Beiträge zum Thema: Streitkultur

 
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Hallo Miteinander,

ich bin noch nicht lange im Forum - aber was mir auffällt:
Ganz egal, welches Thema angeschnitten wird: Nach einigen Beiträgen kommen die persönlichen Schuldzuweisungen:
"Du sagst..., du machst immer..., immer verstehst du mich falsch..., du schulmeisterst....

Muss das denn sein? Vom eigentlichen Thema entfernt man sich immer mehr! Viele dieser Schuldzuweisungen könnte man besser in PN abhandeln.

Wenn immer wieder Rundumschläge ausgeteilt werden, erinnert mich das stark an Stammtisch- um nicht zu sagen Kindergartenniveau.

Merope
 
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Bröckchen
Bröckchen
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Und Streitkultur ist auch, irgendwann aufzuhören, wenn eigentlich alles gesagt ist. Es muss nicht immer "noch eins drauf" gegeben werden.
 
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"Die Kunst" ist m.E., immer wieder zur (relativen) Sachlichkeit zurückzukehren. Agressionen nach Möglichkeit zu vermeiden, sich nicht "jeden Schuh anzuziehen, den jemand hingestellt hat und engagiert aber trotzdem gelassen zu sein anstatt "immer gleich in die Luft zu gehen".

(ich gehe schon auch mal auf "die Palme", bin mir aber dessen bewußt, dass ich dort nicht mein Leben verbringen kann und wieder herunterkommen muss)

in diesem Sinne relativ relaxed grüßt
emirena
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
"Wut und Zorn verhindern den natürlichen Fluß der Gedanken", ist eine Lebensweisheit, mit der man immer an sich selbst arbeiten sollte.

Es gelingt leider nicht immer, es lohnt sich aber den Mut dazu nicht zu verlieren.

Merlin
 
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Das stimmt, die Tagesform spielt eine große Rolle. Manchmal ist man ganz gelassen, dann wieder gereizt.

Mir persönlich hilft die tägliche Meditation. Ich mache das seit 6 Jahren und bin viel gelassener geworden dadurch.

Merope
 
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Stobbs, ich verstehe Dich schon....
Aber warum fühlt man sich denn kritisiert, wenn man NICHT DIREKT angesprochen wurde?
Kann man das denn nicht trennen und als "andere Meinung" gelten lassen?

"Ausfällig werden" verurteile ich genauso wie Du, aber wie Du im nächsten Satz schreibst, gibt es dann auch wieder Situationen, wo man schnell mal die Beherrschung verlieren kann.
Ich glaube nicht, dass jemand hiervon völlig frei ist.

emirena
 
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Bravo Stobbs!
Merope, den Hut ziehend vor dem "Stehauf-Frauchen"
 
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Hallo Miteinander,

Emi, ich habe, deinem Vorschlag folgend, zum Thema Gleichberechtigung einen neuen Thread mit verschiedenen Zitaten hieraus aufgemacht.

Merope
 
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Hallo Emi,

die Grenzen sind wirklich fließend.
Letzten Endes zieht sie jeder selbst.
Aber man kann etwas lernen: (und ich übe ja auch noch:-)): Fingerspitzengefühl. Merken, wenn man dabei ist, den anderen zu verletzen.

Schönen Tag
Merope
 
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Hallo Merope,

vor Jockis Beitrag hatte ich mich auch schon gefragt, wo Du den Unterschied siehst zwischen "Herumstänkern" oder "eine Meinung, einen Standpunkt vertreten". Ich fürchte, da gibt es keine klare Grenze. Ich kann mich Jockis Worten zu 100% anschließen.

Sich zurückziehen ist eine Möglichkeit, zu reagieren. Aber es kann ja keine Verpflichtung zum Rückzug geben. Ich fürchte, dass da doch oft so etwas wie irrationaler gekränkter Stolz (nicht auf Dich bezogen) im Spiel ist oder dass man unbewußt die eigenen "Macken" wie in einem Spiegel vorgehalten bekommt und das nicht ertragen kann.

