Beiträge zum Thema: "Führerschein für Eltern" Was haltet Ihr davon?

 
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hallo Miteinander,

das, was ich wiedergegeben habe, war nicht meine Meinung, sondern die Untersuchtungsergebnisse unserer Tageszeitung "Südkurier", die diese auch aus offiziellen Studien übernommen hat.

Ich dachte, das hätte ich klar und deutlich ausgedrückt.
Aber manche lesen eben nur das, was sie lesen wollen. Und wie sagt man so schön:
"Getroffene Hunde bellen...."

Gute Nacht Merope
 
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Sammy woods
Sammy woods
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So wie ich das beurteilen Kann (in meinem Freundes und Familienkreis sind einige Lehrer) ist Lehrer und Erzieher ein sehr anspruchvoller Beruf.Jedoch ergreifen viele den Beruf,weil sie glauben relativ einfache Studienzeit,sicheren Arbeitsplatz lange Ferienfreizeiten zu bekommen.Wenn sie dann im Beruf stehen sind eben viele dem nicht(meist psychisch) gewachsen.Was tun???nochmal von vorne ganz neu anfangen,oder sich selbst und die Kinder mal so durchquälen.Aber vielleicht spricht sich das ja auch langsam durch.
Ich selbst bin in den ersten Nachkriegsjahren eingeschult worden (1948),alle Erwachsenen ,Lehrer,Eltern,Jugendgruppenleiter....waren noch voll der NS-Propaganda,darum sträuben sich bei mir ganz schnell bei einigen Themen die Nackenhaare, gläubig,gehorsam, untertänig...da kann ich schnell rabiat werden
Sammy
 
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Hallo Ladypower,

Lehrer ist ein Beruf - was sagt das Wort "BERUF" denn aus? Das man/frau für etwas BERUFen ist . . . .? ? ?
Und bei Lehrern ist es genauso wie bei vielen anderen:
es gibt welche, die nur meckern, über ihre Schüler schimpfen - wie BLÖD!!!!!! die doch sind (selber gehört!!),nix im Kopf . . . .
die froh sind, wenn sie mit der Schule nichts zu tun haben müssen und ihre Tätigkeit als JOB sehen.
Dann auch die anderen, die mit Leidenschaft Lehrer sind - - wohl den Kindern, die an SOLCHE Lehrer geraten.

Jockeline
 
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Lieber Sammy,
das mit CHINA war auch nicht auf DICH gemünzt, sondern als Hinweis gedacht . . . .
Germaine brachte die "Ein-Kind- ...." ins Spiel.
Siehste, das sind die Dinge,wenn man seinen Gesprächspartner nicht sieht oder anfassen kann :-)

Jockeline
 
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@merope
Sie verbreiten Stammtischpolemik!

Warum wurden Sie nicht Lehrerin? Wo lagen Ihre Defizite?
Es stinkt mir gewaltig,daß Lehrer die Prügelknaben der Nation sind.

Schüler haben Ferien,Lehrer unterrichtsfreie Zeit!
Vor-und -Nachbereitungen werden vorrangig in dieser Zeit erledigt!
2mal im Schuljahr wird jeder Lehrer beurteilt.
Aufgrund von Konferenzen,Dienstbesprechungen,Sprechzeiten und Hausbesuchen hat kein Lehrer eine 40-Stunden-Woche.
Fortbildungsmaßnahmen finden generell in der unterrichtsfreien Zeit statt und werden selbst bezahlt!
Erstattet wird der Öffi- Fahrpreis!


Ich war Schulleiterin und arbeite jetzt als Dozentin.
 
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Zitat Merlin
"aber es gibt unter den Pädagogen nicht wenige, die besser einen anderen Beruf gewählt hätten "

in unserer Tageszeitung waren einmal Untersuchungsergebnisse veröffentlicht:

50 % wählten diesen Beruf wegen: Sicherheit, vieler Ferien und guten Verdienstmöglichkeiten.

Von den Lehrern in Amt ist ein Drittel total frustriert und unmotiviert, ein weiteres Drittel macht eben so seinen Dienst, und nur ein Drittel ist motiviert und engagiert.

Das sagt wohl alles!

