Beiträge zum Thema: Sind Frauen besonders leidensfähig oder doch das stärkere Geschlecht?

 
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hallo Schreiberlinchen,
sorry,ich wollte Dich nicht übergehen,aber die Antwort an Emirena kam sozusagen frischaus dem Ofen und musste versorgt werden.
Leider ist es schon so,dass die hohen Güter Liebe,Zweisamkeit,Empathie,Freundschaft etc. gegenüber anderen wie Macht und Rechthaberei,auch Geld,zu gering bewertet werden,konsequent als Spiegel unserer neuen gesellschaftlichen Werte,
und im Endeffekt leiden wir aber alle darunter,weil uns etwas essentielles fehlt, ein lieber (und liebender !)
Partner eben;den kriegen so nur schwer.
Ich würde Dir wünschen,dass Du diese Erfahrung nicht machen musst,bin aber etwas skeptisch(leider).
Gruss Katzenfreund.
 
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hallo Emirena,
das war natürlich Balsam für meine Seele;den hatte ich auch nötig.
Mit Deinem postscriptum hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen;leider oder auch gottseidank beherzigt man diese Regel nicht immer; allerdings :in eine Opferrolle zu fallen ist für den Gefallenen was ganz schlimmes ,weil man droht,sich selbst zu verlieren,aber auch dem anderen wird nichts gutes getan.
Das viele "Nörgeln" ist aber auch eine negative Folge des scheinbar unermesslichen Angebots an Bewerbern ,und so wird einfach auch zu wenig auf das Gelingen einer Beziehung hingearbeitet,sondern ein neuer Kontakt geknüpft,und nach einer Weile sind alle erschöpft und frustriert,und das Gejammer ist gross.
also:mehr Wohlwollen miteinander wäre schön.
es lebe die rosa Brille !
Gruss Katzenfreund.
 
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hallo Katzenfreund!
Ausnahmen gibt es sagst Du - wovon???
Ja wirklich, etwas mehr Herz und Begeisterungsfähigkeit würden den meisten von uns guttun. Männern und Frauen.
Zu klischeehaft meine Aussage, dass Frauen die Beziehungen retten? Hast Du gelesen, ich sagte ganz bewusst "oft"! Kann sein, dass ich einen repräsentativen Querschnitt an männlichen Exponaten kennenlernen durfte, die an Integrität und Partnerfähigkeit nichts oder nur wenig zu wünschen übrig ließen; ich habe die mir bekannt gewordenen oder hier geschilderten Erfahrungen anderer Frauen mal mit in meine Überlegungen einbezogen.

Es wird zu viel "genörgelt" - wie wahr. Der ewige Kampf der Geschlechter. Wenn gar nicht mehr gesprochen werden würde, kämen wir aber auch nicht weiter. Ich bin zuversichtlich..., auch im Hinblick auf Männer wie Dich! Bleib uns (Frauen) gewogen, bitte!
emirena

PS: manchmal kann die Bemühung, etwas oder eine Beziehung retten zu wollen, auch ein Fehler sein.
 
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hallo Emirena,
es ist ja klug,dass Du dem Affen Zucker gibst,
aber dass die Frauen die Beziehungen retten,die die Männer in ihrem Ungeschick ruiniert haben,das ist mir doch ein bisschen zu klischeehaft.
vielleicht bist gar nicht privilegiert,und es war der Durchschnitt der Männer ! Ich jedenfalls komme mir allmählich ein bisschen vor wie Sysiphus -;).Vielleicht
sollten die Damen ein bisschen weniger an ihr eingefahrenes Leben denken und ein bisschen mehr Herz und Begeisterungsfähigkeit zulassen ?
Ich jedenfalls hab die Nörgelei allmählich satt !
energische Grüsse Katzenfreund.

p.s.:es gibt Ausnahmen,ich kenne eine !
 
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liebe Schreiberlinchen,
das ist ja wieder völlig falsch rübergekommen. Mit Intellekt kann man sich natürlich keine Gesundheit kaufen, keine Liebe und auch kein Glück. Aber man kann über sich selbst und seine Verhaltensweisen nachdenken, kann sich bewusst machen, was man besser machen könnte. Ich beziehe das vor allem auf die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Mit Wissen oder Bildung hat das nun gar nichts zu tun, da hast Du natürlich auch Recht.
Aber wenn ein Mensch denken (IQ) und fühlen (EQ) kann, hat er nicht nur die Möglichkeit an sich selbst und seinen Beziehungen zu arbeiten, sondern auch mit den Menschen in seinem Umfeld zu kommunizieren.
Beziehungsarbeit wird leider oft überwiegend von Frauen geleistet. ABer es gibt selbstverständlich auch integre Männer und ich fühle mich schon fast privilegiert, dass ich ein paar von ihnen kennenlernen durfte.
Dir habe ich doch nichts unterstellt, wogegen Du Dich wehren müsstest; ich habe nur festgestellt, dass es auch Menschen und Situationen gibt, bei welchen die leider üblichen Allgemeinplätze nicht zutreffen.
Alles Gute für Dich!
emirena
 
