Beiträge zum Thema: Harz IV - Glauben auf Hoffnung oder Glauben in Hoffnungslosigkeit

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 106
Arbeitslosigkeit ist ein schwieriges Thema für den, den es betrifft. Je länger ein Mensch Zeit seines Arbeitslebens in Lohn und Brot stand, um so tiefer trifft ihn die Tiefe des Falls in Abgründe eines Wegwerfartikel, der eigenen Hilflosikeit, der materiellen Verpflichtung seiner Familie gegenüber und der Sorge, vorher für das Alter Angespartes aufzubrauchen für Essen und Trinken, bis er staatliche Rente erhält. Manchmal gibt es nicht einmal psychischen Halt durch Angehörige, der Alkohol könnte ihn in einen Teufelkreis mitnehmen, aus dem es wenig Entrinnen gibt und zu "Arbeitszeiten" war auch nicht immer Sinn für Kirche und Gott. Aber wenn der Mensch in Not ist, kommt es auch vor, Gott zu bitten, zu helfen. Vermag er wirklich zu helfen?
Ich glaube, der Glaube an ihn kann nur Halt und Trost sein, sich nicht aufzugeben. Oder? die_insel
 
Beitrag aus Archiv
Ruben sien Fru
Ruben sien Fru
Anzahl Beiträge: 24
Hallo Crazyengel,

ich muß auf´s Ärgste widersprechen - Grundeinkommen ist das Schlimmste, was uns passieren könnte. Grundeinkommen nach Götz Werner ist dann die Katastrophe in Reinkultur, denn von allen Grundeinkommenstheorien hat Werner die utopischte und undurchdachteste in die Welt gesetzt. ( das ist ein Märchen, jedoch keine wissenschaftliche Arbeit!)

Daß genau diese Grundeinkommenstheorie besonders viele Interessenten in den unteren Einkommensschichten oder bei den Hartzern findet ist keinesfalls verwunderlich - ist Götz Werner wohl der einzige, der deutlich mehr als Grundeinkommen ansetzt als der derzeitige Hartz-Satz beträgt. ( und seine Seminare ähneln sehr stark Tschaka-Tschaka-Zusammenkünften, nicht jedoch wissenschaftlich basierten Vorträgen und Abhandlungen)

Alle anderen Grundeinkommensmodelle gehen übrigens +- wenige Taler von hartz4ähnlichen Sätzen aus.

Jedoch verweisen ehrliche Wissenschaftler auch darauf, daß mit den derzeitigen Menschen ein Grundeinkommensmodell nicht zu gestalten ist, denn da müßten wir uns wieder auf Goethe besinnen und wirklich edel, hilfreich und gut sein - und mindest an einer dieser 3 Eigenschaften scheiterts bei fast jedem;-)

Wer ehrliche Lektüre dazu sucht, dem empfehle ich Amartya Sen "Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft".
Allerdings zeigt dieses Buch keine Utopien auf, sondern Wege aus Hartz 4 und Armut, die jedoch mit ARBEIT und vor allem LEISTUNGSBEREITSCHAFT verbunden sind.

Liebe Grüße

Ruben sien Fru
 
Beitrag aus Archiv
Ruben sien Fru
Ruben sien Fru
Anzahl Beiträge: 24
Danke lefour, daß mal endlich jemand das so klar und deutlich anspricht - Hartz 4 ist keine Glaubensfrage, sondern eine grundlegende Frage der Lebenseinstellung und der Leistungsbereitschaft, nicht jedoch des Glaubens oder Nichtglaubens.

Schon Georg Wilhelm Friedrich Hegel wußte dazu in den Grundlinien der Philosophie des Rechts schon 1821 zu schreiben: " Als das direkteste Mittel hat sich daselbst .... gegen Armut sowohl als insbesondere gegen die Abwertung der Scham und Ehre, ...., und gegen die Faulheit und Verschwendung[391] usf., woraus der Pöbel hervorgeht, dies erprobt, die Armen ihrem Schicksal zu überlassen und sie auf den öffentlichen Bettel anzuweisen."

Heißt also übersetzt: Nur wer aktiv DENKT UND HANDELT, wird eine Chance haben, nicht mehr auf soziale Transferleistungen ( bei Hegel war´s halt noch der öffentliche Bettel) angewiesen zu sein - Glauben hilft da nix, denn das ist eine Frage der Marktwirtschaft und nicht der Religion.