Ja, was ist "sachlich" und wo beginnt eine Diskussion "unsachlich" zu werden!? DAs ist m.E. fließend; links und rechts des "sachlichen Fadens" einer Diskussion gibt es jede Menge "Nebenschauplätze", die einen Einfluss auf den direkten Weg ausüben (können).

emirena
 
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Hallo Jockeline,

den anderen in die Enge treiben, womöglich noch seine Schwachpunkte auskundschaftern und darauf herumhacken - das zeugt für mich von mangelndem Respekt vor dem anderen.

Ich ziehe mich in solchen Fällen auch zurück, nicht weil ich beleidigt bin (kenne ich nicht), sondern weil es mir einfach die Laune verdirbt.

Es kann unsachlich werden - muss es aber nicht.

Schönen Abend noch
Merope
 
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Hallo Merope,

was ist denn nun für Dich "streiten" und was "diskutieren"?
Denn wie Madam Schermään *lach* schon sagte, auch bei einer Diskussion kann es hoch her gehen und ab und an unsachlich werden. . .
Das ist aber m.E. noch kein Streit!!

Bei einem Streit geht es hauptsächlich um RECHT haben - und wenn der "Streithammel" kein Recht bekommt, zieht er sich beleidigt zurück.

Deine angedeuteten Schuldzuweisungen kann ich auch nicht wirklich finden . . .
ich denke, das hat einfach mit dem medium Internet zu tun - du siehst deinen Gesprächspartner nicht,kannst"nur" lesen, und dadurch geht viel verloren. . .
Und bei einer Unterhaltung, einer Diskussion kommt immer wieder vor: du hast gesagt,daß . . .
Schuldzuweisung?????
Das sieht für mich anders aus . . .

Jockeline
 
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Mir ist gerade noch etwas eingefallen:

Rechthaberei ist wie eine Sucht: in dem Moment, wo man gesiegt hat, fühlt man sich besser.

Aber wie lange?

Mal nur so als Anregung zum Nachdenken für die "Streit-Süchtigen".

Merope
 
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Liebe Stobbs,

ich denke, dass Menschen, die sehr rechthaberisch sind, ein ganz schwaches Selbstvertrauen haben, sonst könnten sie es sich leisten, auch einmal nachzugeben.

Wer sich selbst in seiner Mitte fühlt, der muss andere nicht klein machen, um sich selber groß zu fühlen.

Ich weiß, wie schwer es ist, mit solchen Menschen zu kommunizieren, habe deshalb auch schon Kontakte einschlafen lassen. Es funktioniert nämlich nur so lange, bis man ihnen mal widerspricht.

Aber da ich mich nicht zur Hobby-Psychiologin berufen fühle, ziehe ich mich in so einen Fall lieber zurück.

Schönen Tag
Merope
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Liebe Merope,
liebe Kirie,

Ihr habt Recht, die Vergrößerung alleine schafft noch nicht ein lesefreundliches Feld...

Nora
 
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Hallo Nora,

ich habe schon vergößert - aber es "schwimmt" trotzdem wenn, wenn keine Gliederung vorhanden ist - ich trage eine Gleitsichtbrille.

Merope
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
Anzahl Beiträge: 476
Liebe Merope, liebe Fixstern,
man kann den Text am Bildschirm unter "Ansicht" -> "Zoom" vergrößern, so dass ein klein geschriebener Text leichter lesbar wird!

Fröhliches Lesen!
Nora
 
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Hallo Miteinander,

das hat zwar jetzt nichts mit Streit zu tun - sondern mit der Verständlichkeit der Beiträge.

Es kann oft zu Missverständnissen kommen, wenn die Beiträge zu lang und wenig untergliedert sind:

Absätze: nicht neue Zeile beginnen sondern eine Leerzeile lassen.

Mir geht es jedenfalls so, dass ich große Schwierigkeiten habe, sehr lange Beiträge am PC zu lesen. Und ich bin bestimmt nicht die einzige, deren Augen nicht mehr so gut sind. :-))

Besser wäre dann eine Unterteilung in 2 oder mehrere Beiträge.