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hallo Ihr Lieben,
ich verstehe Euch alle und stimme auch darin zu, dass vieles vererbt bzw. von den Eltern vorgelebt wird.
Aber es ist mir auch zu sehr Schwarz/Weiß. Die vielen Nuancen dazwischen sind nicht zu unterschätzen. Dazu kommt noch, dass manche Menschen (schon aufgrund des Intellekts) in der Lage sind, an sich selbst zu arbeiten und sich zu disziplinieren.
Wäre es so eindeutig, wie es bei mir ankommt, was Ihr schreibt, bräuchte man sich ja gar keine Mühe geben, das eigene Leben in geordnete Bahnen zu lenken, wenn es bei den Eltern nicht geklappt hat.
Es gibt aber jede Menge Beispiele dafür, dass auch Kinder aus zerrüttetem Elternhaus oder mit einer mangelhaften Erziehung ihren Weg gegangen sind.
Umgekehrt gibt es auch reichlich Beispiele dafür, dass die Sprösslinge aus "gutem" Elternhaus ins Abseits geraten und nichts auf die Reihe kriegen.
Wie immer bin ich dafür, genau hinzusehen und den einzelnen Menschen zu "erkennen", anstatt Schubladendenken zu kultivieren.
emirena
 
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Hallo Emilia,
meine Gkückwunsch zu diesem Beitrag! Denn dort steht ein Resümee, welches leider heute oftmals übersehen wird: das Elternhaus gibt die Formung, die Eltern das Vorbild. Und diese Vorbildfunktion gibt im Wesentlichen später den rahmen vor, in dem wir unser eigenes Leben gestalten...oder gestalten lassen. Lebensweiseheiten werden heute oft bagatellisiert; doch es hat sich oft bestätigt: die Tochter lebt später oft das "Leben" ihrer Mutter weiter, der Sohn das "Leben" des Vaters; und wenn Du schreibst, Deine Eltern haben sich respektiert (vermutlich weil beide ein entsprechendes Vorbild hatten...) , vermutlich auch fair und anständig gestritten, dann bin ich mir sicher, daß es für Dich keinen gedanken gibt, daß Dich ein anderer mensch ausnutzt bzw. mißhandelt oder erniedrigt.
DU WÜRDEST ES GAR NICHT ZULASSEN!
Mein Respekt für diesen Beitrag,
Format
 
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Berichtigung:
Bei der von mir vorgeschlagenen "Pflichtlektüre" (s.o.)
handelt es sich selbstverständlich um "das andere Geschlecht" (nicht um das starke Geschlecht) von Simone de Beauvoir.
emirena
 
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hallo Chatmaus,
schön, dass Du wieder da bist.
Du sprichst mir wieder mal aus dem Herzen und herzhaft lachen musste ich über die Bemerkung mit dem Fussballplatz. Ein bisschen Polemik muss schon auch erlaubt sein!
Übrigens: nicht nur Erziehung sondern auch Partner- und Konfliktfähigkeit sollten m.E. Schülern nahegebracht werden. Es bliebe natürlich die Gefahr, dass nicht die korrekten Werte weitervermittelt werden.
emirena
 
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Hallo, lieber Klaus,

wenn man für alles eine Lösung parat hätte, bräuchte man in der Tat nichts mehr zu besprechen!

Aber ich bin sehr erstaunt über Deine einzigartige und sehr exotische Gruppensitzung.-
Es ist ja bis heute erwiesen, dass Alleinerziehende mit Kindern in der Regel und in der Überzahl immer noch Frauen sind.-

Auch auf Elternabenden oder Kindergarten-Veranstaltungen wirst Du in der Regel mindestens zwei Drittel Frauen antreffen. Oder hattet Ihr Eure Gruppensitzung auf dem Fußballplatz?

Sorry, ich werde wieder polemisch! Sorry!!!
Ganz liebe Grüße,
Chatmaus
 
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Hallo, Ihr Lieben alle,
Hallo Miss Dax,
Beides! Frauen sind das stärkere Geschlecht, aber auch besonders leidensfähig.-
Unterschiede in Erziehung, Kultur und Bildung prägen sehr.Aber auch die Eigenerziehung, die Umwelt und Erfahrungen formen den Menschen.-
Einige Aspekte, die Format aufführte, treffen sehr deutlich zu.
Im 18. Jahrhundert gab es für die " emanzipierten " Frauen in England den Spottnamen Blaustrumpf ( blue
stockings ).
Für mich ist jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleichberechtigt, d. h. auch gleich viel wert.-

Hallo Emi,

Erziehungskunde sollte als Pflichtfach in jedem letzten Schuljahr eingeführt werden.- ( Schon lange ein Herzenswunsch von mir )

Eine schöne Adventszeit wünscht Euch allen
Chatmaus
 
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....das ist doch auch wieder nur ein Klischee, Klaus, dass Männer eher bereit sind, Probleme zu lösen, während Frauen "nur" darüber reden!

