Beiträge zum Thema: Die Domestizierung/Domestikation des Menschen

 
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Orlanda
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Viele Menschen erleben die Natur als heilsam. Der Gang nach draußen, durch Wald und Flur, erhellt unsere Seele (es sei denn, man verirrt sich!) und unser Gemüt, entspannt und führt uns auf uns selbst zurück.

Nichts Schöneres gibt es, als mit einem geliebten Menschen über Hügel zu wandern, den Duft des reifen Getreides zu atmen, den Wind zu spüren und der Natur zu lauschen.

Mir ist manchmal, als könnte ich ewig draußen sein, wo nichts ist als Wald und Feld. Ich möchte irgendwo draußen in einer Hütte oder Höhle wohnen. Die gelegentliche Begegnung mit Menschen würde mir reichen. Einen Hund möchte ich aber auf alle Fälle an meiner Seite haben.

Dann kommt wieder das Kontrastprogramm: Überfüllte Bahnhöfe, Enge im Büro, Laute Stimmen, Lärm, nervige Mitmenschen usw.

All das gibt es draußen nicht. Draußen machen die Eichelhäher Krach und Brombeergesträuch hat sich in meinen Hosenbeinen verhakelt, ein Weg ist versumpft und unliebsame Insekten versuchen sich an mir zu laben, Ameisen überfallen meinen Proviant... Das war's aber auch schon an Belästigungen...

Oh, ich weiß, damit ernte ich wenig Zustimmung. Die erwarte ich aber gar nicht.

Aber sagt mir bitte, wie Ihr das empfindet: Ist dem Menschen mit seiner Domestizierung etwas Wichtiges verloren gegangen? War es ein Vorteil, sich der Natur zu entledigen bzw. sie nur noch zu "nutzen"?

Orlanda
 
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Orlanda
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Wundervoll! Ich möchte, sobald ich mehr Zeit habe (Rente), mich mehr mit diesenDingen beschäftigen!

Orlanda
 
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hallo Orlanda,
vielleicht kannst du nun verstehen, warum ich so begeistert von der Astronomie bin.

Seit kurzen haben wir ein Planetariumsprogramm (selbstgemacht von unserer Programmgruppe), das sich genau mit dieser Thematik beschäftigt.

Hier ist es eine Vorschau: http://www.avk.ch/kinder-des-alls.html

Schon beeindruckend!

Schönen Abend noch
Merope
 
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Orlanda
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Liebe Merope, vielen Dank für diese Aufklärung. Diese Dinge eignen sich halt hervorragend, um ein wenig Angst zu schüren...

Diese ganze Thematik finde ich sehr spannend. Die Entstehung unseres Sonnensystems - manchmal ist es schon mühsam, sich das vorzustellen, dabei geschehen solche Prozesse pausenlos irgendwo... und dann gibt es noch diese Nichtmaterie. Da frage ich mich dann, wieviel tragen wir davon in uns? Wir bestehen ja aus den Elementen, die überall im Universum vorhanden sind. Wir sind halt nur anders aufgebaut. Aber in uns allen sind Anteile des Universums...

Wenn ich lange an solche Dinge denke, habe ich das Gefühl als hätte gerade ein heftiger Sonnensturm meine Elektronik gestreift...

Orlanda
 
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Orlanda
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Nein, Emirena, oder ja, das mag ich auch nicht, wenn die Männer wie Maikäfer auf dem Rücken liegen und alle 4 von sich strecken... im Suff versteht sich...

Die Mondsichel am 'Rücken' liegend hat etwas von einer Schale, einem Stiergehörn oder ist vielleicht auch eine Schaukel? Man kann schöne Dinge mit der Mondsichel machen.

Mit am Boden liegenden Maikäfern...
jetzt hör ich auf...

Orlanda
 
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Hallo Orlanda,

den 11.jährigen "Atemrhytmus" haben wir seit Anbeginn.
Das letzte extreme Maximum war 1964 - da ist die Welt auch nicht zusammengebrochen.
Auf gewöhnliche Elektroversorgung hat das gar keinen Einfluss - nur, bei inzwischen ist eben sehr viel satellitengestützt - da kann schon einiges ausfallen.

Starke Maxima kann man nicht voraussagen - das jetzige ist mittelprächtig.