Sicher ist unser derzeitiges Verteilsystem nur sehr bedingt geeignet, diesem Zustand zu entfliehen, denn auch der Mitarbeiter im Jobcenter möchte seinen Arbeitsplatz sichern und dazu benötigt er möglichst viele Hartzer, die er verwalten kann, wenn er nicht selbst hartzen möchte. Also hilf Dir selbst, dann hilft Dir auch Gott? Hoffen, Beten und Warten ändert nix.

Liebe Grüße

Ruben sien Fru
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 39
„Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich
aus den Dingen etwas zu machen.“
Thomas Mann
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
oh, das habe ich gar nicht mitbekommen, dass ein Betrag neuerdings "gerettet" ist, wenn man sich dann wieder einloggt.
Danke für den Hinweis!
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Moderator
Moderator
Anzahl Beiträge: 354
Hallo emirena,
die Speicherfunktion haben wir bereits vor längerer Zeit eingebaut. Wenn man z.B. einen längeren Beitrag verfasst, wird dieser automatisch von uns gespeichert. Loggt sich das System in der Zwischenzeit aus, wird der Beitrag trotzdem gesendet, nachdem man sich wieder einloggt. Nichts machen können wir natürlich, wenn die Internetverbindung des jeweiligen Verfassers beim Absenden gerade nicht besteht. Seit dem Einführen der Speicherfunktion haben die "verschwundenen Beiträge" auch sehr deutlich abgenommen.
Viele Grüße
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
hallo Moderator,

Ich glaube, es ist nicht mal ein Gerücht. Nur sucht man (in diesem Fall) oder frau (auch sehr oft) eine Erklärung, wenn mit "Herzblut" geschriebene Beiträge in den grossen schwarzen Löchern des world wide web verschwinden.

Halten wir es also mit der Unschuldsvermutung und hoffen, dass wir das "Verschwinden" von geschriebenen Texten in Zukunft technisch lösen können. Vielleicht kann man, wenn es sich um längere Beiträge handelt, eine Speicherfunktion einbauen?

Vielen Dank!
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Moderator
Moderator
Anzahl Beiträge: 354
Ich bin mal wieder unschuldig ;-) Wie fast immer. Wer hat dieses Gerücht eigentlich in die Welt gesetzt?
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 39
hallo emirena,

vieleicht war meine antwort zulang und zu direkt ,
vieleicht hat es dem moderator auch nicht gefallen.
Sicher bekomme ich es nicht in der form , nehmen wir an
Demokrat... ;

Vier Ecken ,vier parteien verbunden mit einer Diagonalen,
in der Mitte kreutzen sie sich ,von allem die hälfte ja das ist auch Poli oder demo oder halbwahrheiten ?

jetzt noch schön verpacken ,vieleicht gibt es noch eine schleife obendrauf , wir zahlens , reden immer gerne doch
kommst darauf an , dann bist du a-leine oder wenige.
Nun eine kleine gruppe hat mit dem Milchfennig einigkeit
gezeicht , hat es gereicht ?
Hatz IV, Zeitarbeit 1j bericht fernsehen kommentar ex
Supermenister , denk mal an die vier ecken!
Auch im gehen kommt man vorwärts ! :-) T-in Haven.

Grüße Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Schade, Merlin,
das passiert wirklich oft mit dem "Verschwinden";
mir auch. Vielleicht gibt es eine Chance auf eine kleine Kurzfassung von Dir?
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 39
Hallo Emi ,

habe dir geantwortet , aber die Antworten verschwinden
manchmal schnell !

sorry ,

Have a nice Day

Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Merlin,
eine "zauberhafte" Geschichte, gekonnt erzählt. Zweifellos.
Es gibt wahre Geschichten und es gibt Märchen. Dazwischen liegen Grauzonen.
Ein geschickter Erzähler verpackt einen tieferen Sinn so, dass eine beruhigende Wirkung erzielt wird.
Das macht friedliche Stimmung.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Ich finde allerdings, dass man aufpassen muss, die realen Hintergründe nicht mit dem vorweihnachtlichen Mäntelchen der Verharmlosung zuzudecken und einen Einheitsbrei aus Märchen mit "gutem" Ausgang und den tatsächlich zu Grunde liegenden Schicksalen (und Dimensionen derselben) anzurühren.
Leider werden viele Menschen weder ein kleines Naschpäckchen noch eine Einladung zum Essen erhalten und die Not von armen Familien und einsamen alten Menschen wird durch die gegenwärtige Situation eher verschärft als gemildert.
Wo doch jetzt so viel Geld zur Rettung der Wirtschaft benötigt wird, kann man doch auf die Befindlichkeit einer einzelnen "bemitleidenswerten Kreatur" (Zitat eines Forenteilnehmers) keine Rücksicht nehmen.
Oder???? (Frage von der ungebrochen kämpferischen und zu Zynismus neigenden emi)
Mein Vorschlag, lieber Merlin: Könnte man der Klarheit wegen Geschichten unter "Geschichten" platzieren?
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 39
Der kleine Engel mit der großen Kerze


