Beiträge zum Thema: Zeit

 
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Orlanda
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@Emirena: "... Ich glaube, "man" macht es sich oft ein wenig zu einfach, wenn man davon ausgeht, dass alles schon richtig verstanden werden kann..."

Ich glaube, man sollte den Menschen auch im Verstehen ein wenig Freiheit lassen. Eine offene erste Frage bringt oftmals mehr als wenn zu sehr ein Rahmen gezogen wird.

Weitere Fragen in bestimmte Richtungen sind dann dazu da, um die erste Frage richtig einzuordnen.

Da ist immer noch Lockerheit.

Manchmal entsteht aus einem "falschen" Verständnis aber auch ein interessanter Aspekt...

Orlanda
 
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Orlanda
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Ursprünglich haben die Menschen vielleicht ein Gefühl für Zeit daraus entwickelt, dass sich die Jahreszeiten änderten und mit diesen auch das jagdbare Wild an bestimmten Plätzen war.
Die Wahrnehmung war nicht mehr instinktiv, weil der Mensch zu DENKEN begann...?

Orlanda
 
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das hat doch mit "Eingrenzen" nichts zu tun, wenn man versuchen will, ein Thema "strukturiert" zu beleuchten!

Ebenso wenig ist die Reihenfolge der unterschiedlichen Aspekte zwangsläufig mit einer Ein- oder Ausgrenzung verbunden.

Ich glaube, "man" macht es sich oft ein wenig zu einfach, wenn man davon ausgeht, dass alles schon richtig verstanden werden kann.

Ich finde Merlins Frage jedenfalls berechtigt und nachvollziehbar.

Nichts anderes habe ich gesagt/gemeint/geschrieben!

emirena
 
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Schön, Merlin,

dass Du mich auch mal in die "Wade beißen" läßt.

Manchmal verstehe ich jetzt auch, warum einige "so viel Spaß" daran haben.


E.
 
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Orlanda
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Liebe Emirena, aus dem Eingangstext würde ich sagen ergeben sich

"die Zeit an sich",
"das Zeitgefühl des Menschen" und
"dessen Bewußtsein zur Zeit".

Mathematische oder wissenschaftliche Überlegungen habe ich nicht angesprochen, diese können aber trotzdem einige interessante Aspekte in eine Diskussion bringen, damit das Thema sich nicht zu sehr in "Geistigem" ergeht.

Ich mag im Prinzip Eingrenzungen nicht so sehr, weil sie "die Luft" nehmen können.
Zeit ist ein so Vieles überdeckender Begriff, dass es allen hier möglich sein sollte, ihre Gedanken dazu einzubringen.

Merlins Frage finde ich aber deshalb interessant, weil sie eigentlich nicht einengt, sondern eher in die Weite des Begriffes weißt....

Orlanda

PS:
Diese Diskussion hier finde ich aber auch sehr interessant, weil auch die Zeit manchmal eingegrenzt, definiert und abgesteckt empfunden wird/werden muss, andererseits aber auch die Unendlichkeit in sich trägt...

Haben wir manchmal Angst, uns im Universum oder in der Zeit zu verlieren? Z.B. wenn wir plötzlich zu viel Zeit haben, kann das Angst, eine Leere und den Wunsch nach einem festen Punkt, einem festen Termin zur Folge haben...
 
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Merlin hat mit seiner Frage
"Über was soll hier eigentlich diskutiert werden: über die Zeit an sich, die Zeitrechnung, das Zeitgefühl des Menschen oder dessen Bewusstsein?"
doch bereits versucht, die Diskussion ein wenig zu fokussieren!

Warum sollte man in einem komplexen Thema nicht konkretisieren können, indem man es aus einer beliebigen Richtung "aufdröselt"?

e.
 
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Orlanda
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Es ist manchmal trostlos mit diesem Schreiben hier. Wenn man nicht ständig abspeichert ist alles weg, wenn man es in die Vorschau gibt. So wie gerade vorhin... Der Text ist weg - war wahrscheinlich eh nicht schade darum...

