hallo DolceVita,
schön, dass Du noch einmal konkreter darstellst, was Du mit Deiner Eingangsfrage gemeint hattest. Ich war - zugegeben - etwas hilflos (und ich glaube, das bin ich selten).
Vielleicht kam beides zusammen: Du hattest unklar formuliert und ich stand auf der Leitung. B eides ist menschlich.
Also nun zu Deiner Fragestellung:
Aber da fehlen mir, diesmal aus Empörung über die brutale Entwicklung und den oft gewissenlosen Umgang mit dem Wert/der= "VerWERTbarkeit" menschlichen Lebens schon fast wieder die Worte. Wundern kann ich mich alledings aber den Sachverhalt, den Du ansprichtst, nicht, denn ich beobachte schon sehr lange, wohin der Hase läuft.
Industrienationen und westliche Gesellschaften haben dieses Problem mit dem sich verselbstständigendem Profitstreben (immer mehr, immer grösser, immer schneller) selbst verursacht. Der Mensch ist dabei nur noch ein möglichst gut "zu verwertender Faktor" geworden. Wer das Spiel nicht mitspielt, bleibt selbst auf der Strecke.
"Fünf vor Zwölf" war gestern, denke ich. Und so gerne ich es persönlich auch glauben möchte, dass "es" doch nicht ganz so tragisch ist, wie es im Moment aussieht - mein gesunder Menschenverstand (jenseits von materiellen Erwägungen) sagt mir, dass es ohne totalen Kollaps (die "Finanzkrise" war sozusagen ein Warnschuss) keine Umkehr zu einer am Menschen orientierten Weltordnung mehr geben kann.
Dummerweise sind die menschlichen Opfer meistens genau die, die den Schaden am wenigsten verursacht haben.
emirena