Wohin trägst Du die grosse Kerze, Kleiner Engel?
In die laute Stadt,wo Neonlichter grell strahlen.
Dorthin, wo Computer- und Fernsehbilder um die Wette flimmern,
und der kalte Glanz des Geldes die Herzen der Menschen verblendet.

Irgendwann, wenn alle Sicherungen durchbrennen,

werdet ihr armen Menschenkinder froh sein über ein kleines Licht in eurer kalten, dunklen Welt.


Herr Ziemer war nicht einmal überrascht, als er zwischen all' den überfüllten Müllbeuteln und dem Häufchen schmutziger Wäsche dieses dünn bekleidete Etwas entdeckte.
Jahrelanger Alkoholkonsum mochte schuld sein an diesen Spinnereien.
"Ich bin ein Engel", stellte sich dieses Etwas Herrn Ziemer freundlich vor.
"Hab` ich mir schon gedacht, weil du ein weißes Hemd anhast", murrte Herr Ziemer.
"Ist meine Zeit gekommen, ach, auch nicht schlimm, was soll ich noch hier in dieser gottverlassenen Schmuddelbude?"
Das kleine Wesen runzelte erzürnt die Stirn
"So darfst du nicht reden! Sehe' ich etwa aus wie der Sensemann?"
Herr Ziemer stutzte einen Moment
"hm, eher nicht … aber was schleppst du diese Riesenkerze mit dir rum, die ist fast größer als du."
Der Engel schmunzelte beruhigt.
"Ich bringe Licht in die Welt, und heute komm' ich zu Dir."
Da musste Herr Ziemer loslachen, aber es war mehr ein bitteres Weinen.
" Ja, da kommst' gerade recht, denn ich weiß inzwischen nicht, wie ich die Stromrechnung begleichen soll."
"Heute ist Heiligabend," frohlockte der kleine Engel.
"Wir wollen alle Sorgen vergessen und feiern."
Herr Ziemer wurde zusehends aufgebrachter. Er drehte sich mit dem Rücken zum Engel, stampfte mit dem Fuß auf und schlug mit geballter Faust auf die morsche Tischplatte, dass der lang liegen gebliebene Staub aufgewirbelt wurde.
Der Engel musste kräftig niesen und husten.
"Weihnachten fällt in diesem Jahr wiederum bei Ziemer aus, geh woanders feiern…." schnaubte der Mann, zwar erst Mitte vierzig, aber gebeugt wie ein Greis.
Jetzt ließ er seinen Frust richtig ab:
"Seit sieben Jahren bin ich arbeitslos und nicht gesund.
Auf welcher Wolke der Glückseligkeit lebt ihr Himmelsscharen, dass ihr nicht mitbekommt, was sich auf der Erde abspielt.
Schau dich um - sieht s hier irgendwie einladend aus?
Und so wie mir, geht s Millionen anderen Menschen auch. Ich steh auf der Seite der Verlierer.
Die da oben werden immer reicher durch ihre Profitgier und nehmen keine Rücksicht auf Mensch und Natur.
Die Meere sind leergefischt, die Rindviecher haben BSE, die Gänse Vogelgrippe und das Schwein die Pest.
Arme Leute wie ich können sich keinen feinen Zucht-Karpfen und kein Bio-Fleisch vom Bauern leisten. "
Herr Ziemer atmete mit einem tiefen Seufzer durch….
"Heiligabend bin ich seit zig Jahren allein.
Als ich noch Arbeit hatte und Weihnachtsgeld bekam, war ich gern gesehen bei der Verwandtschaft und bei Bekannten.
Ordentlich Geschenke hab ich rangeschleppt. Diese Zeiten sind vorbei.
Ein paar Scheiben Brot mit Schmierkäse kann ich dir anbieten."
Der kleine Engel ließ sich nicht beirren.
"Wir werden jetzt gemeinsam Weihnachtslieder singen."
Mit einer eindeutig negativen Handbewegung winkte Herr Ziemer ab.
Der Engel sprach weiter
"Traurige Welt. Die Reichen sind so beschäftigt im Weihnachtstrubel, rennen in die Geschäfte und kaufen, kaufen.
Am 24. Dezember sitzen sie voll gegessen beisammen und bekommen keinen Ton mehr raus.
Und den Armen ist die Lust am Singen vergangen. "
Und nach einer nachdenklichen Pause
"Jesus hat Geburtstag. Willst nicht wenigstens du ihm ein Ständchen bringen? Jesus liebt dich, ganz ohne Geschenke, so wie du bist"
Der Engel wartete die Antwort nicht ab, entzündete die große Kerze und stimmte mit glockenklarer Stimme das "Joy to the world …" an.
"Ich kann kein Englisch", brummelte Herr Ziemer.
"Es ist ein Ros' entsprungen … Stille Nacht, Heilige Nacht ...", jubilierte der Engel.
Ohne es selbst bemerkt zu haben, sang Herr Ziemer inzwischen lauthals und schief mit. 3:45 Uhr zeigte die Uhr hinter halb blindem Glas auf dem Plastiktisch, dort wo einst der Fernseher stand.
Herr Ziemer rieb sich die Augen, sah sich in seiner Mansarde um.
"Allein."
Und so schlief er erneut ein in der Hoffnung, den wunderschönen Traum vom Besuch eines Engels wiederholen zu können.
Um 10:15 Uhr wurde Herr Ziemer von dreimaligem Klopfen an seiner Wohnungstür wach.
In ungewohnt freudiger Erwartung öffnete er.
Auf der abgewetzten Kokosmatte stand ein kleines Weihnachtskörbchen mit Schokolade, Obst und Nüssen.
Dazwischen eine Karte.
"Lieber Herr Ziemer. Wir sind die Schuberts von Gegenüber.
Wunderschön geklungen hat s bei Ihnen am gestrigen Heiligen Abend.
Einige Leute auf der Straße haben sogar unter ihrem Fenster gelauscht. Wir bedanken uns und sähen Sie gern als Gast beim Mittagstisch um 13:00 Uhr."

