Beiträge zum Thema: Jakobsweg Erfahrungen?

 
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Ich beschäftige mich mit der Planung für eine Pilgertour über den Jakobsweg und bin für Erfahrungen, Tipps und Hinweise aller Art dankbar.
 
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cantate
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Als Neuzugängerin habe ich hier im Forum endlich ein
Thema gefunden, zu dem ich etwas aktuelles beitragen kann.
Als Voraussetzung: ich bin ehemalige Amerikanerin, in
Dtld aufgewachsen und habe als Norddeutsche,sehr stark skandinavien/SWorientierte, mit südlichen (erz)katholischen Ländern wie Spanien o Italien garnichts am Hut, wenngleich ich ihre Geschichte respektiere und die mediterrane Küche überalles schätze. Ich liebe auch die öffentliche Strassenkultur und das Leben im Freien,wie mans im Süden findet - allerdings kein Land, wo die Vormachtstellung der Kirche ungebrochen und das Rollenverständnis der
Frau stark traditionell und kirchlich behaftet ist.
Dennoch bin ich diesen Sommer mit meinem Sohn, der ein Auslandssemester in Barcelona macht, ein Stück des Jakobsweges entlanggewandert - und es war eine tolle Erfahrung. Erstens spricht er Spanisch und wir beide wandern gerne.. und interessieren uns für uns noch unbekannte Kulturen - weder er noch ich (stud Kunstgeschichtlerin u Päd) haben/hatten das geringste Interesse an einem religiös motivierten Pilgergang - wir sind eher naturbezogene Menschen ohne jegliche rel Bindung (am ehesten Buddhismus) und interessieren uns für interkulturelle Begegnung/Austausch.
-auch Kulturlandschaften, und die hat Nordspanien nun
einmal- faszinierend waren für mich folgende Dinge: zum einen der Weg als Ort der internationalen Begegnung,
zum zweiten, wie freundlich die Reisenden alle miteinander umgingen,welchen Respekt wir spürten,
vollkommen unabhängig von unserem Beweggrund diesen Weg zu gehen. Der Austausch mit anderen war
immer interessant und auf Augenhöhe, also urdemokratisch - wir hatten alle unsere Gründe diesen
Weg zu gehen , und das ist schon Grund genug , das wissen wir. Was uns erwartet, ist eine andere Sache
aber wir lassen uns drauf ein.
Jakob und ich waren freudig überrascht. Obwohl Hochsommer - unddas bedeutet 35 - 40 Grad und das
mit 12 - 14 kg Gepäck auf dem Rücken - trafen wir viele interessante Menschen mit denen wir sprachen.
Ich habe neben den blühenden Sonnenblumenfeldern,
Agaven und Feigenbäumen meine alte Liebe zu romanischer Kirchenarchitektur entdeckt und eine
große Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit erlebt in den
Pilgerherbergen. So wie jeder Moslem einmal nach Mekka gehen sollte - und auch plant - sollten wir alle
einmal im Leben die alten Wander/Pilgerpfade unserer
christlichen Tradition betreten und unter unseren Füßen
spüren - nicht weil wir katholisch sind - sondern weil
wir die noch vorhandenen positiven Teile unserer chistlichen Tradition neu beleben und neu interpretieren sollten. Und uns öffnen sollten für das intereurop Gespräch. Auch Glaube scheint noch ein Thema zu sein
für manche Jugendliche - und Loslösung v Institutionen.
Ich habe die spanische Landschaft und die spanische
Kultur - eine weitgehend von der Religion und rel Bauweise geprägten Kultur vielleicht mit anderen Augen
gesehen und mehr Verständnis dafür aufgebracht. Mein
Leben hat die kurze Pilgerschaft nicht grundlegend verändert wohl aber mir gezeigt, wie wichtig die \
 
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Wenn vom Jakobsweg die Rede ist, gehen die Gedanken automatisch zum camino frances. Ich werde im September den Weg von Porto nach Santiago laufen. Die Strecke ist relativ kurz und nicht so überwandert wie der allseits bekannte Weg. Trotzdem habe ich reichlich drei Wochen Zeit veranschlagt. Ich möchte mir Zeit lassen, mich nicht mit einem einengenden Rückreisetermin selbst jagen. Ich weiß nicht, ob man den Weg allein oder in Gesellschaft gehen soll. Ich werde ihn allein gehen und freue mich darauf; freue mich auf die Landschaft, die Orte, auf die Menschen die mir begegnen werden.
 