Schönen Tag
Merope
 
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Merlin47
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Liebe Germaine,

an anderer Stelle hatte ich etwas über die Zusammensetzung des Bundestages geschrieben und welche Auswirkung das auf die Problemlösungen in unserer Gesellschaft hat.

Gestern noch wollte ich Dich auf Grund Deiner Beiträge danach fragen, ob Du aus dem Umfeld der Pädagogen kommst. Wie ich nun aus Deinem heutigen Beitrag sehen kann, bestätigt sich meine Vermutung.

Ja, ich habe mir schon oft überlegt, warum wir für alles eine Qualifikation vorlegen müssen – das ist ja gerade der Punkt, der mich mit Unmut erfüllt. Müssen wir denn alles bis ins kleinste Detail regeln und können wir damit überhaupt etwas verändern?

Du sagst ja selbst, daß es in dem von Dir angedachten System auch Lücken geben wird, wozu also der ganze Aufwand? Es ist auch nicht die Regel, daß es den Kindern in ihren Familien schlecht geht – sondern ebenfalls nur die Ausnahme.

Wenn Du die Kriterien einer Adoption als Maßstab für eine natürliche Elternschaft nehmen möchtest, solltest Du nochmals über Dein System nachdenken.

Alleinerziehende Mütter und Eltern ab einem bestimmten Alter dürften schon einmal keine Kinder mehr haben und ein entsprechendes Einkommen würde da auch ihre Grenzen setzen. Willst Du im Ernst behaupten, daß die Masse dieser Personengruppen potentiell schlechte Eltern sind?

Du wirst es nicht glauben, aber es gibt unter den Pädagogen nicht wenige, die besser einen anderen Beruf gewählt hätten und selbst mit ihren eigenen Kindern so ihre Probleme haben – trotz „Qualifikation“! Es gibt in der Erziehung von jungen Menschen eben ein paar Kriterien, die man nur bedingt oder gar nicht lernen kann.

Nach meinen eigenen Erfahrungen bringen die Kinder von den Kindergärten und Schulen häufig Dinge mit nach Hause – die nicht im Sinne der eigenen Erziehung stehen.

Ich denke schon, daß die Qualität der Schulen, Kindergärten und die darin beschäftigten Pädagogen eine große Rolle für die Kinder spielen. Kinder sammeln dort Erfahrungen im sozialen Verhalten in der Gesellschaft außerhalb der Familie und die Akzeptanz zu anderen Bezugspersonen.

Man sollte auch nicht aus dem Auge verlieren, daß der Mensch überwiegend von unbewußten Verhaltensmustern geprägt ist, die nur zum Teil aus eigenen Erfahrungen entstanden sind. Es ist also auch im Wesen bestimmt, wie sich ein Kind in einem chaotischen Umfeld entwickelt.

Nicht jedes wird zwangsweise einen solchen Lebensweg selbst einschlagen. Die Chance liegt also gerade in solchen Fällen in den Berührungspunkten zu einer anderen Welt, in den Fähigkeiten der Bildungseinrichtungen. Ja und bei manchen Menschen werden auch solche Chancen nichts nützen und jede Mühe wird vergeblich sein.

So lange es nicht nur gute Menschen gibt, so wird es auch niemals nur noch gute Eltern oder Lehrer geben. Nun ja, Chaoten gab es in allen Gesellschaftsschichten zu jeder Zeit und daran läßt sich auch wenig ändern.

Merlin
 
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Sammy woods
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Moment Jokeline,ich hab nichts von China oder sonstwo geschrieben,sondern nur von hier.Ich kenne Chinesen die mehrere Kinder haben,aber ich weiss zuwenig um da mitreden zu können.Germaine will,dass schon während der Schwangerschaft entschieden werden soll,ob das Kind ev.auf Grund der Missstände in der Familie abgetrieben werden soll!!!Sie hat noch nicht meine Frage beantwortet welcher Personenkreis das entscheiden soll!!!Dann hab ich noch auf unsere NS-Zeit hingewiesen,bei der auch alles unwerte und undeutsche Wesen eliminiert werden sollte und auf die Hexenverfolgungen im MA auf Grund von Anschuldigungen u.Vorurteilen.
Könnte es bei dieser Sichtweise nicht auch zu dem Gedanken kommen,die "Alten" zur Rentensicherheit ab einem gewissen Alter zu......?ist doch naheliegend,

Die Lehrer und Erzieher brauchten früher (in Bayern) nur ihre Lehramtsprüfung bestehen und wurden verbeamtet.Heute schaut man schon genauer hin!und das Krippen,Hort und Kindergartensystem wird laufend den Erfordernissen angepasst.Was allerdings nicht heisst,dass es perfekt ist,aber das hab ich ja geschrieben.

