Beiträge zum Thema: Wohnraum...

 
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zitronenclan
zitronenclan
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Ich möchte euch bitten diese Petition durch Mitzeichnen zu unterstützen.
Es geht darum das immer mehr Arme, darunter auch viele Rentner die wenig Rente bzw. Grundsicherung beziehen sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten können und deshalb auch im hohen Alter von den Ämtern gezwungen werden umzuziehen.
Und das nicht nur 1x, sondern falls in der nächsten Wohnung die Miete steigt, wieder und wieder.
Hier der Link zur betreffenden Petition.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_01/_27/Petition_39509.nc.html
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Merope, es ist im Prinzip völlig egal wie sich das System nennt, das dahinter steht: Ob nun Kapitalismus oder Sozialismus - in dem Moment wo eine Führungsriege da ist, deren Sinn nur die Selbstbereicherung ist, kann man davon ausgehen, dass hinter allen schönen Worten nur Ausbeutung steht.

Wenn der Mensch ein paar Bedürfnisse erfüllt hat, wie z.B. Essen, Urlaub machen dürfen, vielleicht auch ein Auto, eine Prise Prestige, eine Eigentumswohnung oder gar ein Häuschen, die Frau leistet sich gelegentlich den Besuch im Kosmetiksalon - dafür kaufen wir trotz gutem Einkommen beim Aldi ein - dann ist die Welt in Ordnung.
In Unordnung gerät sie, wenn man die Arbeit verliert und davor ist man als Arbeitnehmer ja nie gefeit!

Es wackelt - es erscheint sicher und aufgrund der aufgehäuften Konsumgüter und vielleicht auch noch eines aufgepolsterten Bausparvertrages oder einer keinen Erbschaft fühlt man sich sicher. Wie sicher?

Wenn die Steuern und die Benzinpreise steigen, die Fahrt zur Arbeit das Budget übermäßig belastet und wenn z.B. auch die Überstundenzahlungen ausfallen, gerät man schon ein wenig zum Nachdenken.

Wehe, wenn die Firma pleite geht oder man aufgrund einer privaten Schicksalsschlages seinen Lebensstil und -unterhalt nicht mehr in der gewohnten Weise finanzieren kann...!!

Wie viele Menschen sind hoch verschuldet? Das Haus, ein neues Auto, eine teure Urlaubsreise - wie vieles ist fremdfinanziert?

Jetzt hör ich auf, denn das einzige das sicher erscheint ist, dass nichts sicher ist...!

Orlanda
 
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Hallo Orlanda,

die zahlreichen Weiterbildungen, die ich in der DDR absolviert habe, waren stets auch mit politisch-ökonomischer Schulung verbunden.
Vieles habe ich "durchlaufen lassen" - aber manches ist hängengeblieben z. B. "der Kapitalischmus beutet die Arbeitnehmer mit teils brutalen, teils raffinierten Mitteln aus."

Noch sind wir bei den raffinierten Mitteln - aber auch ich fürchte, dass sich das bald ändert. Ich habe den Anfang noch in meinem letzten Berufsjahr erlebt, bevor ich rausrationalisiert wurde....

Gott sei Dank muss ich jetzt nimmer...

Schönen Tag
Merope
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Kirie, so ernst wie es scheint, nimmt es hier eh niemand!

Zeitmäßig habe ich momentan ein sehr dünnes Fell, weil manchmal alles über den Kopf wächst...

Ich beneide die jungen Leute nicht, die heute am Anfang ihres Berufslebens stehen, denn die Zeiten werden härter. Wenn der Arbeitnehmer nicht aufpaßt, haben wir in 10 Jahren Zustände wie vor 1900!

Früher waren es jene, die schon mit dem goldenen Löffel geboren wurden, die die Leute ausbeuteten. Heute sind es oftmals auch solche, deren Ausbildung mit den Steuern der Bürger ermöglich wurde und die heute die schlimmsten Sklaventreiber sind!!