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ich bin diesen weg auch schon gegangen-vor 2 jahren in spanien-allerdings nicht alleine, wir waren zu dritt und das tempo hat genau gepasst.
es war eine besondere erfahrung-nicht gleichzusetzen mit "urlaub" sondern es war irgendwie eine "auszeit" die man sich nehmen muss, um den weg zu verstehen, auch um den teilweise sehr interessanten menschen denen man dort begegnet, offen entgegen zu treten!
auch eine zeit die ich nicht missen möchte, ebenso wie im letzten jahr den indian-summer in kanada! phantastisch- in diesem jahr gehts nach ägypten: begleitete ägyptenreisen 50plus-also genau mein ding,
zumal mit kultur und ohne baden!
 
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Ich habe 1998 den Weg gemacht! Gestartet hier in Heidelberg! Über 3000km, 4 Monate, 6 paar Wanderschuhe, 2 Schlafsäcke, 1 Zelt und 150 Filme zu je 36 Bilder!
Nie wieder! Aber eine Irrsinnige Erfahrung die ich nicht missen möchte.
Mann/Frau sollte alleine gehen um ein eigenes Tempo zu entwickeln. Das ist nix für Wanderfraeks, der Weg ist hart, sehr hart!
 
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Ja, Du willst also eine Pilgerwanderung unternehmen!
Wenn Du der Meinung bist, mußt Du auch den Sinn haben, warum Du hunderte Kilometer bei Wind und Wetter über Straßenpflaster, Feldwege , Stein und Geröll laufen willst.
Hier geht es nicht in dem Sinne um Städtebesichtigungen,
sondern die Erfahrung "der eigenen inneren Einkehr".

Du brauchst auf jeden Fall gutes Schuhwerk, Mut und Liebe dazu, den Weg zu gehen.-die_insel
 
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Ja inzwischen gibt es mehr als 100.000 Pilger jährlich. Vor Kerkeling und Konsorten sollen es lediglich 6000 gewesen sein.
 
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Gleichgesinnte wirds unbedingt brauchen, es gibt auchw die Jakobus-Vereine, an die würde ich mich wenden, wenn meine Planung für den Weg konkret wird. Ich habe das nämlich auch vor, noch in diesem Leben ;-)

Ich werde aber warten, bis ich Rentnerin bin und dann habe ich endlos Zeit, ausserdem wird auch in einigen Jahren nicht mehr soviel auf dem Weg los sein, wie jetzt. Dort dürfte derzeit Trubel herrschen, es ist ja gerade in, den Jakobsweg zu gehen.

Man sollte auch über den religiösen und spiritullen Weg nachdenken ... alles ander ist "dabeisein" und das ist in diesem Falle öde.

Empfehleswert sind die Bücher von Paolo Coehlo, oder Shirley McLaine. Sicherlich auch das von unserm geliebten Hape K., da kann man Weg in Gedanken mitlaufen und mit ihm leiden oer sich mit ihm freuen.

So, genug davon, ich könnte ewig weiterschreiben, der Weg ist einer meiner brennendsten Wünsche.
 
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Hallo Sonnenblume,
das Thema Jakobsweg interessiert mich ebenfalls, habe schon jede Menge Literatur, Dias Shows, DVD s, Reiseführer usw. verschlungen, ich denke zum Umsetzen der Pilgerreise braucht man Gleichgesinnte für den Weg!
L.G. Hepara

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