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Orlanda
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@Aaron: "... Psalm 119,21.
Du drohst den Stolzen./ Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten..."
Na, da haben wir's schon! Klar, dass ein dominanter Gott keine stolzen Menschen neben sich dulden mag. Stolz sein heißt, selbstbewußt sein, selbstbewußt auf sein Tun schauen und sich vielleicht zu hinterfragen, wofür so ein gedachter "Geist", wie ihn dieser Gott darstellt, eigentlich gut sein soll.
Den Menschen sagen wo es langgeht oder sie zu strafen, nur weil sie nicht gehorchen bzw. nicht den Priestern, die ja bekanntlich gerne die Menschen dirigieren?
Nein, all das braucht der selbstbewußte, aufgeklärte Mensch nicht mehr. Und ob mich nun ein Priester mit solchen Sprüchen beeindrucken möchte, die ja nichts Anderes sind als Sprüche von Menschen erdacht, kann mich nicht beeindrucken...
Liebe Cardia und Merope, ich meine, es ist genau wie ich sagte, viele Frauen neigen eher zu Dankbarkeit, Demut etc. als sich selbstbewußt zu ihren Leistungen zu bekennen. Dass immer der Zufall mitspielt (oder nennen wir es Glück), wenn etwas gutgeht, steht außer Frage. Und doch ist es der Mensch, der diesen guten Zufall zu einem guten Ende führt. Wenn ich aus der Sache etwas mache, so ist das mein Verdienst und darauf kann ich stolz sein. Wozu demütig oder gar dankbar? Dankbar kann ich sein, wenn ich nach langer Krankheit wieder gesunde. Das ist wirklich Glück. Stolz sein über seine Leistung kann der Arzt, der durch sein Wissen und seine ärztliche Kunst mich wieder gesund gemacht hat - ja, und natürlich auch mit diesem großen/kleinen Stück Zufall oder Glück...
Srücheklopfer sind keine stolzen Menschen, sondern überhebliche.... Das wurde auch erwähnt.
Orlanda