Die Sonne hat einen Innentemperatur von ca 15 Millionen und eine Oberflächentemperatur von ca. 5.500 Grad. Und wir sind in der habitalen Zone: Weiter dran (Venus) = zu heiß; weiter draußen (Mars) schon zu kalt.

Gefahren drohen uns, wie schon gesagt wurde, eher ganz wo anderes her - aber nicht von unserem Heimatstern.
 
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liebe Orlanda,

weiß ja, daß DER Mond fast überall auf der Welt weiblich ist (der Sprache nach!)

Der Sucht tut das nicht unbedingt einen Abbruch!

(ich liebe die Mondsichel, wenn sie wie besoffen auf dem Rücken liegt. Besoffen auf dem Rücken liegende Männer fände ich weniger prickelnd. Du verstehst das, da bin ich mir sicher)

emirena, kaum suchtgefährdet
 
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Orlanda
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Pit, auf die Sonne ist auch nicht immer Verlass! Sie scheint so schön schein-heilig vor sich hin und dann gibts eine Backpfeiffe, dass überall auf der Welt die Nordlichter angehen!

Da lob ich mir den Mond. Der nimmt ab, nimmt zu, verschwindet ganz (irgendwie halt ganz Mann) und ist dann dick und rund und schön wieder am Himmel... Er tut uns nix, außer dass er halt manchmal die Aggressionen schürt und uns mOOOndsüchtig macht... (ganz Mann eben...)...

Meine Halbwertzeit hier ist um und ich geh jetzt nach Haus... (mir ist, als wäre ich 34.000.000 Jahre hier gehockt... - das Schreiben in LF mache ich nur zur Entspannung, so wie andere halt zum Rauchen gehen... bei mir rauchts auch, wenn auch nur der Kopf.... pffff)...

Orlanda
 
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Halbwertzeit
Plutonium 239 = 24110 Jahre
Strontium 90 = 28.6 Jahre

unendlich viele Generationen hätten noch was davon !


Pit

zurück zur Natur....ohne Atomstrom und vor allem ohne Atombomben.
deckt eure Häuser mit Solarpaneels
denn : wie Merope sagt : die Sonne bleibt uns noch sehr lange erhalten .
 
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nee nee nee nee Hh.
Was wäre wenn?

Der Overkill ist Menschengemacht und vorprogrammiert.
Was wäre wenn; ein Supergau in unserer nächsten Umgebung uns zwingen würde...................uns mit dem bis heute erworbenen Wissen in Restgemäuer zurückzuziehen um dort "verstrahltes Gemüse anzubauen" und es zu essen..ohne Googlen zu können und ohne die Möglichkeit in die Halbwertzeit atomarer Strahlung eingreifen zu können.
solche Überlegungen sind wichtig , aber sie führen zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Schau dir nur die Katastrophen der letzten Jahrzehnte an.!
Harrisburg, Tschernobil, Japan mit seinem noch jungen Supergau aus mehreren Reaktoren.?
Der intelligente Mensch hat Anfang der 40ziger ( Fermi, Oppenheimer, Einstein u. viele andere Wissenschftler= los Alamos New Mexico) an der Natur gekratzt, heute ist es ihm unmöglich geworden trotzt aller (vieler) Vorsichtsmaßnahmen das schlafende Kind zu händeln, daß durch kleine Fehler zur Menschheitvernichtenden Bestie werden kann.

Pit
 
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Man , (Frau) könnte den Pater auch domestizieren und ihn sich für andere beim keuschen Klosterleben entbehrte Dinge nutzbar machen. Man (Frau) sollte nur darauf achten, das er beim Holzsammeln nicht zu sehr ermüdet....!
Ich könnte mir vorstellen, daß auch ich in einem Nonnenkloster gut aufgehoben wäre, um tagsüber Holz zu sammeln und jederzeit für "geistige Unterhaltungen " zur Verfügung zu stehen..........smile
Nicht die Natur sondern der Klerus hat ihn ja mit dem Gebot belegt anders zu sein "als die Natur ihn geschaffen hat".


Pit
 
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Orlanda
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Ich glaube, es stirbt sich auch leichter IN der Natur als so widernatürlich in einem trostlosen Zimmer des städtischen Krankenhauses...

