Beiträge zum Thema: Nützliche Links für engagierte Menschen

 
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Ehemaliges Mitglied
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Hall an alle,

Da es ja hier im Forum gestandene Persönlichkeiten gibt, die sich auch gerne über politische Themen austauschen, und ab und an Möglichkeiten der politischen Willensbildung suchen, hier ein nützlicher Link:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition

Man kann sich dort registrieren. Danach kann man sich einer Petition anschließen, wenn man möchte.

LG

Euer Fizz
 
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Merlin47
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Grrr ..., dieser Editor treibt mich noch zum Wahnsinn. Auch ein Beispiel dafür, wie wenig man bewegen kann.

Soll im letzten Beitrag richtig heißen:
Wie man aber heute sehen kann, ist daraus leider auch nichts geworden, die Menschen sind halt, wie sie sind.
 
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Merlin47
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Lieber Emirena,

Schenken ist für mich nicht nur eine Laune, sondern eine grundsätzliche Maxime und das nicht nur zu Weihnachtszeit. Materielle Dinge gehören uns ohnehin nicht wirklich und ideelle Werte zu geben kostet uns eigentlich nur die Mühe. Keine Sorge, ich habe aber dennoch verstanden, wie Du das mit der Schenkerlaune gemeint hast :-)

Du verstehst mich hier aber nicht so richtig, denn ich möchte damit niemanden überzeugen etwas zu unterlassen, sondern lediglich meine Erfahrungen und mein Fazit aus der Geschichte schildern. Es ist doch eher ein Zeugnis dafür, daß es jedem möglich ist eine Petition einzulegen, er muß es nur tun.

Auch hier galt für mich die alte Losung der Mönche: "Tu, was du tust." Halbherzigkeiten oder eine zögerliche Haltung ist jedenfalls nicht nur bei einer Petition eine wenig erfolgsversprechende Haltung.

Ich betrachte auch Deine Parabel mit dem Sandkorn und der Düne und bemerke, daß hier die Energie nicht vom Sandkorn ausgeht, sondern vom Wind.

So bewegt die Düne oder das Sandkorn genauso wenig, wie die Menschen in Massen. Es bedarf zur Bewegung immer einer Energie.

Eventuell hättest Du besser bei den Gleichungen Jesus angeknüpft, der gerne vom Getreidekorn sprach, das wachsen und gedeihen sollte. Wie man aber heute sehen kann, ist daraus leider auch nichts geworden, die Menschen sind halt, wie er ist.

Ich wünsche Dir ein wenig mehr Zeit, für Deine Ideale
Merlin
 
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lieber Merlin in Schenkerlaune,

alles was Du sagst, ist mir weder neu noch unbekannt. Um jedoch an einer Ausgestaltung etwas ändern zu können, muss man viel Durchstehvermögen und den Mut zum Scheitern mitbringen.
Alles was Du anführst, betrachte ich dennoch nicht als schlagendes Argument dafür, es nicht zu versuchen.

Ich selbst, das gestehe ich, bin da eher ein Mitläufer, weil ich nach der Arbeit eben auch noch etwas Freiraum für mich selbst in Anspruch nehme. Wenn am Ende der Arbeit und am Ende der Kraft noch Spielraum sein wird, kann sich das ändern.

So ist das; wir (auch ich) finden tausend Ausreden, warum wir etwas nicht tun. Aber eines wenigestens - finde ich - sollten wir doch besser unterlassen: zum Nichtstun anstiften. Jede Deiner ERklärungen ist richtig, aber denk mal an ein Sandkorn in der Wüste:
eines ist nichts, in der Masse ergibt es dennoch eine Düne.

in diesem Falle nicht vom Gegenteil zu überzeugen
emirena
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

um Dinge gestalten zu können, muß man sie auch verstehen. Du wirst dort auch keinen Gegner erkennen, sondern einer organisierten Unzuständigkeit begegnen. Um als Einzelperson gegen diesen Apparat aufbegehren zu können, nützt es nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen.

Da müssen alle Fallstricke berücksichtigt werden, um eine Petition überhaupt zu einem relativen Erfolg führen zu können. Mit einer erfolgreichen Petition ist es ja auch noch lange nichts erreicht, denn nach einer positiven Entscheidung wandert das Anliegen durch die Ausschüsse und Korridore der Behörden und da hat sich schon manche gute Idee verlaufen und wurde nie mehr gesehen.

Ich schrieb ja schon, daß ich Petitionen für eine grundsätzlich gute Idee halte, nur müßte sie ganz anders ausgestaltet und mit einer Kompetenz versehen werde.

