Beiträge zum Thema: Sind wir eigentlich noch "partnerfähig"?

 
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also, Ihr Lieben,
Euren Wunsch, die eigene Wohnung auf jeden Fall zu behalten, kann ich einerseits nachvollziehen, aber
ich frage mich trotzdem, was das dann werden soll.
Für einen Sonntagsspaziergang im Park, gelegentlich ein gemeinsames Abendessen oder Frühstück, eine Stunde Sportschau gucken oder jemanden zum Zuhören haben?
Mir ist das zu wenig. Das alles und viel mehr kann ich auch alleine haben oder mit einer Freundin, die ich seit der Schulzeit kenne. Liebe sollte es schon werden; es muss nicht auf den ersten Blick sein. Wenn Gemeinsamkeiten, Sympathie, Seelenverwandtschaft,
Vertrauen, die Chemie, der Charakter und der Intellekt stimmen, stehen die Chancen gut.
Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Ohne Kompromisse geht es sowieso nicht.
Glück ohne Risiko? Glaub ich nicht dran.
emirena
 
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Hallo Kirie!

Deine Frage ist klar und eindeutig und diese läßt sich auch so beantworten: Die Fähigkeit zum Kompromiß hängt vom Alter und der eigenen Klapprigkeit ab. Je älter, je klappriger umso kompromißfreudiger.

Gunnars
 
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Hallo an alle,

für mich gilt ganz klar, dass ich gerne eine Partnerschaft eingehen würde, wenn sich die richtige Partnerin findet, aber meine eigene Wohnung möchte ich nicht mehr aufgeben. Noch leben meine Söhne bei mir. Irgendwann werde ich deren Zimmer nicht mehr brauchen und mir eine kleinere Wohnung für mich allein mieten und dann ist das mein Reich.

Darauf freue ich mich und warte eigentlich auch darauf.
 
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Hallo Ihr Lieben alle!

Natürlich sind wir bindungsfähig! Aber nur dann, wenn der Traummann, bzw. die Traumfrau ins Leben tritt.

Aber mit zunehmendem Alter besteht immerhin noch die Möglichkeit, kompromißfähig zu werden.

Also, verliert nicht den Mut. Es wird schon gut gehen.

Gunnars
 
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Hallo, alle miteinander,

diese Frage hab ich mir auch schon des öfteren gestellt.
Wenn ich schon beim Beginn merke, dass es mir nicht gut geht, dann wird daraus erst mal gar nichts.-
Zu faulen Kompromissen bin ich auch nicht mehr bereit.
Eine Partnerschaft ist ja wirklich mit einem Bankkonto
zu vergleichen. Wenn ich immer etwas einzahle und bekomme nie etwas heraus, oder herzlich wenig, dann stimmt das Gleichgewicht der Gefühle nicht!
Damit meine ich aber nicht, dass ich, wenn ich den Menschen lieben würde ( und er mich ), nach seinem Bankkonto schauen würde.
Zwei Halbe geben auch ein Ganzes, wenn der Charakter stimmt.
Ich glaube, die wichtigsten Fragen sind:
Was ist mir wichtig?
Was ist dem anderen wichtig?
Emirena, ich hoffe, Dir geht`s wieder gut?
Und Du Kirie, werd schnell wieder gesund!

Nachtrag: Vielleicht kann ich es so ausdrücken:
Für mich ist es wichtig in einer Partnerschaft, wenn der eine hinfällt, kann der andere ihm hochhelfen.
Leider lässt der eine den anderen allzuoft dann liegen.-
LG Chatmaus
 
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Hallo, Ihr Schreibwütigen! Nach dem Tode meines Mannes habe ich ähnliche Gedanken gehabt : Das große leere Haus mit einer "Wohngemeinschaft" zu füllen. Letztendlich hat mich der Mut verlassen. Inzwischen ist aus einem Einfam.-Haus ein Zweifam.-Haus geworden. Ein dicker Umbau, Wände raus, Wände rein, neue Elektrik usw. Denke die letzte Konsequenz diese Idee einer Wohngemeinschaft in unserem Alter auf die "Beine" zu bringen, ist eine dermaßen große Entscheidung, die bei nicht funktionieren schlecht von Heute auf Morgen rückgängig gemacht werden kann. Das Ganze ist wie eine Ehe, bzw. Partnerschaft, man merkt erst im laufe der Zeit/Jahre, ob man wirklich harmoniert. Hinzu kommt vielleicht auch noch das "Problem", dass man im Alter auch noch anfängt wählerisch zu werden. "Frau" hat einen gewissen "Lebensstandard" erreicht, den man nicht unbedingt auf Hartz4-Niveau zurück setzen möchte. Könnte noch mehr Argumente aufzählen, die Wohngemeinschaften für mein Dafürhalten als gefährlich erscheinen lassen. Wer von Euch hätte denn den Mut? Alfaengel ist hierfür zu feige gewesen, in diesem Sinne, viele Grüße!
 
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hallo Kirie, hallo MissDax,
auch ich bin noch optimistisch genug, um an die Möglichkeit von Plan A zu glauben. Plan B bringt aber die gleichen Schwierigkeiten mit sich, da sollten wir uns nichts vormachen.
Es ist letzten Endes eine Frage der Bereitschaft, das Andere zu tolerieren.
Und eine Frage der Organisation, was wiederum eine Geldfrage sein kann.
Sicher geht es euch ähnlich - wir wissen was wir wollen, aber ebenso genau wissen wir auch, was wir keinesfalls "aushalten".
Da hilft m.E. nur eines: offen und ehrlich zu kommunizieren.
lg emirena

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