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Orlanda
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Jemand, der Vorstand ist, egal ob männlich oder weiblich, sagt von sich:
"Ich bin Vorstand".
Warum muss der Artikel vor einem Begriff unbedingt Rückschluss auf das Geschlecht des Amtsträgers sein?
Es ist wohl in erster Linie das Männlein/Weiblein-Denken des Menschen, dass alles immer nach dem GEschlecht definiert sein muss.
Blenden wir doch die Vergangenheit aus und vergessen wir, dass hochwichtige Positionen früher immer in Männerhand waren und setzen wir uns einfach darüber hinweg.
Ich bin Geschäftsführer, d.h. ich habe die Macht, egal ob ich in biologischer Hinsicht eine Frau oder ein Mann bin.
So bin ich denn auch Vorstand - es ist das Amt, dass den Namen gibt und das Amt ist ohne Geschlecht...
Vielleicht kann man nur so signalisieren, dass es durchaus nicht ungewöhnlich ist, wenn eine Frau ein wichtiges Amt inne hat. Muss immer die Betonung "das ist aber eine Frau" bzw. "das ist eine -in" dahinterstehen?
Ehe dieses Mann/Frau-Denken nicht abgelegt ist, wird es immer etwas BEsonderes sein, wenn eine Frau(!) Vorstand o.ä. ist.
Orlanda