Hat das mit Zeit zu tun? Offenbar ja, denn ich habe offenbar zu lange, zu viel Zeit gebraucht, um den Text zu erstellen.

Ich finde jedenfalls die Beiträge, auch wenn sie "Kraut&Rüben" ähnlich sein sollen, recht spannend.

Und wie Merlin sagt: Ein sehr komplexes Thema!

Man kann Zeit verstandesmäßig definieren, philosophisch betrachten oder sich auch so durch das Thema hindurch knabbern...

Kann man das Thema Zeit 'konkretisieren'? Was ist Zeit eigentlich bzw. wie definiert man sie?
Ist sie nicht immer gebunden an Bewegung, Werden und Vergehen? Läßt sich Zeit mit Stillstand in Verbindung bringen?

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied
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das Thema Zeit etwas zu konkretisieren, erscheint mir IMMER NOCH sinnvoll und ich finde es gut, Merlin, dass Du nachfragst (wenn auch wenig erfolgreich).

Ich mag nicht so gerne Eintöpfe. Doch, evtl. schon Eintöpfe aus Kraut und Rüben, aber nicht so sehr aus Begriffen und Interpretationen.

Dass ich mir damit nicht soo viele Freunde hier mache, lässt mich relativ kalt. Es ist wie es ist.

emirena
 
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Merlin47
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Hallo Erinnerung,

ja, man muss nicht – aber kann und wer nichts zum Thema beitragen möchte, darf auch schweigen :-)

Zudem lebt eine Diskussion von Gegensätzen und nicht von Einstimmigkeit. Klar kommen da auch Wadenbeißer zu ihrem Recht.


Merlin
 
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Merlin47
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Liebe Orlanda,

klar ist das eine Wortschöpfung des Menschen, aber damit wird ein Phänomen beschrieben, das schon lange vor den Menschen bestanden hatte. Der Mensch ist nicht ursächlich für die Zeit, er denkt nur darüber nach.

Das Thema Zeit ist ziemlich komplex, deshalb erschien mir meine Frage zur Diskussion auch für sinnvoll.


Merlin
 
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Orlanda
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@Merlin: ".. Die Zeit an sich ist jedenfalls keine Erfindung des Menschen, denn er hat ja auch nicht das Universum erschaffen..."

Natürlich ist der Begriff "Zeit" eine Erfindung des Menschen! Und "erschaffen" wurde das Universum sicher nicht, es sei denn, man glaubt an den auch vom Menschen 'erschaffenen' Gott/die Götter!

Orlanda
 
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"....Über was soll hier eigentlich diskutiert werden:...."

SOLL???

Kann, lieber Merlin, KANN!


E.

PS: Oh je, schon wieder jemanden seinen "Zerreißstatus / -privileg" streitig gemacht?? (Höre im Hintergrund schon wieder ein "Grummeln".)

Mitnichten, nur "spontan" reagiert!
 
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Merlin47
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Über was soll hier eigentlich diskutiert werden: über die Zeit an sich, die Zeitrechnung, das Zeitgefühl des Menschen oder dessen Bewusstsein? Die Zeit an sich ist jedenfalls keine Erfindung des Menschen, denn er hat ja auch nicht das Universum erschaffen.

Ob die Zeit an sich einen Anfang und ein Ende hat, wissen wir nicht. Die Strings befanden sich ja schon vor dem Urknall in einem Zustand der Vibration, also wird es auch schon vor diesem Ereignis das Phänomen der Zeit gegeben haben. Ich erinnere dazu, dass auch bei einer Quarzuhr die Messung der Zeit durch die Schwingung des Quarzes ermöglicht wird.

Vom Ende des Universums können wir auch nur zwei Vermutungen anstellen. Zum einen kann sich das Universum überdehnen und somit selbst auflösen oder aber auch am äußersten Punkt wieder in sich zusammenstürzen.

