern meine Frau Fritz!Eben kämpft sie wieder mit sich,ob sie nun rausgehen soll zu dem Minnesänger oder nicht. Am einfachsten ist es,wenn sie ihn aus der Sicherheit des Wohnzimmers anspucken und beschimpfen kann :-)
Wenn da nicht ihr kleines Katzenherz so klpfen würde.....denn der Sänger ist ein ganz hübscher Tiger. Er singt in allen Tonlagen und lockt meine Madame in die Nacht.....
 
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hallo Kerzerl,

da sprichst Du etwas an, worüber ich mich ebenfalls Gedanken machte. Freundschaften unter Frauen scheinen mit "zunehmendem Alter" besser zu funktionieren. Versuch einer Erklärung (gilt vielleicht nur für mich?): als junge Frau war ich - so sehe ich das heute - doch auch recht oberflächlich. Um was ging es da bei Freundinnen? Um Klamotten, Kosmetik und natürlich die Erlebnisse mit Männern.
Heute ist das alles zum Glück in den Hintergrund getreten und die Banalitäten des Lebes bringen uns nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Ist doch ein gutes Zeichen; ein Beweis dafür, das wir aus Erfahrungen gelernt haben.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück mit Deiner Schmetterlings-WG! (habe davon läuten hören - in Ägypten???).

emirena
 
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Hallo Emi,
auch von mir ein Willkommen und schön, dass Du heil zurück bist.
Zum Thema Frauenfreundschaften kann ich von mir aus folgendes anmerken: Je älter ich werde, desto mehr schätze ich die Freundschaft unter Frauen, und wo ich sie früher nur als zickende Konkurrenz sah, sehe ich sie heute als Schwestern im Geiste. Auch wenn ich meine Kindergartenfreundin vor ca. 5 Jahren wegen eines Zerwürfnisses verloren habe (ich hoffe aber immer noch, dass wir uns mal wieder verstehen).
Früher konnte ich nicht mit Frauen zusammenarbeiten und auch nicht zusammen leben. Nun, ich lebe ja heute auch nicht mit einer Frau zusammen, aber ich kann es mir zumindest vorstellen, dass es jetzt gehen würde.
In einem anderen Forum bin ich mit ca. 30 Frauen befreundet und wir treffen uns regelmäßig 3-4 x im Jahr, mit den Näherwohnenden auch öfters, und das klappt immer prima. Sollte frau nicht glauben, ist aber so. Wir denken auch immer mal wieder laut über eine Alters-Frauen-WG nach. Mal sehen, was kommt. (Im moment denke ich über eine andere WG nach *grins*, die Schmetterlinge fliegen noch!)
Kerzenschein
 
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Liebe Maryanne, nicht wir,die Forum-MÄdels, sollen was mit Deinen Geschichten anfangen - sondern,in diesem Fall, DU. Mir geht es einfach darum,herauszufinden,WAS bedeutet mir die Freundin - was macht sie aus - wie fühlt sich das an,wenn sie auf einmal NICHT mehr die Freundin ist???
Verstehst Du? So wie die Freundin von Dir,die sich wegen irgendwelchem Kleinkram (in DEINEN Augen) aufgeregt und die Freundschaft gekündigt hat.
Wie fühlt sich das jetzt für Dich an,wo sie wieder in Deine Freundinnen-Arme zurück gekehrt ist???

@ kirie und emirena: auch ich habe das Gefühl,hier sowas wie Freundinnen gefunden zu haben. Vielleicht ist es sogar leichter,mit jemandem befreundet zu sein,den/die man nicht kennt???
Ich war eine Zeitlang kleinstes (körperlich!!) Mitglied eines wunderbaren Dreier-Gespannes. Wir haben ganz viel zusammen unternommen. Dann gab es Differenzen zwischen den andern beiden. Ich stand dann da: mag sie beide und kann sie nicht mehr zusammen bringen. Sie wollen auch nicht.
Erst empfand ich es als sehr schwierig. Mittlerweile habe ich festgestellt,wie gut ich es habe: ich kann mir aussuchen,mit welcher von beiden ich was unternehmen möchte. Oder erzählen möchte. Auf keinen Fall der einen von der anderen was. Wenn sie was voneinander wissen wollen,sollen sie bitte diejenige fragen,die es angeht,oder?
Jockeline, manchmal auf dem Seil tanzend :-)
 
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hallo MissDax,

nach etwas zugedröhnt von der vielen Sonne habe ich gerade meinen Beitrag an Dich zum Thema Wüsten-Scheich im Nil bzw. im Abgrund des Internets versenkt.