Es gab Anfang des 20. Jhdts. eine neue Form der Unternehmensführung, in der Ethik eine wichtige Rolle spielte.
Heute bewegen wir uns in einem tiefen, steinzeitlichen Tal, in dem man mit den Menschen umgeht als wären sie Sklaven.
Man kaschiert das ganze, indem man die Führungskräfte schult, damit sie mit den Mitarbeitern besser umgingen. In Wirklichkeit werden ihnen Methoden vermittelt, wie sie die Ausbeutung zur Perfektion bringen können...

Der heutige Mensch ist noch vom Wohlstand so eingetüdelt, dass er gar nicht merkt was grad passiert! Naja, es stirbt schon mal der eine Vierzigjährige und bald drauf auch ein Zweiundvierzigjähriger an plötzlichem Herztod, oder ein neunundvierzigjähriger aus unbekannter Ursache, aber man wundert sich nicht lange, weil einem der Stress keine Zeit läßt, lange darüber nachzudenken. Schließlich muss ja diese und jene Arbeit noch fertig werden ehe es Mitternacht schlägt....

Da sollen jetzt die Überstunden abgeschafft werden! Nein, nicht dass weniger Arbeit würde. Nach diversen Entlassungen müssen in manchen Abteilungen ja einzelne Mitarbeiter die Arbeit für zwei oder gar drei machen. Weniger Arbeit wird nicht, aber man bezahlt die Mehrstunden nicht mehr!
Man will den Aktionären ja die erstaunlichsten Super-Ergebnisse liefern! Der Mitarbeiter soll doch froh sein, dass er sein Blut beisteuern darf, um diese zu erreichen.

Wüßte schon einen wundervollen Spruch für einen Grabstein....

Mir fällt auch noch die Französische Revolution ein... Kein schlechter Gedanke.

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Kirie, wenn es um ökologische Ursachen geht, gehe ich auf die STraße! So wurde z.B. auch die Südumfahrung der Münchener Autobahn verhindert und auch in LA eine unsinnige Straße, die viel Natur zerstört hätte!

Im übrigen gebe ich Emirena Recht: Ich bin Mo-Fr von 6:29 bis 19:30 unterwegs und mein Job ist in den letzten zwei Jahren nicht einfacher geworden. Es kostet mich viel Kraft - nun mit 63 mehr denn je!

Naja, und einen Teil meiner Kraft verplempere ich in LF50, anstatt mich zu schonen. Gehe aber trotzdem früh zu Bett und zeige die Zähne wo es sein muss - auch bei Unterschriftensammlungen.

Man kann doch einiges bewegen, wenn man Flagge zeigt!
Auch im Alter.
Ich vermute, Du demonstrierst auch fleißig?

Orlanda
 
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Hallo Emirena,

hast Du schon mal erlebt, dass ein "Maulwurf" etwas anderes kann als zu "graben"?

Na ja, vielleicht noch Würmer fressen.

E.


PS: Ist ein Maulwurf nicht "blind"?
 
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nein, neu ist die Situation wirklich nicht, Ruben.
Es ist jedoch egal, ob neu oder alt, man kann die Situation gut finden oder eben nicht.
Ich halte sie für untragbar, unmoralisch und menschenverachtend.
Es ist mir auch egal, was im KAPITAL steht.
Mir geht es darum, dass es nicht zweierlei Menschenrechte geben darf.

Und es geht mir am ...... vorbei, ob der Kommunismus in der ehemaligen DDR, in der ehemaligen Sowjetunion oder sonstwo gescheitert ist - es ändert nichts daran
dass ich die Situation weiterhin kritisieren und so gut es in meinen Möglichkeiten steht, beanstanden werde.

emirena, legitime Mit-Empörerin
 
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ruben7587
ruben7587
Anzahl Beiträge: 287
EINEN ALTEN BAUM SOLL MAN NICHT VERPFLANZEN !
diese aussage halten wir mal als überschrift fest .

