Hallo Kirie jetzt doch noch, etwas verkürzt,
leider kann ich dir die Obama-Rede von Berlin nicht beschaffen.
Ich habe diese Rede natürlich im Fernsehen verfolgt.
Also ich muss sagen, dass der Herr Senator Obama
dort wenig von Frieden gesprochen hat.
Er hat – zwar in geschmeidigen Worten – aufgefordert
die Bemühungen in Afgahnistan zu verstärken und vor allem auf
die Mithilfe aller Europäer gedrängt.
Dies hat er ja auch getan und alle sind seiner Aufforderung nachgekommen mehr
Truppen nach Afgahnistan zu schicken, auch die Deutschen.
Ich glaube das Wort „Terroristen“ war eines der beherrschenden Worte der Rede. Genauso wie der Ruf nach geschlossenem Handeln aller Staaten der „freien Welt“.
Auch die Afgahnen werden befreit, ob sie wollen oder nicht, die Waffenarsenale der Verbündeten sind offenbar schier grenzenlos.
So ist das mit dem Frieden ala Obama.
Also ich habe nach der Rede gedacht, jetzt kommt der Wolf im Schafspelz daher mit einer Stimme, als ob er Kreide gefressen hätte.
Zur nächsten Sache- die Gesprächsangebote an den Iran.
Sicher spricht die freie Welt mit der Stimme Obamas mit dem Iran, allerdings nur unter
Bedingungen, die der Iran als souveräner Staat nicht annehmen kann.
Sieht so Diplomatie im Namen des Friedens aus?
Schafft man Frieden nicht eher in Gesprächen ohne Vorbedingungen?
Was ist mit Guantanamo, dauert jetzt doch alles noch eine unbestimmte Zeit länger?
Frieden unter Missachtung der Menschenrechte, ist das möglich?
Betreiben die Mächtigen wieder einmal ein Spiel nach dem Motto: böser Bulle (Bush)-
Guter Bulle (Obama)
Musste man der Welt vielleicht eine Verschnaufpause gönnen von dem bösen Bullen,
eine Beruhigungspille verabreichen? Obama ist eine gute Wahl gewesen, wenn dem so war.
Obama bringt Hoffnung sagt man. Na ja auch so eine Sache. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man. Nur wer Hoffnung hat, hat keine Lösung sondern verlässt sich auf den der die Hoffnung und die Erlösung mit Kreidestimme verkündet.
Wer hat Hoffnung? Das Weltvolk
Wer bringt der gesamten Welt die Erlösung? Der Messias Obama?
Ist ein einzelner Mensch da nicht überfordert?
Da ist ein solcher Preis natürlich sehr erhebend und befördert, propagandistisch verbreitet durch die Medien, natürlich den messianischen Status, eines Menschen der noch keinen Finger für den Frieden gerührt hat. Also ich persönlich empfinde diesen Preis an Herrn Obama als völlig verfehlt.
Da gibt es andere Menschen, die den Preis tatsächlich verdient hätten, nur zwei Beispiele seien hier erwähnt.
Da ist der kurdische Rechtsanwalt, dessen Namen ich leider vergessen habe. Dieser Mann hat es jetzt nach jahrzehntelangem Ringen geschafft, dass sich Kurden und Türken zu Gesprächen zusammenfinden, um endlich das Kriegsbeil zu begraben. Er hat übrigens beiden Seiten die Verantwortung zugesprochen für vergangene Taten und zukünftiges Miteinander.
Oder die iranische Verlegerin, deren Frauenzeitschrift nach jetzt 10 Jahren verboten wurde, nur weil sie die afgahnischen Frauen aufforderte ihre Frauenrechte wahzunehmen.
Sie hält trotzdem nicht ihrem Mund und äußert sich möglicherweise sogar unter Lebensgefahr.
Leider habe ich auch den Namen dieser Frau nicht mehr in Erinnerung, aber solche Meldungen kommen in den Mainstreammedien ja nur am Rande vor.
Hier gibt es nicht so ein Brimborium wie das bei den „Großkopfeten“ so üblich ist.
Solche Menschen hätten den Preis verdient. Sie schaffen Frieden in kleinen Schritten, sogar gegen massive Widerstände, nicht mit Siebenmeilenstiefeln wie Herr Obama.
Bei Herrn Obama kann ich bisher jedenfalls nur geschmeidige Worte erkennen, und eher gegenteilige Taten.
Übrigens wurde Obama auch mit etlichen Milliönchen von der Wallstreet zum „WeltPräsi“
Gesponsert, nicht nur von den Mitteln die das brave erlösungshungrige Volk gegeben hat.
Welchem Herrn wird Herr Obama wohl dienen?
P.S
Ich möchte hier noch bemerken, dass ich gegen jede Art der Unterdrückung bin. Ich heiße die
Unterdrückungsmechanismen der Taliban oder anderer diktatorischer Machenschaften auch nicht gut.
Euer Brimborium- Fizzlipuzzli