Ich versuchs in Kurzform:
Ein Scheich hätte sich wohl an mir die Zähne ausgebissen.

Aber es gibt sehr viele kultivierte und gebildete Männer in Ägypten, die europäischen Frauen mit ausgesuchter Höflichkeit, mit Achtung und Interesse begegnen. Das ist nicht immer die plumpe Anmache, die es natürlich auch gibt und die "Bezness" genannt wird. Ich habe jedenfalls einige kleine Flirts im Zug oder im Hotel sehr genossen und mein NEIN zu einer Fortsetzung wurde mit einem Lächeln und guten Wünschen akzeptiert.

Die Freundlichkeit der Ägypter im Allgemeinen ist schon wirklich sehr beeindruckend und gerade auch ganz einfache und arme Menschen, die Fremden höflich und respektvoll begegnen, sind jeden Tag überall anzutreffen. Die anderen muss man ignorieren.
Gibt es ja bei uns auch.

Zum Thema "Mehr-Frauen-Ehe" habe ich mir auch so manchen Gedanken gemacht. Was ja nun nicht heißen soll, dass ich dafür plädiere. (Dann schon lieber das GEgenteil!).
Wahrscheinlich funktioniert das dann, wenn man, wie Du es formuliert hast, "weiß, was man aneinander hat".
Meine "privaten Studien" zu diesem Punkt ergaben, dass es - wie in allen Beziehungen - weltweit, klappen kann aber nicht muss. Das ist wohl eine Frage der Mentalität und ich möchte ausdrücklich jede europäische Frau davor warnen, sich Träumereien hinzugeben hinsichtlich einer Beziehung zu einem orientalischen Mann. Ich kenne einige deutsche Frauen, die mit Ägyptern verheiratet sind und in Ägypten leben - auch wenn es keine andere Frau gibt, ist es nicht einfach, in einer solchen Gesellschaftsform den Alltag zu meistern.

emirena, Scheich-frei
 
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hallo liebe Mädels,
so schön es auch ist, hin und wieder dem Alltag den Rücken zu kehren und "auszubüchsen", ist es doch auch wieder "entspannend", heimzukommen und bekannte Menschen wiederzutreffen. Am schönsten wäre es natürlich, einen geliebten Menschen wiederzutreffen oder mit einem geliebten Menschen heimzukommen.
Vielen von uns ist das aber wohl im Augenblick nicht "vergönnt"; aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden und beim Thema Freundschaft kommt mir in den Sinn, dass auch die Lebensfreude50 ein Stück Heim-at sein kann. Da gibt es Menschen, die man gut versteht, andere etwas weniger und selbst wenn gar kein Konsens herzustellen ist, wird man wegen seines "Anders-Seins" oder "Anders-Denkens" nicht gelyncht, wenn es in Einzelfällen auch manchmal den Anschein hat.

Also ich freue mich jedenfalls sehr, dass viele vom "harten Kern" noch da sind. Für diejenigen, denen die Schmetterlinge im Bauch zugeflogen sind, freue ich mich sehr und hoffe, dass dieser Zustand lange anhalten möge.

Ist es nicht auch schon so etwas wie Freundschaft, das uns hier verbindet? Ich finde schon. Dabei muss es noch nicht einmal entscheidend sein, ob man sich persönlich kennengelernt hat oder nicht - das Forum ist m.E. ein wirklich gutes Training, andere Ansichten zu akzeptieren auch dann, wenn man sie nicht teilt oder aus einer anderen Perspektive betrachtet.
Man muss nicht alles teilen, um auf einer angenehmen menschlichen Ebene zu kommunizieren. Zu wissen, was "man aneinander hat" ist schon sehr viel.
emirena
 
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Hallo alle miteinander,

Emi, schön, dass Du wieder wohlbehalten zurück bist!

Zum Thema Freundschaft noch:

Der Sieger hat viele Freunde.

Der Verlierer hat gute Freunde.