es ist doch heute egal , ob sich jemand in seinem kiez wohl fühlt oder nicht . wenn profit winkt , dann wird er auch eingestrichen , egal wie . wie steht es im KAPITAL ? wer die produktionsgüter hat , bestimmt den preis!
in vielen großstädten ist das gleiche phänomen zu erkennen: yuppies besiedeln einen stadtteil , weil der gerade - angesagt - ist . also wird dort so lange gewurschtelt , bis man mieten in exorbitanter höhe verlangt . nach 3 , 4, 5 jahren ist der stadtteil out und die horde zieht weiter .
was bleibt ? na ja , das ergebnis kennen wir .
die jüngeren ziehen weg , orientieren sich anders und die alten ? obwohl man einen alten baum nicht verpflanzen soll ? werden - wie auch immer - umgesiedelt .
ergebnis : wer kann , baut oder kauft außerhalb ( zur zeit bei 3 bis 5 prozent zinsen durchaus möglich ) . die rentner ziehen - wenn sie konsequent sind ) aufs dorf oder sogar ins ausland . ... und die yuppie , die mit der dicken kohle ? na , die sind längst in einer anderen stadt . hä hä , jetzt kommt die kehrseite : natürlich haben sich einige wenige ihre taschen vollgehauen aber jetzt fehlen den komunen plötzlich die einnahmen .
oooh , wie konnte das passieren ?

in meinem umfeld habe ich fast nur bekannte und freunde aus hamburg und berlin . alle treffen die gleiche aussage : in der stadt habe ich nur noch ein wohnklo , sobald es möglich ist , bin ich dort weg .

mal sehen , was den vermietern und städten dazu einfällt ?
aber neu ist diese situation nun wirklich nicht : hausbesetzung / instandtbesetzung in berlin , hamburg hafenstraße , etc. alles jahrzehnte alte themen .
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
die Aufforderung, dass "das Volk" auf die Straße gehen soll, ist sicher berechtigt.
Dass man jedem Menschen, der das nicht tut, unterstellt, er wolle nicht "erkannt" werden, ist für mich rätselhaft.

Wenn diese Aufforderung von Ruheständlern kommt, wundert mich das besonders. Hat man im "Ruhestand" so schnell vergessen, dass man gegen Ende der Lebensarbeitszeit evtl. nicht mehr ganz so fit und belastbar ist wie in der Jugend?

Also ich, 65+, gestehe, daß mir schon ein wenig physische Kraft fehlt, neben der fortgesetzten Erwerbsarbeit noch "auf die Straße" zu gehen!
Ich frage mich auch, warum gehen Menschen VORZEITIG in den Ruhestand und beanstanden dann, dass die verbliebenen Berufstätigen "zu wenig" tun?
Es dürfte doch hinlänglich bekannt sein, dass die Anforderungen an Menschen, die noch im Beruf stehen, nicht gesunken sondern gewachsen sind.

Was tut es außerdem zur Sache: man kann auf die Straße gehen oder nicht, egal, muß jeder selbst entscheiden. Aber gibt es hier ein Rede-/Schreibverbot, wenn man nicht gleichzeitig auf die Straße geht?

So, sorry, dass ich mich wiederhole, aber das nervt, wenn es nicht mehr um die Sache an sich, sondern um Grabenkämpfe geht.

emirena
 
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Anzahl Beiträge: 7477
finde ich gut, Zitronenclan, dass Du dieses Thema eröffnet hast!
Danke auch für den Hinweis auf die Petition!

(es werden bedeutend mehr als 50% vom Kuchen von den 10% "weggefressen")

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Ja, Merlin, ich erinnere mich auch daran, wie man in den Firmen gesprochen hat, so als ginge es darum, nach einem Krieg sich ein Land aufzuteilen und es möglichst profitabel auszubeuten!
Die Leute haben sich schon die Häuser zugeteilt, die sie renovieren und dann teuer verkaufen wollten, so als wären diese Häuse nicht bereits von Menschen bewohnt.

Wie ich schon sagte: Der Mensch ist des Menschen Wolf...

Orlanda
 
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Merlin47
Merlin47
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Als ehemaliger Wessi war ich mehrmals an den Grenzanlagen zur DDR – ein beklemmendes Gefühl. Mir war damals schon klar, dass diese Grenze nicht für die Ewigkeit bestimmt sein kann.

