ich wage mal ein wenig zu spekulieren:
"wir Europäer" sind natürlich längst nicht in einer so schlimmen Situation wie die Menschen, die sich heute aufzulehnen beginnen.
Aaaber - es ist kein Geheimnis, dass auch in Europa die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht. Es gibt auch mitten unter uns Menschen, die keine Wohnung haben und sich nur mit dem ernähren können, was andere, besser Situierte nicht mehr haben wollen.
Werden wir eines schönen Tages (ob wir es erleben, ist eine andere Frage) von den Ereignissen, die heute außerhalb Europas geschehen, lernen müssen?
Heute ist es doch so, dass es die Generation Sorglos nur deshalb geben kann, weil den einfachen Menschen langsam aber sicher jegliche Existenzgrundlage entzogen wird. Das Ganze wird natürlich geschickt verpackt unter das Volk gebracht und die Masse merkt vielleicht gar nciht, was da eigentlich abgeht.
Nur - DAS VOLK SIND WIR, d.h. nicht nur die berühmten oberen Zehntausend, die sich auf ihren abgeschirmten Elite-Hügel zurückgeszogen haben und - politisch korrekt und durch absurde Wahl-Mannöver abgesegnet - der Dekadenz frönen.
Diese Systeme der Ungleichheit lassen sich nur fortführen, wenn es Wachstum ohne Ende gibt.
Aber Wachstum ohne Ende ist eine Absurdität.
Um sechs Milliarden Menschen zu ernähren, braucht es keine weltweite Vollbeschäftigung. Die kann es nicht geben. Es wäre auch dies ein Verteilungskampf. Es braucht etwas ganz anderes: ein Miteinander anstatt Gegeneinander. Können Menschen das?
Angefangen in der kleinsten Zelle, auf nationaler und schließlich auf internationaler Ebene?.
Es fällt mir schwer, das zu glauben.
Vielleicht aber können es die Menschen, die heute auf die STraße gehen, besser als wir, die wir glauben, entwickelter, klüger und fleißiger zu sein.
emirena