Zitat Lefour:
"es könnte ja sein, daß ein Mensch, der mir durch seine Einstellung zum Leben gefällt, seine Kleidung und sein Mobiliar im Sekond-Hand, oder aus dem Lumpensack bezieht und keine Möglichkeiten der Farbauswahl hat ...was mache ich dann...?????"
Ich weiß nicht, was Du oder jeder andere in einem solchen Fall tun würde.
Meine eigene Vorgehensweise ist die: ich versuche, Menschen auch im ersten Moment nicht ausschließlich nach der Farbauswahl ihrer Kleidung zu beurteilen, sondern auf Blickkontakt, Körpersprache, Verhalten usw. zu achten und dann zu hinterfragen.
Das sind für mich ebenfalls optische Signale oder Merkmale, die mir auffallen. Ich glaube, da wird oft etwas verwechselt. Beim genaueren Hinsehen kann ich dann unterscheiden, ob es sich um ein "unstrukturiertes GesinnungsGRAU" oder ein freches Mausgrau mit Schärfentiefe und facettenreichen Farbreflexen handelt.
Die richtige Kleiderfarbe imponiert mir nicht oder nur ganz am Rande, WENN (und nur dann) der Rest stimmt. Trotzdem kann ich meinerseits, wenn ich die Möglichkeit dazu habe, meinen Gefühlen und Lebenseinstellungen einen farblichen Ausdruck verleihen.
Dekadenz verbinde ich im übrigen nicht mit Armut, sondern mit der Art und Weise, wie mit Armut umgegangen wird und wie Arme behandelt werden.
Ich nehme an Lefour, Du wirst es so gemeint haben!?
emirena