Ich stimme Dir, MissDax, weitestgehend zu darin, dass oft die Art der Erziehung durch "starke" Mütter ausschlaggebend für die spätere Persönlichkeit der Kinder ist; aber eben nicht nur.

Ich hatte keine starke Mutter, bzw. eine, die durch Abhängigkeit vom Ehemann eine unbewusste Macht ausübte. Trotzdem war ich "aufmüpfig" wie Du, bin aus dem Elternhaus geflüchtet, was nicht unbedingt schlau war. Ich habe gelernt, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen selbst zu tragen.

Aber ich denke, es kommt nicht darauf an, den uralten Streit der Psychologen über die Auswirkungen von Erziehung und Umwelt contra genetische Bestimmung fortzuführen, sondern Orientierung und Hilfe anzubieten; in der Familie, in der Gesellschaft und in der Politik.

Sinnvolles Handeln setzt voraus, dass wir die Problematik kennen und uns mehr als nur oberflächlich damit auseinander setzen.

Wir Mütter und auch die in der Erziehung und Betreuung der Kinder aktiven Väter erfahren leider in der heutigen Gesellschaft kaum Anerkennung für diese Leistung, obwohl wir damit volkspolitisch einen enorm wichtigen Beitrag geleistet haben.
Das muss sich ändern! Für unsere Nachkommen, aber auch für uns selbst. Denn Alleinerziehende sind bisher immer benachteiligt worden.

emirena
 
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Sorry, doch so manches ist einfach nur Klischee.

Natürlich sind die Geschlechter unterschiedlich veranlagt, doch sind Frauen eher bereit, Probleme zu bereden, während Männer eher Probleme lösen.

Ich habe mir z.B. als klare Maxime gesetzt, ein Problem erst zu besprechen, wenn ich die Lösung habe oder zumindest weiß.

Wenn Frauen als zupackender angesehen werden, so habe ich in meinem Umfeld manche energische Frau erlebt, aber auch viele, die es gerne sehen, wenn sie bemitleidet werden. Dagegen sind die meisten Männer von der energischen Sorte.

Eines ist allerdings klar: Männer sind häufig schlechter in der Lage eine Trennung zu überwinden. Nach meiner Trennung habe ich eine Selbsthilfegruppe gesucht. Gefunden habe ich ein Beratungsangebot, dass in den Jahren zuvor nahezu ausschließlich Frauen angenommen haben und in den Gruppenabenden über die ach so bösen Männer hergezogen sind.

Meine Gruppe bestand auf 13 Personen, von denen 10 Männer waren und davon allein 7 alleinerziehend. Die Betreuer waren überrascht, wie verständnisvoll mit den jeweiligen Ex umgegangen wurde. Auch die Frauen hatten plötzlich andere Themen.
 
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Hallo Emirena,
stimme Dir sehr zu, denn viele sehen es als Liebe und in Wirklichkeit ist es "Besitzerwollen"
Rosenzauber
 
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vom Beitrag fehlt etwas!--->

"Du bist stark und positiv"
Doch auch ich hätte gerne eine Schulter zum anlehnen gehabt.
Wenn Männer so grausam sind darf man sich nicht unterbuttern lassen.
Man darf nicht in die Opfer-Rolle gedrängt werden.
Es gibt auch Frauen, die ihre Männer so dominieren.
Es gibt immer bei der Schuldfrage zwei Seiten:
Täter u. Opfer
Die Opferrolle ist auch die Abhängigkeit, was wir dann noch als Liebe halten.
Liebe Grüße
Rosenzauber
 
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übrigens finde ich Deinen Hinweis auf die "Verlustangst" sehr interessant.
Liebe darf nie und nimmer mit "Besitzenwollen" verwechselt werden.
Wir lebenserfahrenen Semester wissen das, aber wirklich verinnerlicht haben dies nur wenige. Angehörige beider Geschlechter sind in der Realität sowohl "Täter" als auch "Opfer".
Ich sehe diesbezüglich einen immensen Handlungs- und Aufklärungsbedarf . Eine 100%ige Lösung wird es nie geben, aber wir können uns wenigstens um einen Konsens bemühen. Dazu müssen wir miteinander reden.
emirena
 
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Hallo an Alle,

stimmt das so mit uns Frauen?

