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Merlin47
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Liebe Emirena,
um Dinge gestalten zu können, muß man sie auch verstehen. Du wirst dort auch keinen Gegner erkennen, sondern einer organisierten Unzuständigkeit begegnen. Um als Einzelperson gegen diesen Apparat aufbegehren zu können, nützt es nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen.
Da müssen alle Fallstricke berücksichtigt werden, um eine Petition überhaupt zu einem relativen Erfolg führen zu können. Mit einer erfolgreichen Petition ist es ja auch noch lange nichts erreicht, denn nach einer positiven Entscheidung wandert das Anliegen durch die Ausschüsse und Korridore der Behörden und da hat sich schon manche gute Idee verlaufen und wurde nie mehr gesehen.
Ich schrieb ja schon, daß ich Petitionen für eine grundsätzlich gute Idee halte, nur müßte sie ganz anders ausgestaltet und mit einer Kompetenz versehen werde.
Es gibt da eine Lobby, die schon darauf achtet, daß die Mitbestimmung der Bürger möglichst kurz gehalten wird. Es geht da um viel Macht und Einfluß, die von den Betroffenen nicht abgeben werden möchte. Die Petitionsausschüsse sind da auch mehr Aushängeschilder für einen scheinbaren guten Willen.
Weißt Du, damals bin ich mir am Ende vorgekommen, wie Don Quichote, der als letzter fahrender Ritter durch das Land zog.
Ja, eventuell sollte man eine Petition zu Petition schreiben ..., aber mit solchen Gedanken begann damals auch meine Eingabe. Wagen kann man das jedenfalls ohne Scheu, denn weniger, wie nichts, kann dabei ohnehin nicht herauskommen und wenn es mehr ist, so freue ich mich mit.
Falls Du es einmal selbst versuchen möchtest, schenke ich Dir meine Mitzeichnung, laß es mich wissen.
Merlin