Ich hätte mir aber nicht träumen lassen, dass ich den Fall dieser Anlagen in wenigen Jahren selbst erleben dürfte. Als die Mauer fiel, habe ich mich einfach für uns alle gefreut und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Mit einigem Befremden musste ich dann nach der Wiedervereinigung sehen, wie ein Heer von Geschäftemachern in den Osten aufbrachen, um dort die Leute über den Tisch zu ziehen. Eventuell hätte man auch gleich diese Geschäftemacher mit in die Verbannung schicken sollen.

Nun ja, bei jedem Systemwechsel eines Staates verhält sich das, wie bei einer Suppe: Die Fettaugen schwimmen immer oben.


Merlin
 
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Das mit den Putzstellen stimmt schon, Zitronenclan, die Villen stehen dicht zusammen....

Es geht mir nicht darum, das manche schlecht bezahlte Friseurin am Abend noch ein paar Freundinnen die Haare macht oder man sich in der !*%§?+#-~! ein kleines Zubrot verdient - aber wer nur schwarz arbeitet, tut das auf Kosten den Allgemeinheit - und ob es sich dabei um die 2000 Euro monatlich für den Fliesenleger oder um Millionen durch illegale oder halb legale Geschäfte handelt - Betrug ist Betrug.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Vom Volk, liebe Kirie, spreche ich nicht, sondern ausschließlich von jenen, die zu DDR-Zeiten das Volk geknechtet und ausgenommen haben und nach der Wende dies unbeschadet weitermachen durften!

Dass man die Menschen nach der Vereinigung mit einbezieht ist berechtigt und schließlich leisten die meisten der Hinzugekommenen gute Arbeit, arbeiten am Wohl unseres gemeinsamen Staates mit.
Aber die Blutsauger von ehemals, die noch nie etwas für das Gemeinwohl getan haben, hängen eben immer noch wie Läuse im Fell des Volkes!!

Revolutionen sollten halt doch nicht so sanft durchgeführt werden, sondern die ehemals hohen Herren sollten zumindest geschlossen in die Verbannung wandern. Am besten auf einen anderen Planeten... Sozusagen mit No-Return-Ticket...!

Ach was, der Mensch ist des Menschen Wolf und für jeden ausgeschalteten Drangsalierer wachsen 5 nach!

Orlanda
 
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zitronenclan
zitronenclan
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@ Sprotte
Danke

@ emirena
Zur Zeit läuft eine Petition bzgl. Grundbedürfnissicherung.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_02/_05/Petition_39757.nc.html
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
Folgender Text von Heute.de

ich erspare mir einen Kommetar, weil die Zahlen für sich selbst sprechen.

Sehr ungleich. So verfügen die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung nur über gut ein Prozent des gesamten Nettovermögens. Die reichsten zehn Prozent der Haushalte nennen mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens ihr Eigen. Der Anteil der reichsten zehn Prozent ist dabei im Zeitverlauf immer weiter gestiegen.

In Zahlen der Anteil der unteren Hälfte aller Haushalte am Nettovermögen:
1998: 4 %
2003: 3 %
2008: 1 %

Und der Anteil der reichsten zehn Prozent aller Haushalte am Nettovermögen:
1998: 45 %
2003: 49 %
2008: 53 %

Schrumpfend der Anteil des Mittelstandes (6.-9. Dezil) am Nettovermögen:
1998: 52 %
2003: 48 %
2008: 46 %
MfG
Sprotte1946
 
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zitronenclan
zitronenclan
Anzahl Beiträge: 7
@ merope

10 Putzstellen zu bedienen halte ich für ziemlich unmachbar. Schon allein deshalb weil man von einem Arbeitsplatz zum anderem pendeln müsste, was zeitaufwändig wäre.
Es sei denn es sind Stellen dabei, wo die Frau nur alle 4-6 Wochen 1-2x hin muss.
Auch 10-12,00 Euro bezahlt bei weitem nicht Jeder.
Ein Cafehausbesitzer hier vor Ort (Bayern, Kleinstadt
ca. 25 000 Einwohner), bezahlt 7,70€ pro Stunde, ein anderer Gastronom 6,00 € und ein weiterer um die 8,50 €.
Ärzte vor Ort bezahlen ihren Reinigungskräften meist einen Monatslohn bis 400,00 €. Geteilt durch Arbeitsstunden, dürfte es einem Stundenlohn zwischen 8,00-12,00 € entsprechen, je nachdem wie viel Arbeit anfällt.
 