Immer wird gesagt Frau steht nach dem Tode ihres Mannes das besser durch. Über Krankheit wird offen gesprochen größtenteils. Frau krempelt die Arme hoch und nimmt ihr Leben in die Hand.
Sicherlich gibt es auch Tränen im stillen Kämmerlein.
Sicherlich wird auch im Anfang unser Clounsgesicht gezeigt.
Für mich kann ich sagen ich habe gekämpft und kämpfe noch: 12 Jahre Leben.
Nach dem Tod meiner Familie war es schwer, aber die Stärke in mir und mein Glaube haben mir geholfen. Und es gab bis jetzt immer Menschen, die wie Engel da waren und mir den Weg wieder zeigten, wenn ich vom Weg stürzte.
Wie hätte ich es geschafft, wenn ich so einen Ehemann gehabt hätte wie Du liebe Unbekannte?
Ich glaube, ich wäre zum Löwen geworden! Männer, die Frauen schlagen ist das Letzte!
Immer hörte ich \
 
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warum eigentlich nicht ins Detail gehen, Format?
Die meisten modernen Frauen suchen doch die konstruktive Auseinandersetzung mit den Männern, während diese angeblich immer noch oft die schweigsamen sind und erwarten/voraussetzen, dass Frauen die Befindlichkeiten der Männer "erahnen".
Du siehst das auch hier im Forum: die wenigen Männer, die sich an Diskussionen beteiligen, geben entweder mal eine rhetorischen Quickie ab und verschwinden dann wieder, oder sie erweisen sich als oberlehrerhaft und belehrend. Nein, nicht Du! Jedenfalls bisher nicht.
Also ich freue mich, wenn Du als Mann hier auch Stellung beziehst.
Wie seht ihr das, Mädels?
Allerdings noch: wer austeilt, muss auch einstecken können - und das gilt für alle!
emirena
 
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oh je, oh je...da habt ihr wieder ein brisantes thema angesprochen! :=) Ohne ins detail gehen zu wollen: wenn es um die Existenz der Familie oder -angehöriger geht, ist Frau das klar stärkere geschlecht!Frau ist kämpferischer und auch dann belastbarer, als Mann. Die Krisenzeiten nach den Weltkriegen hat das ja eindeutig bewiesen; doch in ihren so eigenen Gefühlsangelegenheiten, scheinen sie fast unermüdlich leidesfähig zu sein!
Das kann nicht nur vom Patriarchat der Männer über Jahrtausende herühren...es ist nach meiner Meinung das mangelnde selbstwertgefühl, die selbstzugefügte Opferbereitschaft, das permanente Schuldgefühl, unbegründete Selbstzweifel und letztlich auch die Verlustängste. Eben sehr komplex, das Thema....
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hallo MissDax,
ja woher kommen die starken Frauen? Aus der Frauenbewegung sicher auch. Damals war einfach die Zeit reif dafür und was Frauen wie Simone de Beauvoir für die Frauenbewegung erreicht haben, ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Geschlechter-Beziehungen.
Selbstverständlich gibt es auch eine Reihe von klugen Männern, die sich unabhängig von ihrer individuellen Sozialisierung bahnbrechende Gedanken zu diesen Themen gemacht und publiziert haben.
Leider ist mancher Mann und manche Frau durch persönliche Lebensumstände nicht so direkt mit diesen Fragen und dieser Entwicklung konfrontiert worden und stand dann plötzlich vor dem Scherbenhaufen des eigenen Lebens.
Warum lernen Kinder in der Schule nichts über solche Zusammenhänge?
Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich "das starke Geschlecht" zur Pflichtlektüre jedes Heranwachsenden machen, egal ob männlich oder weiblich.

Zurück zu Deiner Frage MissDax:
woran liegt es, dass manche Frauen mehr als andere dazu neigen, sich in ungesunden Beziehungen "kleinmachen lassen", während andere das "Übel" an der Wurzel zu packen in der Lage sind?
Das lässt sich m.E. so pauschal nicht auf den Punkt bringen. Alles ist möglich. Nicht nur die Gene und ODER die Erziehung sind dafür verantwortlich, sondern die jeweilige Mischung sämtlicher Faktoren. Und das "Mischungsverhältnis" ist bei jeder Frau anders.

Das ist ja ein generelles Problem unserer pluralen Gesellschaft, dass wir auf Einzelschicksale keine Rücksicht mehr nehmen können oder wollen.
Dabei wäre m.E. genau hier anzusetzen, um die Gesellschaftsstrukturen zu verbessern.

Ich bin jedenfalls auch sehr gespannt, was VertreterInnen beider Geschlechter zu dieser Frage denken.

emirena

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