Dass der Staat sich aus den Familien raushalten soll nur die Erziehungsbedingungen und den Schutz der Ehe laufend verbessern muss ist auch meine Meinung.
 
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Moin Sammy,
das mit der Abtreibung ist doch in CHINA und nicht HIER! ! ! !

Und was in China oder sonstwo auf der Welt wie auch immer geregelt wird, hat im Moment mit dem THEMA NICHTS ZU TUN! ! ! !

Ich gebe Germaine recht, daß Erziehung nicht in der Schule oder im Kindergarten stattfinden kann - sondern zu Hause.
Kinder, die NICHT oder antiautoritär erzogen wurden, können ihren eigenen Kindern doch nicht viel auf den Weg mitgeben,oder?
Wie kann jemand,der alles ausprobieren durfte,mit dem endlose fruchtlose Diskussionen geführt wurden,der mit seinem Leben "draussen" in der Gesellschaft nicht klar kommt,denn Werte vermitteln? ? ? ?
Meine Tochter ist Jahrgang 74,ging eine Zeitlang in einen Kindergarten, in dem den Kindern ALLES erlaubt war. Wer nicht essen wollte, brauchte es nicht.
Wer nicht aufräumen wollte, bitte schön.
Wer andere Kinder gehauen hat,"durfte" selber damit klar kommen.
Hauptsache, das Kind kann sich frei entfalten und herausfinden, wer oder was es ist.
Zu Hause hatten wir beiden dann sehr heftige Auseinandersetzungen :-)
Bis ich nach 3maliger Aufforderung den "Befehl" gab - und siehe da, es funktionierte.
Aber nicht aus Angst vor mir, sondern weil endlich Regeln gesetzt wurden.
Heute sprechen wir ganz oft über diese Zeit und meine tochter bestätigt mir, daß es gut und richtig war.
Denn so kann sie ihren Sohn auch dementprechend erziehen und ich muß sagen, daß ihr das (obwohl alleinerziehend und Vollzeit arbeitend) richtig gut gelungen ist.

Nur,was soll Vater Staat denn noch alles regeln???
Wieviele Bedienstete braucht es denn, um wirkliche Feststellungen machen zu können???
Und wer bezahlt das??
Sind wir nicht dann bald in einem Staat, der ALLES VON UNS WEISS???????
Gläserne Bürger????

Jockeline
 
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Sammy woods
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Liebe Germaine,

jetzt wirst Du sicher auch noch die Frage beantworten,wer da von Familie zu Familie pilgert um zu entscheiden wo abgetrieben werden muss????Auf die Art und Weise sind im MA die Hexen verbrannt worden,nur weil irgentwo die Milch sauergeworden ist!!
 
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Sammy woods
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Na,liebe Rena,bei uns in Bayern tritt beim Gedanken an einen etwaigen Leitfaden zur Kindererziehung von Westerwelle/Merkel kein Angstschweiss auf,eher ein Lachanfall,besonders bei praxisbezogenen Lehrbeispielen.Wir haben da ja unseren Seehofer,der hat den Beweis einer umfangreichen Leistungsfähigkeit ja schon erbracht!!
Und bei der U.v.der Leyen seh ich nur eine immense Erfahrung wie man zu Kindern kommt.Aufgezogen weden die dann von bezahltem Personal in Zusammenarbeit mit dem Erzeuger...Da sie ja auch nur sehr selten zuhause ist,gibts kaum Ehestreit.
Obs woanders in Europa besser ist????weiss ich nicht.

Bei uns in Bayern sind immer die Männer die Leidtragenden,da sitzt ein Mann in der Kneipe,einen Schnaps nach dem Anderen trinkend,ab und zu tief seufzend.Als ihm der Wirt die Rechnung hinlegt knurrt er "was mich das Weib schon gekostet hat" ;-)))
Sammy
 
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Genau deshalb, sollten sie es lernen, lieber Sammy und..

da teile ich Deine Meinung ansonsten.

Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Trennungen für die Kinder besser wären, außer in bestimmten Fällen, z. B. Alkoholsucht usw

Auch Psychologen und Kinder- und Jugendforscher sind inzwischen dieser Ansicht.-

Cardia
 
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Sammy woods
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Warum soll man Erziehung lernen,wenn selbst die meisten Partnerschaften(die Grundlage der Erziehung) geschieden werden und nicht gelernt sind????Nachdenklich macht mich jedoch oft die Bemerkung " es war besser für die Kinder,dass wir uns getrennt haben".Vielleicht wäre es besser,die Kinder hätten am Beispiel ihrer Eltern gelernt sich wieder zusammenzuraufen
Bei derMenge der Geschiedenen in LF krieg ich jetzt wahrscheinlich die Hucke voll
Sammy
 
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Aua! Aua! Aua!

Alles ist erlernbar, auch Gewalt- und
auch die Gewaltlosigkeit!!!

Viele Eltern wurden selbst nie erzogen oder haben selbst Gewalt in derErziehung erlebt.-
Vielen fehlt es auch an klaren Strukturen und Regeln.

WARUM MUSS ALLES ERLERNT WERDEN; NUR ERZIEHUNG NICHT???
=================

Fast jeder Hundebesitzer besucht eine Hundeschule.-

Nur Erziehung kann nicht erst im Kindergarten oder in der Schule beginnen.
Also sind in erster Linie die Eltern gefragt.-

Erziehunskurse oder- fächer sind natürlich nicht in der Lage Armut, Partnerschaftsprobleme oder schlechte Wohnsituationen aufzufangen.-

* Doch sie können hilfreich sein bei aktuellen Entwicklungskrisen.*

Kinder fordern uns heraus und vielen Eltern sind Konsequenz, klare Regeln und Grenzsetzungn ( ohne Gewalt ) zu anstrengend und nicht wenige verabschieden sich komplett aus der Erziehung.-

Ebenso wäre ich auch für eine Kompetenzprüfung der Politiker, Medien, Jugendämter und Lehrer.-

Traurig genug die Gewalt in kirchlichen Organisationen und Internaten.
Sehr viel häufiger aber sind Kinder Opfer von Gewalt in Familien.-

UND WENN ELTERN HIER NICHT AUSREICHEND GELERNT HABEN; WIE MAN MIT EINEM AGGRESSIVEN KIND UMGEHT;
DANN SIND SIE ÜBERFORDERT.-
UND NUR ALLZU LEICHT KOMMT DANN DIE GEWALT HINZU.-

Cardia
 
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Hi Germaine,

ich bin schlicht und einfach gegen jede Pauschalverurteilung und deswegen eben auch gegen die Gutschein-Lösung. Gleiche Chancen, das geht auch anders. ABer wie schon gesagt, man müsste es wollen wollen. Und genau da habe ich meine Zweifel. Mein Verdacht, dass ganz bewußt eine "Unterschichts-Ausgrenzung" betrieben wird, verstärkt sich bei mir jeden TAg.

Ja, Sammy, mir kam da auch, ohne dass ich es verhindern konnte, die Zwangssterilisation in den Sinn. Lange her? Naja, in Chile oder Peru (?) ist es noch nicht so lange her.

Und der Gedanke, Leitfäden zur Kindererziehung von Frau Merkel oder Herr Westerwelle könnten Wirklihkeit werden - da bricht mir schon mal heftig der Angstschweiß aus.
Frau von der Leyen hat zwar mehr Erfahrung, aber wie sich Kinder (und Eltern) fühlen, die durch einen Gutschein stigmatisiert und ausgegrenzt werden, kann sie bestimmt auch nicht ermessen.

Was mich seeeehr nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass es in den meisten europäischen Ländern bessere Lösungen gibt.

emirena
 
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Sammy woods
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Wer ist den Vater Staat,der so untätig bei der Kindererziehung zusieht.Da muss ich ja fürchterlich lachen,wenn ich mir vorstelle Angela Merkel,oder Guido Westerwelle gibt einen Leitfaden für Kindererziehung heraus.Oder Horst Seehofer...oder Bischof Mixa.