Ließe das sich machen?
Danke
Merope
 
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Anzahl Beiträge: 7477
.....finde ich wirklich spannend, dieses Thema, ehrlich!
Und nun ratet mal, was ich dazu denke: FAST jedem Eurer unterschiedlichen Beiträge kann ich eine (Teil-) Wahrheit abgewinnen.

Merope, finde ich Klasse, dass Du die "Streitkultur" auf diese Weise thematisiert hast! Ich teile Deine Meinung insofern, dass ich denke es ist bei einer Diskussion ebenso wie in einer Beziehung - niemals ist nur EINER der Diskutanten "Schuld". Es kommt eines zum anderen und wenn dann die "Emfindlichkeiten" der Persönlichkeiten unterschiedlich ausgeprägt sind, knallt es eben auch mal. Trotzdem denke ich, dass sich jeder bemühen kann, mit Fairneß und der richtigen Wortwahl (das ist die Kultur dabei) zu streiten.

Ja, Roberto, Du multiple mehrgeschlechtliche Persönlichkeit, diesen Deinen Beitrag unterschreibe ich voll.
"Wir" haben sicher schon im Laufe der Zeit einiges gelernt. Sag ich doch. Wer nicht immer nur die "Schuld" beim Anderen sucht (und dann prompt auch findet) sondern auch zur Selbstkritik fähig ist, tut sich in jeder Hinsicht mit Mitmenschen leichter. Das soll ja nun (Du kennst mich ja) auch nicht heißen, das ich dafür wäre, einer Auseinandersetzung aus Bequemlichkeit aus dem Wege zu gehen.

Germaine, auch Deiner Meinung zum Thema möchte ich teilweise zustimmen; von Weichgespülter Kuscheldiskussion, die allen Zusammenstößen aus dem Weg geht, halte ich ebenso wenig wie Du. Auch mit dem richtig Lesen hast Du Recht. ABER, egal ob Du Dir diesen Schuh nun selbst anziehst oder nicht; ich sehe dennoch, dass es Dir passiert, eine bestimmte Eigenart oder Verhaltensweise zu kritisieren, die bei Dir selbst äußerst ausgeprügt ist.
(auch Du ÜBERliest bestimmte Sequenzen, die eine Aussage in einem ganz anderen Kontext erscheinen lassen würden).
Ich FINDE bei allem Respekt vor Deiner Meinung, dass Du verbal oft nicht den richtigen respektvollen Ton erwischst. Bitte beachte: ich empfinde es so. Das Wort "Mimose" ist auch in meinem Sprachverständnis abwertend, aber warum soll man nicht in einer Diskussion ohne persönliche Agression das Pro und Contra erörtern?

Stobbs, ich glaube auch Du hast seit den Anfängen hier einiges dazugelernt. Glückwunsch!

Was ich für indiskutabel halte (und damit meine ich jetzt keinen von Euch) ist diese lapidare Aussage, dass man sich nicht beteiligen mag, weil man angeblich permanent den Droh- oder Stinkefinger unter die Nase gehalten bekommt. Also jeder hat das gleiche Recht; wem es zu mühsam oder anstrengend erscheint, mitzuhalten, kann nicht erwarten, dass andere ihm (wie im Kindergarten) jegliche Störung wegschaffen.
lasst Euch nicht unterkriegen! Oder tut es mit Würde!

emirena
 
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hallo Germaine,

"Mimosen" - das klingt abwertend. Es sind nun mal nicht alle Menschen gleich gestrickt, manche sind sensibler.

Sicher, wenn zwei oder mehrere Leute den Schlagabtausch lieben - dann sollen sie sich duellieren.
Aber dann bleiben die anderen außen vor.

Hier im Forum haben sich schon viele beklagt, dass sie sich gleich nach den ersten Beiträgen abgekanzelt fühlen und zogen sich zurück.

Das kann doch nicht Sinn dieses Forums sein - es gibt so viele Mitglieder, aber hier melden sich nur wenige regelmäßig zu Wort.

Manches kann man doch einfach so stehen lassen, oder?

Schönen Abend
Merope

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