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zitronenclan
zitronenclan
Anzahl Beiträge: 7
@ Merlin
Die Kleinen streiten sich um die Krümel, die vom Teller fallen, während die Großen den Kuchen unter sich aufteilen.

Wir blicken voller Argwohn auf die da unten, damit dort kein Vorteil entsteht. Wie ist das aber bei den Sozialschmarotzern am anderen Ende der Skala, bei denen es schon im Einzelfall um Millionenbeträge geht?

Ja, so verteidigen wir eifrig den Platz in unsern Kästchen und verlieren dabei das Ganze aus dem Auge.
Merlin

Wie schlecht muss es denn Kleinen gehen bis sie merken das sie nur Zusammenhalt weiterbringt?
Das vom Kuchen schon mindestens 50% von den Obersten 10% weg gefressen sind, bevor der Rest bei ihnen ankommt.
Wir haben inzwischen eine 3 Klassengesellschaft.
Die Reichsten die immer reicher werden,
der Mittelstand mit (noch) festem Arbeitsverhältnis,
und die Loser -arbeitslos, in prekären Beschäftigungsverhältnissen, oder zu Niedrigstlohn beschäftigt, mit dem sie trotz Vollzeitjob nicht mal sich selbst durchbringen können.
 
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Orlanda
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Liebe Kirie, das ist deshalb möglich, weil westdeutsche Unternehmen ostdeutsche übernahmen und damit auch die dort ansässigen Führungskräfte. Ich war damals in der Personalabteilung einer solchen westdeutschen Firma. Die ostdeutschen Führungskräfte legten uns ihre Bewerbungsmappen vor. Man glaubt nicht, was die alles aufgeführt haben! Man sollte doch annehmen, dass man manches besser verschwiegen hätte?

Die Rechnung ging aber auf: Offenbar erkannte der Westen die absolute Führungsfähigkeit der Herren (es waren ausschließlich männliche Bewerber) und stellte sie ein. Nach ein paar Jährchen Dienst gingen schon bald die ersten fünf in Rente. Aber sie bekamen keine Ostrente, sondern eine Rente, wie sie unseren westlichen Führungskräften zustand, die jahrzehntelang ihren Anteil am Rentensystem geleistet hatten!

Die blühenden Landschaften von denen Kohl damals sprach, galten vorallem jenen, die früher das Volk der DDR ausgebeutet hatten! Die fuhren auf einmal teure große Westautos - nicht nur jene aus den ostdeutschen Landschaften, sondern der gesamte Ostblock, der seine "fähigen" Leute in die westdeutschen Unternehmen schickte!

Es gibt sehr, sehr viele aus dieser Riege, die heute am westdeutschen Rententopf hängen!
Es ist wie es ist: Krähen hacken sich nicht gegenseitig die Augen aus - aber der kleine Spatz soll sich in Acht nehmen! Unter der kleine Rentner.

Brauchst Du noch mehr Belege für meine Behauptung?

Orlanda
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Die Kleinen streiten sich um die Krümel, die vom Teller fallen, während die Großen den Kuchen unter sich aufteilen.

Wir blicken voller Argwohn auf die da unten, damit dort kein Vorteil entsteht. Wie ist das aber bei den Sozialschmarotzern am anderen Ende der Skala, bei denen es schon im Einzelfall um Millionenbeträge geht?

Ja, so verteidigen wir eifrig den Platz in unsern Kästchen und verlieren dabei das Ganze aus dem Auge.


Merlin

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