Es gibt da eine Lobby, die schon darauf achtet, daß die Mitbestimmung der Bürger möglichst kurz gehalten wird. Es geht da um viel Macht und Einfluß, die von den Betroffenen nicht abgeben werden möchte. Die Petitionsausschüsse sind da auch mehr Aushängeschilder für einen scheinbaren guten Willen.

Weißt Du, damals bin ich mir am Ende vorgekommen, wie Don Quichote, der als letzter fahrender Ritter durch das Land zog.

Ja, eventuell sollte man eine Petition zu Petition schreiben ..., aber mit solchen Gedanken begann damals auch meine Eingabe. Wagen kann man das jedenfalls ohne Scheu, denn weniger, wie nichts, kann dabei ohnehin nicht herauskommen und wenn es mehr ist, so freue ich mich mit.

Falls Du es einmal selbst versuchen möchtest, schenke ich Dir meine Mitzeichnung, laß es mich wissen.

Merlin
 
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lieber Merlin,

durch ernüchternde Ergebnissen sollte man sich nicht von seinen Vorhaben oder Zielen oder Absichten ablenken lassen. Damit spielt man nämlich dem "Gegner" in die Tasche. Das ist das Verhängnis.

Auch wenn Deine Zweifel um den Erfolg berechtigt sind, wäre es doch vielleicht mehr im Sinne des Erfinders, andere zu bestärken anstatt sie zu demotivieren. Oder siehst Du das anders?

emirena
 
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Merlin47
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Liebe Demokraten,

wie ich schon schrieb, ist das ja grundsätzlich keine schlechte Idee und möchte jeden ermutigen an solchen Petitionen teilzunehmen – ist ja auch nicht schwer.

Da ich aber unlängst selbst eine Petition eingebracht habe, kenne ich halt das ernüchternde Ergebnis einer solchen Aktion.

Es war für mich jedenfalls eine wertvolle Erfahrung in Sachen Demokratie und Gemeinschaftssinn. Das Engagement und die Begeisterung der mitzeichnenden Menschen war jedenfalls beeindruckend und überwältigend.

Es war auch interessant, mit welchen Menschen man es plötzlich zu tun bekam, die vollmundige Unterstützung versprachen – das war es dann aber auch meistens schon.

Nach monatelangem Warten erhielt ich dann ein Schreiben mit vielen Worten ohne einen eigentlichen Sinn – es war einfach enttäuschend.

Es lag sicherlich nicht am Thema, dem Ziel, der Begründung oder gar an mangelnden Mitzeichnungen. Nein, man gab mir mit meinem Anliegen sogar recht, zeigte volles Verständnis und Einsicht, letztlich war da jedoch noch das ABER, das dann zur besagten Ernüchterung führte.

Ob ich mir den Aufwand nochmals zumute wage ich zu bezweifeln – höchstens, wenn ich einmal wieder so richtig in Fahrt komme und mich mächtig ärgere.

So, daß war einmal eine Innenansicht zu den Petitionen.
Merlin, heute einmal ganz privat.
 
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nicht blauäugig, aber im Sinne von Fizzlis Erklärung absolut empfehlenswert! Denn nichts tun, nicht denken und nicht wissen wollen (alles aus Bequemlichkeit oder auch aus der Resignation heraus) ist in jedem Falle der falsche Weg.
emirena
 
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Hallo Merlin,

leider muss ich dir da recht geben. Trotz allem ist die Petition ein demokratisches Mittel, dass man nutzen kann. Vor allem weil man es nutzen kann, egal welche politische Farbe gerade in ist. Es ist sozusagen eine parteienübergreifende Sensibilisierung der Menschen
die sich dort einbringen und sich für die verschiedensten Themen engagieren möchten.
Ich sehe eher auf diesem Gebiet den Nutzen von Petitionen. So blauäugig bin ich nicht, dass ich glaube, dass Petitionen die "große Politik" verändern könnten.
Ich denke, dass viele Menschen gerne an friedlichen
Kundgebungen teilnehmen und sich organisieren würden, dies aus "Zeit-Geld- oder andern Hindernissen allerdings nicht können. Für diese ist die Teilnahme an Petitionen eine Möglichkeit parteiübergreifend etwas beizutragen.

Fizzli
 
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Merlin47
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Hallo Fizzli,

ein guter Link, den ich auch nur empfehlen kann, obwohl ich da so meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Petitionen habe.

Meist kommen da außer salbungsvolle und allgemeine Statements nichts heraus. Das Problem ist dabei, daß der Petitionsausschuß eigentlich nichts zu sagen hat. Dennoch wenigstens eine schöne Illusion, man könne etwas bewegen.

Gerade bei Petitionen, die sich gegen Behörden richten, ist der Mißerfolg schon vorprogrammiert. Gegen den Bürokratenfilz ist halt kein Kraut gewachsen.

Merlin, mal als Querdenker

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