Beiträge zum Thema: Selbst-Marketing

 
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den Laptop im Kosmetikkoffer;
was frau hier noch alles lernen kann! Ziemlich trixy. Klingt nach Trixy-Hexy. Auch eine Art von Marketing-Strategie. Über den Erfolg solcher Strategien dürfen noch Statistiken geführt werden.

Männer ticken da ja angeblich ganz anders:
sie stellen ihre Potenzverstärker, wenn, dann lieber öffentlich, zur Schau. Oder?

emirena
 
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Orlanda
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Na, so hat jeder seine Horrorvorstellung von Frauen! Ich kannte mal einen, der sprach so von Frauen, die auf Seminare gehen und das gar noch mit einem Kosmetikkoffer, für ihn der Inbegriff der weiblichen Verworfenheit!

Jetzt hat die Dame auch noch einen Laptop, da graust es einem ja wirklich!

Ab durch's Toilettenfenster! Ich hoffe, es ist nicht zu klein und zu schmal. Gar nicht auszudenken, was geschieht, wenn die Dame Lunte riecht und dem Flüchtigen auf die Spur kommt...

Da muss man genau hinschauen, mit wem man sich zum Date verabredet, nicht vergessen zu fragen, ob Frau einen Laptop besitzt, vielleicht versteckt sie den beim ersten Date auch im Kosmetikkoffer (es soll ja ganz große geben!)...

Weiber, alles Hexen!

Orlanda
 
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hi hi..............
Ich stelle mir vor..wie mein weibliches Gegenüber (von dem ich wochenlang geträumt habe) im Restaurant einen kleinen unscheinbaren Laptop dezent auf den Tisch stellt um ihn mit einem vielsagenden Augenaufschlag zwecks weltweitem Infromationsaustausch zu öffnen.
begleitet von Enschuldigungs.- und Erklärungs Floskeln.
Ich würde mich nach dem ersten Schluck erlesenen Weines auf die Toilette enschuldigen und dort einen Fluchweg durchs Tiolettenfenster suchen.......brrrrr
um
dieser Cyberspacefetischistin ohne viele Worte zu entkommen.

Pit
 
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Ich stelle mir vor: sprechen wir mal von einem Date (man bezeichnet das heute so) mit einer der Autorinnen hier in diesem Thread.
ein puscheliges Restaurant..irgendwo in Deutschland, gemeinsam ausgesucht und für gut befunden sagen wir an der Mosel nahebei Koblenz. Das erste Date ist immer aufregend , er legt etwas nervös seine lesebrille auf den Tisch und nestelt am viel zu engen Hemdkragen..........smile
Sie hingegen packt aus ihrer riesigen Handtasche, die der größe eines Rucksacks nahekommt eine große Anzahl Bücher auf die rechte Seite des Tisches, weil sie ja auf alles vorbereitet sein will und dazu dient ihr......... warum auch immer ? ein Stapel von Ratgebern und Nachschlagewerken für jede sich aus dem Gespräch erwachsende Frage.
Eine Horror- Vision für mich
Geht es auch ohne Nachschlagewerke
Man muß doch einfach nur Autentisch bleiben
Pit
 
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Orlanda
Orlanda
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Liebe Merope, noch ein Nachsatz: Du bist der wandelnde Beweis für das was ich meine: Du gehst gelassen und in Dir ruhend vor und die Menschen gehen auf Dich zu. Wie Du schreibst, würdest Du Dich "verkleiden", bewußt zu verkaufen versuchen, wäre Dein Erfolg nicht größer; vielleicht würden sich aber auch manche Menschen davon nicht angezogen fühlen.

Nur sich selbst sein, das genügt, dazu haben die Menschen Vertrauen!

Orlanda
 
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Orlanda
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Liebe Merope, das, so wie Du es auffaßt, habe ich nicht gemeint! Wer in sich ruht und sich seiner Stärken bewußt ist, hat auch kein Problem damit souverän umzugehen, dies auch seiner Umwelt zu vermitteln.

Aber sich in eine Rolle zu begeben, die man für sich selbst entworfen hat, eine Maske zu entwerfen, in die man schlüpft, um sein wahres Inneres zu verbergen, ist eine andere Sache. Sich groß hervorzutun, als Maske zu leben hat nicht wirklich etwas mit Selbstbewußtsein zu tun. Im Gegenteil, weil man sich selbst nichts wirklich zutraut, braucht man die Maske und die anerlernte Rolle, um mit sich zufrieden zu sein.

Ich meine es ist am besten sich selbst zu sein und sich auch so zu präsentieren, ob das nun von der Umwelt angenommen wird oder nicht.