Orlanda
 
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Liebe HH,
vermutlich wird ein Teil der Geschöpfe aussterben (auch ein Teil oder alle Menschen) und die restlichen werden schon finden, was sie brauchen...

Orlanda
 
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PS an Merope:

Als ich heute Mittag in der Sonne stand (sie schien grad zufällig 2 Minuten auf mein Gesicht) und ich ihre Wärme spürte, dachte ich, wie heiß mag wohl dieses Ding sein, dass es auf diese Entfernung noch so starke Wärme spenden kann.

Gestern, in dem TV-Beitrag, versuchten sie in einem Raum anhand eines Sonnensystem-Modells die Größenverhältnisse und Entfernungen darzustellen. Die Sonne war von der Größe einer Nektarine, die Erde 5 m entfernt davon die Schreibkugel eines Schreibers. Und weit draußen in anderen Räumen waren der Mars und andere Planeten...

Aber das ist ja nichts Neues für Dich. Mich beeindruckt das sehr...

Orlanda
 
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PS: Ein Pater wäre mir auch egal, aber sicher recht praktisch - zum Holz herbeischaffen z.B., auch zur geistigen Unterhaltung (mehr ist ja nicht erlaubt)....

Orlanda
 
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Genau das ist diese - für mich - tröstliche Denkweise: Dafür sorgen, dass Holz da ist, ein Stück Boden, auf dem man Nahrung anbauen kann, vielleicht auch noch Hühner, Ziegen und ringsum viel Natur zum Beeren- und Pilzepflücken...

Die Natur könnte den Menschen ernähren (natürlich nciht mehr in seiner derzeigen Masse!). Einige von uns würden das auch durchhalten und nicht verhungern...

Auswildern nennt man sowas bei den Tieren. Warum wildert uns niemand aus - oder doch?

Orlanda
 
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Orlanda
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HUCH! Heydiehex!

Bitte keinen Schnee!!

Heut war's eh schon so kalt tagsüber, die Wolken, der Wind, alles schien mir so herbstlich!

Holz nachlegen JA (sofern eins vor der Hüttn ist), aber bitte OHNE Schnee!!

Orlanda
 
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Orlanda
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Emirena, das finde ich auch Klasse! Hab ich das gestern auch gesehen? So im Augenwinkel war da ein Beitrag, bei dem zu sehen war, dass alle möglichen Pflanzen in alten Plastiktüten und alten Behältern angepflanzt waren. Es war von der Verarmung der Bevölkerung die Rede. War das in Bayern 3, wo sie auch einen Pater vorgestellt haben, der MIT den Menschen lebt, d.h. ein Leben im Kloster ablehnt, weil er meint, dass ein Leben der Menschen untereinander stattfinden müßte und nur so könnte man echt teilen...

War ein interessanter Beitrag, nachdenkenswert... !

Orlanda
 
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Orlanda
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Liebe Merope,

die Sonnenstürme werden deshalb gefährlich, weil sie massiv in das Magnetfeld der Erde einwirken und ganze Landstriche stromlos machen können. Stromlos bedeutet, dass z.B. die Wasserpumpen nicht mehr funktionieren, auch die Versorgung mit Energie (Mineralöl) und Nahrung unterbrochen ist.

Angeblich gibt es alle 11 Jahre dieses Phänomen, dass es besonders heftige Eruptionen auf der Sonne gibt und infolge dessen auch besonders energievolle Sonnenstürme, die ins Magnetfeld der Erde geraten können. Sie (zer)stören das Mobilfunknetz, alle mögliche Elektronik (Schiffe, Flugzeuge, Eisenbahnzüge, Verkehrsleitsyseme, Sateliten etc.) und vorallem eben unser Stromnetz. Was früher nur wegen der Nordlichter an ungewöhnlichen Orten auffiel und den Aberglauben anheizte, ist in unserer technisierten Welt nun ein echtes Problem.

Die Sendung lief in ServusTV und hieß " Die Macht der Sonne"..

Orlanda
 
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ei wenn das so weitergeht hier, werden wir noch ein Wissenschafts-Forum! Mir gefällts - ich muß nur aufpassen, daß ich die anderen wichtigen Dinge nicht vernachlässige.

DAs Projekt mit dem Gemüseanbau auf öffentlichen Flächen für alle sollte Schule machen! Tolle Idee, preisverdächtig!

emirena

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