Beiträge zum Thema: Mehr Schein als Heiligkeit-wie glaubwürdig is die Kirche

 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Hallo Merlin,

das ist mir etwas zuviel der Spiritualität. :-)

Ich sehe das bodenständiger.

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Ein Bauer der nicht auf seine eigenen Kräfte vertraut und nur auf die Spiritualität wird bald verhungern.

Ob seine Seele dann in ein ewiges "Himmelreich" wandert weil er so gläubig war ?

Gott wird's schon richten klappt nur wenn der Bauer den belastbaren realen Grundstein dafür legt und das Haus darauf baut sich auch nicht von selbst.

Ich habe es immer so gehalten das ich die Samen gesät habe, den Acker bewirtschaftet und nach erfolgreichen Tagwerk glücklich ins Bett gefallen war... und ja, ich habe noch ganz kurz meiner " Naturgöttin" danke gesagt das sie mir die Energie für diesen Tag geschenkt hat.

:-)
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Hallo Merlin,
dem, was du gesagt hast, ist nichts hinzuzufügen.
Danke!
Merope
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Ich bin schon als ganz junge Frau aus der Kirche ausgetreten, da ich die Märchengeschichten für Erwachsene bei den Gebrüdern Grimm umsonst bekomme.

Von den Verbrechen der Kirche in der Vergangenheit und der Gegenwart insbesondere gegenüber Frauen und Jungen mal ganz zu schweigen.

Die Kirche hat schon immer gewußt wo Geld zu holen war und lies oft die arme Bevölkerung vor ihren mit Gold geschmückten Götzen verhungern.

Ich möchte hier jedoch nicht alle Kirchenmitarbeiter in ein und dieselbe Schublade legen.

Es gibt meiner Meinung nach auch einige Menschen die sich ernsthaft und ohne Profitdenken mit ihren Mitmenschen beschäftigen bzw. versuchen Hilfe zu geben.

Es ist einfach die dumme Masse zu manipulieren unter dem Deckmäntelchen des Kreuzes.

Die scheinheilige, gottgläubige Masse hat gröhlend daneben gestanden als Hexen verbrannt wurden, vorher natürlich noch vergewaltigt von den Obrigkeiten.

Kreuzzüge und Ablassbriefe gibt es übrigens auch heute noch nur tragen sie jetzt einen anderen Namen.

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Meinen Glauben an eine "Göttin" als allgegenwärtige Energieform habe ich jedoch nie verloren.

Nell.....wild schnaufend.
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Hallo Merlin,

nachdem augenblicklich im restlichen Forum die etwas weniger subtilen Themen auf der Tagesordnung stehen, möchte ich lieber mit Dir über andere Dinge nachdenken :-))

Ich denke, daß jeder Mensch ein Grundbedürfnis nach Spiritualität mit auf den Weg bekommen hat: denn damit hat der Mensch begonnen seine Welt zu verstehen und zu erklären. Die Religion (Rückbesinnung) sollte ein Rahmen und Orientierungshilfe sein, um dieses Bedürfnis auch als eigenes Erleben und Erfahren zu ermöglichen.

Grundsätzlich folgt die Seele des Menschen ihren eigenen individuellen Regeln und Bedürfnissen, aber da gibt es auf der anderen Seite auch Mechanismen, in denen wir uns alle gleichen und für die Spiritualität eine Rolle spielen.

Für eine Religion ist es also wichtig, auf diese Bedürfnisse einzugehen, ohne den individuellen Freiraum einzuschränken.

Die Kirche selbst ist keine Religion, sondern lediglich die Organisationsform einer Religionsgemeinschaft und darin liegt dann auch das eigentliche Problem. Bei den anfänglichen Christen war jede Menge Freiraum für die eigenen Gedanken und Bedürfnisse vorhanden, aber mit der zunehmenden Organisation wurde dieser durch Dogmen immer weiter eingeschränkt.

Mit der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion durch Konstantin I war im Grunde der Tod eigentlichen die Lehre und wurde zum Machtfaktor degradiert. Klar, daß damit die Lehre erstarrte und den Bezug zum einzelnen Menschen verlor.

Mit dem Machtverlust der Kirche durch die Gedanken Aufklärung nahmen sich auch die Menschen ihr Recht auf Freiheit der Spiritualität in Anspruch. Die Kirche hat es in seiner über Jahrhundert erstarrten Rolle nicht verstanden, sich den veränderten Verhältnissen anzupassen.

Gerade die Menschen unserer Zeit folgen einem alten Verhaltensmuster und versuchen über die Spiritualität eine Antwort auf ihre Fragen zu finden, nur schweigt dazu die erstarrte Institution Kirche.

Sie hat in den Jahrhunderten des uneingeschränkten Machtanspruchs verlernt auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. So wundert es nicht, daß viele Menschen unserer Zeit ihr Seelenheil außerhalb der Amtskirche suchen.

Die Amtskirchen haben vergessen, daß eine Religion vom Paradigma seiner augenblicklichen Anhänger getragen wird und nicht von dem einer längst vergangenen Epoche: aber das ist ein grundsätzliches Problem der Buchreligionen.


Achte etwas auf die Freiheit Deiner Seele
Merlin

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