gedanken , glaube , liebe , verzeihen.......
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
hi, Kirie,
dass "sie uns ALTE nicht haben wollen", ist genau der Punkt, wogegen wir uns massiv wehren müssen. Sonst "ist Polen offen"!
Mich interessiert weniger, was DIE wollen oder nicht wollen, sondern vorrangig was WIR wollen bzw. zu Recht beanspruchen, Menschenrechte z.B.
Eine gigantische Herausforderung für UNS; da hilft nur Offensive.
Du selbst musst nicht unbedingt diejenige sein, die Gas gibt, es wäre schon hilfreich, NICHT zu bremsen - noch nicht einmal verbal. Denn genau da liegt UNSER schwächster Punkt; und man wird ihn gnadenlos gegen uns verwenden: Wir erwecken den Eindruck, dass wir sowieso "kuschen" und schicksalsergeben die verhängten "Sanktionen" hinnehmen.
Wer etwas bewegen will, muss heraus aus der Defensive!
schöne Grüsse von der (noch) sanften Rebellin
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 5
Hallo Kirie,
mit einem einfachen Engel, kann es auf die Dauer ziehmlich langweilig werden. Da hilft nur , etwas verrückt zu sein und sich niemals unterkriegen zu lassen.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 5
Hallo Mädes,
schon in der Bibel steht:"Euch geschehe nach eurem Glauben". Wenn wir glauben, dass eine Änderung nicht oder nur schwer möglich ist, wird es auch so sein. Nur was wir uns in Gedanken ganz klar und einfach vorstellen können, wird sich auch so verwirklichen. Wir dürfen uns niemeals sebst begrenzen. Alles ist möglich- wir müssen nur offen dafür sein. Lasst immer mehr klare, visionäre Gedanken die morphogenetischne Felder erfüllen, auf dass eine schnelle Änderung möglich wird. Als HartzIV- Empfänger liegt mir besonders viel daran.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Was ist zu tun?
sich genau informieren und Stellung beziehen, statt zu schweigen oder resignieren.
Die millionenfache Haltung "ich kann ja doch nichts machen; ich gehe nicht mehr zu Wahl", mag ich nicht gelten lassen. Sorry.
Dann ist mir das Eingeständnis "zu unbequem" noch lieber. Das kann ich verstehen.
In die Politik gehen?
Bin schon unterwegs, arbeite aber noch dran, die "Fahrtkosten" dorthin aufzubringen. Haben wir gerade in Amerika gesehen - wer das grössere Budget hat, hat mehr Chancen, ans Ziel zu gelangen.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
hallo crazyangel2007,