Letzteres würde bedeuten, dass alle Materie und Energie zum Ausgangspunkt zurückfällt und sich zu einem erneuten Urknall verdichten könnte. Die Theorie eines immerwährenden Prozesses, in dem immer wieder neue Universen kommen und gehen. Mit dieser Vorstellung ließe sich dann auch der Gedanke von der Ewigkeit der Zeit erklären lassen.

Das Zeitgefühl des Menschen entsteht jedoch auf andere Weise, in der aber verschiedene Faktoren der universellen Zeit mit eine Rolle spielen.


Merlin
 
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Orlanda
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Ja, aber, lieber Aron, vielleicht ist das, was wir als Zeit bezeichnen, auch ein Teil der Ewigkeit und zwar jener, den wir körperlich bewußt wahrnehmen. Und da unser Körper in seiner 'Lebensform' endlich ist, nehmen wir auch die Zeit als Begrenzung wahr.
Unser Bewußtsein ist im Zustande des Lebens eingeschränkt - und außerhalb gibt es kein Bewußtsein in der Form, wie wir es im Leben kennen.
Wir sind also in einem Käfig.
Wenn sich unser Körper aufgelöst hat, gibt es das nicht mehr, was wir Bewußtsein nennen.
Wenn es so etwas Ähnliches nach dem Leben gäbe, dann wäre es wohl so etwas wie "ein Bewußtsein, wie es auch Steine haben".

Haben Moleküle 'Bewußtsein'?

Merkwürdig ist ja, dass es z.B. in den Genen gespeicherte 'Erinnungen' gibt - wir alle werden davon gesteuert...
'Hineindenken' kann man sich als lebendiger Mensch da aber 'wahrscheinlich' nicht... Alles mit großem Fragenzeichen - Ich merke die Begrenzungen des (meines) Vorstellbaren...

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied
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Je mehr wir uns "geistig" beschäftigen, desto weniger benötigen wir das körperliche "Gefäß".

Gemäß der Evolution wird alles aus- und wegsortiert, was nicht mehr erforderlich ist.

Am Ende dieser Entwicklung können wir dann wirklich völlig ungeniert in der Zeit- und Weltgeschichte hin und her surfen.

Und vor allem: Keine Kleidersorgen mehr!
Falten; was ist das denn??

E.
 
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Orlanda
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Jede Uhr ist doch eine Zeit-Maschine!

Alles Andere ist nicht lösbar, solange unsere Materie uns im Jetzt festhält... Außerhalb der Materie können wir eh schon (geistig) hin und her sausen - vom Urknall in die fernste Zukunft...

Orlanda
 
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Wenn der Mensch die Zeit "erfunden" haben soll, warum gibt es dann noch keine Zeitmaschine?

Nach dem Motto: Völlig losgelöst.....

E.
 
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Orlanda
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Wenn ich den Fokus auf diese kurze Spanne zwischen dem Vorher und dem Nachher lenke, fällt mir die weitere Frage ein, was hat Leben und Bewußtsein ermöglicht?

Wir wissen nicht, wie Leben aus dem Nichts entstehen kann. Das ist außerhalb unseres Bewußtseins.

Der Mensch ist gefangen im Bewußtsein, in jenem Teil des Gehirns, der uns die Realität erleben läßt.

Was ist mit dem Vorher und Nachher? Sind sie identisch mit Unterbewußtsein und Unbewußtem? Was ist darin verborgen? Aus grauen Vorzeiten, längst unserem Bewußtsein entwichen gelangt ES nur beim Träumen in Bereiche, die unser waches Bewußtsein manchmal noch erfassen kann.
Sind Träume ZEIT-los?

Die Zeit ist nur eine Schablone, die der Mensch erfunden hat, um sich nicht in der Unendlichkeit zu verlieren.

Orlanda

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