hallo Eskaine,
dieser Art von Reisen, die Du mit Trekking beschreibst, kann ich durchaus auch etwas abgewinnen.
Klar, die Nähe zur Natur macht den Reiz aus.
Ich hatte nur erlebt, das die schöne Natur leider ohne menschliche Prachtexemplare (!) auf einem Campingplatz nicht zu haben ist.
In meinem Beispiel gab es einen mehrere Meter hohen Zaun zwischen Campingplatz und Meer (Natur). Um dorthin zu gelangen, musste man zahlreiche Hindernisse überwinden, um dann an einer kleinen Pforte durchgelassen zu werden. Hätte mich nicht gewundert, wenn ich meinen Reisepaß hatte vorzeigen müssen (es war vor 20 Jahren in Griechenland).
Auf dem Arreal selbst gab es kaum einen Baum; dafür war kein Platz zwischen den einzelnen Zelten, Mobil-Homes etc..
Selten empfand ich die Natur weiter entfernt als dort.
Menschen im Käfig, freiwillig. Eingeordnet in Regeln, die sonst kaum akzeptiert würden. Brav in der Reihe stehen und warten. Du kannst sie Dir in dieser Situation ja nicht aussuchen, Deine unmittelbaren Nachbarn, die Dein Urlaubs-/Naturerlebenis "bereichern"; mit Lautstärke, mit prolligen Sprüchen, mit ästhetischen Highlights uvm.
Im Hotel/in einer Ferienwohnung bin ich König (ich kann erwarten, dass die anderen Könige so bekleidet sind, dass mein ästhetisches Empfinden nicht gestört wird, wenn ich meinen Privatbereich verlasse); allein in der Natur bin ich Induvidualist, auf dem Campingplatz bin ich Teil einer ganz bestimmten Masse, die mir, von Ausnahmen sicher abgesehen, nicht zusagt. Ich frage mich, warum Menschen sich das antun wollen, obwohl doch die meisten schon im normalen Leben jede Menge Kompromisse eingehen müssen.
Naja, wie eingangs schon gesagt, hier scheiden sich die Geister. Auch beim Camping ist es Geschmackssache, ob oder ob nicht.
emirena