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Orlanda
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Liebe Merope, das, so wie Du es auffaßt, habe ich nicht gemeint! Wer in sich ruht und sich seiner Stärken bewußt ist, hat auch kein Problem damit souverän umzugehen, dies auch seiner Umwelt zu vermitteln.
Aber sich in eine Rolle zu begeben, die man für sich selbst entworfen hat, eine Maske zu entwerfen, in die man schlüpft, um sein wahres Inneres zu verbergen, ist eine andere Sache. Sich groß hervorzutun, als Maske zu leben hat nicht wirklich etwas mit Selbstbewußtsein zu tun. Im Gegenteil, weil man sich selbst nichts wirklich zutraut, braucht man die Maske und die anerlernte Rolle, um mit sich zufrieden zu sein.
Ich meine es ist am besten sich selbst zu sein und sich auch so zu präsentieren, ob das nun von der Umwelt angenommen wird oder nicht.
Sich seiner Fähigkeiten und seines Wertes bewußt sein, seine Talente zu leben, ist eine gute Sache. Im günstigsten Falle sieht die Umwelt das auch so, wir können sie aber nicht dazu zwingen! Tipps, wie man das durchsetzen kann, arten oftmals in Verbiegungen aus und bringen wenig.
Wichtig ist deshalb, dass wir uns selbst gut und wertvoll sind, ohne Erwartung, dass dies auch in der Umwelt bemerkt wird...
Das mit dem Narzissmus war ironisch gemeint, denn ein Narzist hat ohnehin kein Problem in der Selbsteinschätzung und setzt dies auch mehr oder weniger skrupellos durch.
Orlanda