Sich seiner Fähigkeiten und seines Wertes bewußt sein, seine Talente zu leben, ist eine gute Sache. Im günstigsten Falle sieht die Umwelt das auch so, wir können sie aber nicht dazu zwingen! Tipps, wie man das durchsetzen kann, arten oftmals in Verbiegungen aus und bringen wenig.
Wichtig ist deshalb, dass wir uns selbst gut und wertvoll sind, ohne Erwartung, dass dies auch in der Umwelt bemerkt wird...

Das mit dem Narzissmus war ironisch gemeint, denn ein Narzist hat ohnehin kein Problem in der Selbsteinschätzung und setzt dies auch mehr oder weniger skrupellos durch.

Orlanda
 
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fällt mir auch schwer, Dir zu verdeutlichen, was ich meine, Merope.
Ich will es trotzdem nochmal versuchen:
Dein unbewußtes Selbst-Marketing ist Dir gelungen, weil Dein "Gesamt-Auftritt" überzeugt hat.

Es gibt jedoch Situationen, wo man zunächst mal die Gelegenheit bekommen muss, seine Überzeugung vermitteln zu können und zu zeigen, wer und was man wirklich ist.

Was nützt es einem Mitglied hier oder einem Bewerber für einen Job, wenn er nicht gebeten wird, "zu zeigen, was in ihm steckt". Nur darum geht es zunächst:
die Gelegenheit zu bekommen. Mit schlechtem Selbst-Marketing macht ein anderer das Rennen.
Das mag ungerecht sein, es ist aber die Realität.

emirena
 
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Hallo Orlanda,
nur, dass ich dich nicht falsch verstehe.
Stolz zu sein auf seine Leistung und die Anerkennung, die man dafür kommt zu genießen - das ist legitim und hat nichts mit Narzismus zu tun.

Man muss sich nicht kleiner machen als man ist!

Die Forderung, immer schön bescheiden im Schatten zu stehen, die wird von Menschen erhoben, die selbst an die Macht wollen und "Schattenmenschen" als Untertan brauchen.

Wer etwas kann, darf es auch zeigen und stolz darauf sein.

Merope
 
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Orlanda
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Titel des Themas: "Zeigen Sie was in Ihnen steckt!"

Ich meine, dass die wenigsten Leute es ertragen, wenn jemand wirklich einmal aus sich selbst heraustritt, ohne Verkleidung/Maske, ohne Verbiegung und ohne Rollenspiel!
Wir sind doch alle drauf gedrillt, schön brav so zu sein, wie "man" das gerne hätte. Viele spielen nur das, was sie meinen sein zu müssen, wissen vielleicht selbst nicht, wer sie wirklich sind.

Man könnte den Aufruf auch als Aufruf zum Narzissmus deuten! Narzistische Persönlichkeiten gibt es viele, die finden sich in ihren Rollen ausgezeichnet und einmalig und bedürfen kaum mehr des Aufrufs zum Selbstmarketings... Da müßte man eher zur stillen Einkehr raten...

(Dies ist eine allgemeine Sicht ohne Bezug zu tatsächlich lebenden Personen und solchen die erst seit weniger als 70 Jahre tot sind...)

Orlanda
 
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Hallo emirena,
es ist wohl schwierig zu verstehen, was ich meine. Wir alle im Plani wurden in Herren-Einheitshemden verkleidet; dieses Teil steht mir gar nicht.

Also meine Optik kanns wohl nicht sein. Trotzdem verlangen viele Lehrer, die mich inzwischen kennen, dass ich die Vorführung für Schulklassen mache.

Müsste ich z. B. in perfekt gestylter Kleidung, perfekt ausgebildet mit NLP, Imagepflege, Rhetorik für Kosmetik auftreten, würde ich kläglich versagen.

Ich weiß nicht, wie ich das anders klarmachen soll - schaden könnte es nicht, wenn ich jünger, schlanker, schöner wäre ---- aber ich glaube, dann bekäme ich im Plani auch nicht mehr Lob und Beifall.

Die innere Einstellung führt zu dauerhaftem Erfolg - und da glaube ich fest an mich - und die Resonanz: Jawohl, du bist glaubhaft, du bist gut, du hast eine positive Ausstrahlung (obwohl du ein schreckliches Hemd trägst, nicht mehr jung und auch nicht gertenschlank bist) die bestätigt meine Einstellung immer wieder.

Noch ein Beispiel: Ein ziemlich hässlicher, ziemlich verkorster, psychisch angeschlagener Typ hier in der Gegend ist ein wunderbarer Bildhauer. Wenn er eine Ausstellung hat und seine wunderschönen Skulpturen zeigt, vergisst jeder, dass er nicht gut riecht und strähnige Haare hat.

