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Orlanda
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Liebe Erinnerung, wenn es so einfach wäre!
Ich glaube nicht, dass die von Dir genannten Personen wirklich fähig waren logisch zu denken. Wenn ein Angestellter meint mit logischen Schlussfolgerungen ans Ziel zu kommen, nämlich Karriere zu machen, und es nicht schafft, war seine Logik sicher eine falsche!
Aber woher soll der Durchschnittsbürger auch wissen was logisches Denken ist? Das lernt man nicht in der Schule, eher wird man getrimmt auf Auswendiglernen, Formeln, Regeln und die Medien machen den Rest. Vom Kleinkindalter an wird dem Menschen in den Kopf und in den Mund gelegt wie er zu reagieren hat und nur wenige schaffen es, wenigstens ein bißchen "rund" zu denken!
Meistens ist man entsetzt, erstaunt und zu Tode betrübt, wenn alles anders verläuft als man sich das gewünscht hat. Nicht immer ist das "Schicksal" schuld, sondern meistens ist es nur ein Ergebnis des Mangels an Logik! Und Denkfehler begehen nicht nur junge, unerfahrene Menschen, sondern auch solche, die es eigentlich schon besser wissen müßten.
In der Frühzeit der Bildung gehörte Logik zu den 7 Künsten, deren Studium Grundvoraussetzung war für ein Jura-, Medizin- oder Theologiestudium. Heute werden viele Menschen gut ausgebildet, ohne ihnen aber eine wirkliche Bildung zukommen zu lassen. Jeder ist nur Fachmann oder Fachfrau im eigenen Fach. Im Normalfall wird logisches Denken dem Zufall überlassen. Und so verzapft manch hochbezahlter BWL-Abkömmling unglaublichen Unsinn und alles wundert sich, wenn die Firma unter seinen Taten leidet! (Nicht an allem ist die Weltwirtschaftskrise Schuld!)....
Mein Eindruck für die heutige Zeit: Logik ist Mangelware - in manchen Bereichen wie z.B. Politik genauso wenig zu finden wie im privaten Bereich.
Orlanda