meine Unterstützung und Zustimmung hat die Bewegung "Freiheit statt Vollbeschäftigung" schon lange. Ich bin überzeugt, dass das Grundeinkommen "bedingunslos" sein müsste, damit die Idee vollständig umgesetzt und wirksam werden könnte. Nur mit dem Optimismus diesbezüglich bin ich vorsichtig. Ich denke, das ist ein Projekt für Jahrzehnte und fürchte sogar ein bisschen, dass die Menschheit überhaupt unfähig ist, die Genialität dieses Grundgedankens zu erkennen.

Wer nur einen Euro mehr als das derzeitge HartzIV bzw. spätere Grundsicherung erwarten darf, wäre schon wieder aus reinem Egoismus dagegen. Etwas überzeichnet - zugegeben.

Götz Werner und andere Verfechter der Idee habe ich anlässlich einer Podiumsdiskussion schon gehört und finde gut, dass sich Leute aus der Wirtschaft dafür engagieren. Dennoch vermute ich ein paar eigennützige Hintergedanken.

Schlimm finde ich allerdings, dass Politiker in den Medien leider die Idee missbrauchen, um Negativstimmung zu erzeugen und die Vorurteile gegen jeden zu schüren, der nicht (mehr) das Glück hat, in wirtschaftlicher Sicherheit sein Dasein fristen zu können.

Die Frage der Finanzierung ist auch so ein Punkt, wo man die graue und einfältige (pardon, Anwesende ausgeschlossen) Masse wissentlich falsch informiert.
Allerdings erfordert die Lösung dieses Problem eine 180°-Kehrtwendung derzeitiger politischer Ansätze.
Möglich, aber ohne gewaltige Revolution schwer denkbar. Denn oft befindet sich der schlimmste Feind im eigenen Lager.

dranbleiben, weitersagen heißt die Devise!
Gemeinsam könnten wir etwas bewirken!

politisch korrekte (ein bisschen ketzerische) Grüsse von
emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 5
etwas mehr Optimismus, wenn ich bitten darf.
zu diesem Thema kann ich nur empfehlen:
Befasst euch mal mit dem Thema GRUNDEINKOMMEN. Dazu gibt es eine kleine Broschüre von Götz Werner, kostet 5 Euro.
Darin wird der Ausweg aus der Misere aufgezeigt und wählt beim nächten Mal eine Partei, die das Grundeinkommen in ihrem Programm hat.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
juhu, es geht uns gut! Verglichen mit Ländern wie Rumänien, Albanien,Kongo,Sudan oder Burkina Faso! Verehrte Politiker und sonstige Privilegierte, aus solchen Manipulationsversuchen - auch in den Medien - geht eine unfassbare Arroganz und Überheblichkeit hervor. Reicht es nicht, dass jeder Vierte selbst nach mitteleuropäischen Massstäben von Armut bedroht ist? Was heißt bedroht; wer von HartzIV lebt, ist nicht nur bedroht, er lebt in Armut und wird obendrein noch mit reichlich Spott und Hohn bedacht und mit gnadenloser Herablassung weiter in die Enge getrieben.
Wer betroffen ist, hat wenig Chancen, aus der Sackgasse noch einmal heraus zu kommen. Betroffene Singles haben noch dazu kaum eine Möglichkeit, ihr Singledasein zu beenden. Wer will sich das schon antun? Wer keine Kohle hat, hat auch kein Recht auf menschliche Zuwendung!?
Wir sorgen uns um die Erhaltung der Artenvielfalt - um Menschen, die einer brutal-kapitalistischen Ausbeuter-Mentalität zum Opfer gefallen sind, sorgt sich kaum einer. Die stören nur die Illusion einer heilen Welt und werden ruhig gestellt.

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen