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Orlanda
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Ich denke, wer sich dem Massen-Konsum-Wahn zu entziehen vermag und ausschließlich Saison-Produkte aus der Region verkocht und ißt, der lebt gesund und billig.
Wer seinen Job verliert und kaum Aussicht auf einen neuen hat, der gerät in eine Resignation, die verhindert, dass man mit dem, was man hat, einigermaßen zufrieden ist. Es gibt immerhin Menschen auf dieser Erde, die für das Geld, das Hartz IV-Empfänger hier bei uns bekommen, sehr weite gefahrtvolle Reisen auf sich nehmen!
In einem Land, das aber einen hohen Lebensstandard aufweist, sind die 'paar Kröten', die ein Hartz IV-Empfänger erhält, halt sehr, sehr wenig. Und der Mensch mißt sich immer an dem, der mehr hat als er selbst.
Manchmal, gerade bei 'einzelligen' Menschen, wird das bißchen Geld dann in Alkohol und Nikotin umgesetzt, weil die Betäubung notwendig zu sein scheint - leider auch manchmal in Familien, zum Nachteil der Kinder.
Wie schon Merope sagte, es ist nicht so wichtig, kein Fleisch zu essen, als vielmehr, wenn schon Fleisch, dann solches aus artgerechter, biologischer Haltung.
Das mit der Ethik und dem "nicht töten" ist Kinderkram, denn zum Leben gehört das Sterben. Wenn ein Tier schnell und schmerzlos getötet wird, hat es manchem Menschen, der lange und qualvoll auf der Intensivstation eines Krankenhauses stirbt, einiges voraus!
Wichtig ist, WIE das Tier gelebt hat, das Sterben ist nur ein Meilenstein auf dem Weg der Lebewesen - das gilt auch für den Menschen.
Unser aller Problem ist, dass die meisten von uns in einer großen Fülle an Nahrung und anderen materiellen Dingen leben, uns dessen aber gar nicht so bewußt sind. Viele Menschen kämpfen mit dem Übergewicht und brauchen viel Geld, um ihre angefutterten Pfunde wieder loszuwerden.
DAS ist der absurdeste Kreislauf!
Man spart sehr viel, wenn man sich bewußt ernährt, dazu gehört auch, sich nur mit den Nahrungs- und Lebensmitteln zu 'füllen', die für den Erhalt unseres Körpers wirklich notwendig sind. Dafür braucht man nicht viel Geld! Man sollte sich bei allem, was man ißt, klar darüber sein, dass das was grad noch vor einem auf dem Teller liegt, schon bald Teil von einem selbst sein wird. Auf vieles würde man auf diese Weise verzichten. Das ist die einzige Ideologie, die ich gutheiße...
Im übrigen stimme ich Merope voll und ganz zu.
Orlanda