LG Chatmaus
 
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hallo Ihr Hübschen,
wieder zurück aus dem Land am Nil habe ich hier einiges an Lesestoff vorgefunden. Gut so!
Zum Thema Freundschaft mein knappes Statement:
"nichts ist unmöglich".
Spontane Sympathiebekundungen sind schön, aber manchmal mit Vorsicht zu genießen. Ich tendiere da mehr zu "gewachsenen" Freundschaften, möchte aber dennoch auch neuen freundschaftlichen Beziehungen eine Chance geben.
Dabei sollte man eines nicht vergessen:
wer hohe Erwartungen hat, muss sich auch selbst daran messen lassen. Man kann Freundschaft nicht einfordern, sondern bekommt sie - wie auch die Liebe - geschenkt, wenn man bereit dafür ist. Das bedeutet GEBEN und NEHMEN.
emirena
 
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Muß die "beste" Freundin mir in allem zustimmen???Immer die gleiche Meinung haben, oder darf sie sich anderweitig orientieren - äußern. Neben mir noch eine oder 2 - 5 "beste" Freundinnen haben??
Ist es im fortgeschrittenen Alter noch so wie in der Schule: Willst Du meine Freundin sein? Und zwar NUR MEINE.... sonst bist du doof ......
Muß die Freundin wirklich alles wissen???
So viele Fragen zu einem - im Grunde genommen leichten- Thema. Oder ist es doch nicht so einfach mit den Freundinnen???
Jockeline,neugierig auf Antworten wartend
 
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Liebe Mädels,das ist alles ganz gut und schön,mit den Busen- und Freundinnen :-)
Doch hält das wirklich ein "ganzes Leben"?
STobbs schreibt von ihrer Schulfreundin,mit der sie nur im Doppelpack zu haben war. Das kennen wir wohl alle,ich auch.
Doch im Laufe der Jahre verändern wir uns,werden -vielleicht- reifer,gelassener. Was ist da mit dr Freundin?Verändert sie sich auch?Oder gehen die Wege auseinander?
Meine "uralte" und ich verstehen uns vielleicht nur deswegen noch immer,weil wir uns nicht ständig auf der Pelle hocken....
Ich werde sie bei Gelegenheit mal fragen,wie sie das sieht.
Und - wie schon mehrfach geschrieben- offen sein für neue Freundschaften....
das macht das Leben spannend :-))
 
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Zum Thema "Freundinnen" aus meiner Sicht:

Als Kind und Jugendliche hatte ich keine wirklichen Freundinnen, sehr wohl Spielkameradinnen. Tiefe Freundschaften mit Frauen erlebte ich erst als Erwachsene. durch geographische, familiäre und berufliche Veränderung wechselten auch diese Beziehungen.

Eine dieser besonders engen und vertrauten Freundinnen erkrankte psychisch schwer und muss seitdem Tabletten einnehmen, die sie wesensmäßig sehr stark verändern. Dies ist sicher notwendig, um ihr ein Leben in Normalität zu ermöglichen. Für mich als "alte" Freundin war dies ein sehr schmerzhafter Lernprozess. Lange Zeit trauerte ich sehr den schönen gemeinsamen Erlebnissen nach, die nun nicht mehr mit ihr möglich waren, und ich zog mich sogar von ihr zurück. Irgendwann bekam ich dann zum Glück die Kurve, den gegenwärtigen und voraussichtlich für immer andauernden Zustand so hinzunehmen, wie er ist, zu akzeptieren, dankbar zu sein für alles, was noch mit ihr mögich ist. So treffen wir uns von Zeit zu Zeit zum Essen in einem Restaurant. Ich habe es nach vielen Jahren Haderns wirklich geschafft, nicht mehr traurig zu sein, sondern mich zu freuen, dass es sie noch gibt. Es gelang mir sogar, sie beim letzten gemeinsamen Essen so zum Lachen zu bringen, wie sie es früher immer tat. Es war solch ein wunderbares, zutiefst ansteckendes Lachen, das ich zehn Jahre sehr vermisst hatte.

Da ich beruflich ziemlich eingespannt bin, habe ich sonst außer einer wunderbaren Schwipp-Schwipp-Schägerin keine weiteren Freunde, jedoch freue ich mich, zu einer Handvoll Kolleginnen freundschaftliche Beziehungen zu haben, d. h. wir wissen voneinander sehr viel, wesentlich mehr, als man sonst Kolleginnen gegenüber preisgeben würde. Und: Wir können einander auch bedingungslos vertrauen.
 