Der Glaube oder das "Sendungsbewußtsein" : jawohl, das ist mein Weg, dahinter stehe ich - das ist m. E. mehr als die halbe Miete.

Schönen Abend noch
Merope
 
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ich bin überzeugt davon, daß es auch im zwischenmenschlichen Bereich ein "ehrenhaftes" Selbst-Marketing gibt und ein solches auch moralisch erlaubt sein sollte.

Ein Beispiel auch hierzu:
Ich nehme an, daß jeder hier schon mal "Post" bekommen hat von einer Person, vor der man dachte
"hätte der nicht vielleicht ein etwas günstigeres Foto auswählen können?"
Vielleicht gefällt das Profil insgesamt, aber das Foto ist einfach ungünstig gewählt. Es gibt sicher wertvolle Menschen, die dafür wenig "Gespür" haben.
Dann bekommen sie "nur deswegen" keine Antwort. Ist doch doof, oder?

emirena
 
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oder: nur weil ein Geschenk "nett verpackt" wurde, ist es doch nicht automatisch wertlos!

Ich könnte mir vorstellen, Merope, daß Du den Job im Plani u.a. auch deswegen bekommen hast, weil Du (ganz automatisch) ein gewisses Selbst-Marketing betrieben hast, indem Du Deine Begeisterung für die Sache auch entsprechend zum Ausdruck gebracht und "präsentiert" hast. Mit einer klaren Aussprache zum Beispiel. Ein anderer Bewerber, der vielleicht genauso begeistert gewesen wäre aber genuschelt hätte, hätte mit Sicherheit nicht überzeugen können.

Dir hat man geglaubt, daß Du mit dem "GEsamtpaket aus Inhalt und Verpackung" das Publikum ebenfalls begeistern kannst.
Ich meine ja nur....

emirena
 
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Hallo Merope,

denkst Du wirklich, daß man nicht authentisch sein kann, wenn man sein Image pflegt?
Also ich kann da nicht grundsätzlich einen Widerspruch sehen.

Am Beispiel optisches Erscheinungsbild kann das vielleicht verdeutlicht werden:
Jemand, der sich "typgerecht" kleidet, ist doch deswegen nicht VERkleidet.

Wer seine Rhetorik und/oder Aussprache verbessert, ist doch deswegen nicht gleich ein Lügner oder ein Betrüger!

Natürlich kommt nur dann etwas authentisch rüber, wenn es die wahre Einstellung wiederspiegelt; bei Selbst-Marketing denke ich hauptsächlich an die Form, nicht den Inhalt. Der muss echt sein, ist doch klar.

emirena
 
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Hallo Mondavia,

ich habe das Buch nicht gelesen - aber in einem Punkt gehe ich völlig mit dir einig:

Zitat: "..der zweite Schritt ist aber auch: sich nach aussen authentisch zu zeigen"

--- und eben das scheint mir zum Ausdruck "Selbstinszenzierung" im Widerspruch zu stehen.
Image-Berater sagen dir vielleicht gegen Bares, wie du dich kleiden sollst, deine Gestik einsetzen, wie ein Lächeln "echt" wirkt - und das hat mit Authensizität nicht mehr viel zu tun.

Wenn man - und dabei bleibe ich - bei einer Sache mit dem Herzen voll dabei ist, dann kann man sie auch glaubhaft weitergeben. Auch ohne Rhetorik- und andere Kurse.

Ich war früher nie in der Öffentlichkeit. Astronomie mache ich erst seit 7 Jahren. Heute stehe ich mehrmals wöchentlich vor Publikum - und all das, was ankommt und angenommen wird und wofür ich immer wieder Lob einheimse, kommt aus meinem Herzen, selbst wenn ich mich mal verhaspele oder eine Frage nicht beantworten kann.

Schönen Abend noch
Merope
 
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sogar "Nichts-Tun" ist eine Art von Marketing.

Mit (Selbst-)Marketing ist es so wie z.B. mit Wohnen:
Nicht-Wohnen geht nicht.
Von "unter der Brücke bis Luxus" ist alles Wohnen.

Von konsequentem Schweigen über ein mehr oder weniger sinnfreies Blubbern bis zum hochkarätigen Fach- oder philosophischen Vortrag (Monolog) - alles ist Selbst-Marketing.

Die Wirkung ist garantiert. Kein Echo ist auch eine Wirkung.

emirena
 
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Ich bin da skeptisch!
Eingelerntes und Hergesagtes fällt negativ auf. - Wenigstens auf Dauer.
Wenn man wirklich hinter einer Sache steht, kann man sie auch glaubhaft rüberbringen. Und das ist eine Herzenssache - das hat man - oder man hat es nicht.

Schlaft schön
Merope

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