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@chatmaus. Trotzdem ist es ein Forum. Und in einem Forum darf nun mal jedes Mitglied beliebig schreiben und neue Themen eröffnen. Auch ähnliche Themen sind erlaubt. Es kommen ja auch schließlich immer neue Mitglieder hinzu, die genauso wie etablierte Mitglieder das Recht haben, ein neues Thema zu eröffnen. Absolut identische Themen wurden übrigens in der letzten Zeit regelmäßig heraus genommen. Für Hinweise diesbezüglich bin ich auch immer dankbar.

Noch ist das Forum was die Mitgliederzahlen angeht überschaubar. Aber es sind doch jetzt schon dreimal soviele wie vor 6 Monaten. Was ist denn in einem Jahr? Sollen wir dann zumachen?

Es tut mir leid, dass ich hier so deutlich werde, aber ich kann die Kritik auch beim zweiten Mal (siehe "verkommt das Forum zur allgemeinen Plauderecke") nicht wirklich nachvollziehen. Auch die Disziplin ist hier aus meiner Sicht im Vergleich mit anderen seriösen Foren ausgesprochen hoch.
 
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Hallo Moderator,

ich denke, mit einem Thema sollte man sich auch auseinandersetzen... und es ist schon sehr wechsel-
haft...
Dann ist es auch nicht mehr Diskussion, wie in einem Forum üblich, sondern täglich eine oder mehrere neue
" Schlagzeilen !"

Außerdem sind es immer wieder ähnliche Themen in "grün " und es wird dann wirklich LANGWEILIG
und ÖDE.

Was jetzt wie Grausamkeit aussieht, ist nur " meine"
Ehrlichkeit.-

LG Chatmaus
 
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Ich denke, dass man in einem belebten Forum davon ausgehen muss, dass mehrmals täglich neue Themen hinzu kommen. Und es ist natürlich jedem selbst überlassen, wo und in welcher Intensität man sich beteiligt.
Das Forum hat inzwischen eine Größe erreicht, bei der es für jeden einzelnen zunehmend wichtiger wird auch Prioritäten bezüglich der Themen zu setzen. :-)
 
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Hallo Jocky,

es gibt sie wirklich! Meine beste Freundin kenne ich seit 54 Jahren. Wir wohnten nebeneinander und teilten uns die Schulbank. Wir hatten sogar den gleichen Nachnamen und lagen zusammen mit Scharlach im Krankenhaus. Dort hatten wir uns beide in den kleinen, dicken Kinderarzt verliebt und waren Rivalinnen. Als er uns dann von seiner Verlobung erzählte, waren wir wieder unzertrennlich.

Als sie dann mit 16 ihren Mann kennenlernte, habe ich auch einen besten Freund bekommen. Die beiden haben mit 21 geheiratet und sind heute noch verheiratet. Wir sind 600 km entfernt, aber es hat sich an unserer Freundschaft nichts verändert, im Gegenteil.

Dann habe ich hier noch eine Freundin, sie ist 70 Jahre alt und ich kann immer auf sie zählen.

Meine inzwischen erwachsenen Kinder behaupten,
solche" wertvollen " Freunde hätte kaum jemand
und ich weiß es auch zu schätzen. Dafür bin ich sehr dankbar.-

LG Chatmaus
 
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Hallo Jocky,

es gibt sie wirklich! Meine beste Freundin kenne ich seit 54 Jahren. Wir wohnten nebeneinander und teilten uns die Schulbank. Wir hatten sogar den gleichen Nachnamen und lagen zusammen mit Scharlach im Krankenhaus. Dort hatten wir uns beide in den kleinen, dicken Kinderarzt verliebt und waren Rivalinnen. Als er uns dann von seiner Verlobung erzählte, waren wir wieder unzertrennlich.

Als sie dann mit 16 ihren Mann kennenlernte, habe ich auch einen besten Freund bekommen. Die beiden haben mit 21 geheiratet und sind heute noch verheiratet. Wir sind 600 km entfernt, aber es hat sich an unserer Freundschaft nichts verändert, im Gegenteil.

Dann habe ich hier noch eine Freundin, sie ist 70 Jahre alt und ich kann immer auf sie zählen.

Meine inzwischen erwachsenen Kinder behaupten,
solche" wertvollen " Freunde hätte kaum jemand
und ich weiß es auch zu schätzen. Dafür bin ich sehr dankbar.-

LG Chatmaus

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