Na,gottseidank,bei uns nicht,im NS-Staat wars möglich,aber trotz Mutterkreuz wollten die Frauen doch nicht so recht.Ausserdem gabs da schon mal die Zwangssterilisation nach Gusto des Staates!!

Wie wärs mit einer besseren Qualifikation für Lehrer und Erzieher als Fachkraft und Vorbild ,bessere Betreuungsmöglichkeiten und mehr Gemeinschaftssinn auf !*%§?+#-~! Ebene??Das könnte gefördert werden,aber nicht per Anordnung
 
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Deine Bedenken kann ich gut verstehen, Merlin.
Ich sehe da auch so eine verhängnisvolle Entwicklung zu einer fortschreitenden Entmündigung von Bürgern.

//Der soziale Status einer Familie steht jedenfalls nicht in Zusammenhang mit der Güte der Eltern.//
Nicht unbedingt, finde ich, aber durch Überregulierung und Bevormundung werden Familien, deren sozialer Status eher niedrig ist, zunehmend zu Außenseitern gemacht. So ist z.B. auch der Vorschlag der Familienministerin von der Leyen genau der SToff, der solche Tendenzen fördert.

Natürlich müssen alle Kinder gefördert werden.
Indem man bestimmten Eltern (HartzIV und Geringverdiener-FAmilien, Alleinerziehende etc) Unfähigkeit unterstellt, stellt man diesse Kinder erst recht in die "minderwertige Ecke".

Es gibt sicher andere Wege, man müsste sie nur gehen wollen.
Schulfächer für alle, die ethische Werte vermitteln, gute Schulen, gute Lehrer, kostenloses Schulessen ohne dass arme Kinder sich outen müssen, wären ein paar Möglichkeiten. Was steht dagegen?
Man spart an der falschen Stelle.

Richard David Precht sagt im Spiegel-Essay vom 28.6.2010:
"Die Entfremdung der Politiker von den Bürgern ist mehr als nur eine Frage von verweigerter Mitbestimmung.
Das soziologische Problem der politischen Führungselite ist der Mangel an Selbstbeobachtung.
Unsere Politiker gleichen herumirrenden Wanderern; die Karten, die sie in den Händen halten, stimmen nicht mehr mit der Landschaft überein"

emirena
 
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Merlin47
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Mich schaudert bei diesem Gedanken. Es kommt mir vor, wie eine fiktive Zukunftsgeschichte, in der die Gesinnungspolizei unterwegs ist – um den „minderwertigen“ Frauen die Zwangspille einzuflößen und die eventuell illegal Geborenen bei einer privilegierten Erziehungsinstitution einzuweisen.

Wie viele Autofahrer gibt es wohl, bei denen es besser wäre, wenn sie erst gar keinen Führerschein bekommen hätten? Wird man mit einem amtlichen Dokument etwa zu einem besseren Menschen? Wäre es da nicht praktisch einen generellen Führerschein für Menschen einzuführen, denn damit hätten wir dann endlich das Böse aus unserer Gesellschaft verbannt.

Haben wir schon den Fall der neunjährigen Anna aus Bad Honnef vergessen, die von ihren Pflegeeltern zwei Jahre unter Aufsicht des Jugendamtes mißhandelt wurde, bis sie daran gestorben ist? Ich kenne noch einige Fälle, bei denen diese Behörden eine unrühmliche Rolle gespielt hatten.

Es mangelt in unserem Land nicht an ausreichenden Gesetzen, Bestimmungen, Verordnungen und Berechtigungsscheinen, sonder an der Umsetzung dieser (wie in allen Bereichen). Der soziale Status einer Familie steht jedenfalls nicht in Zusammenhang mit der Güte der Eltern.

Hör ich mit dem Führerschein für Eltern im Hintergrund nicht einen Amtsschimmel wiehern?

Merlin
 
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Hallo Germaine,

unbedingt halte ich es für nötig
und dringend erforderlich,
-nicht nur für Eltern,- sondern für * alle angehenden Eltern * in den letzten Schulklassen das Fach " Erziehungskunde " einzuführen.-

Da irrst Du Dich aber, wenn Du glaubst, dies wäre ein " Schichtenproblem.-

Als Mitglied des Kinderschutzbundes kann ich Dir nur bestätigen: * Es kommt auch in den besten Familien vor.*

Gerade auch in wohlhabenden Familien entgleisen die Kinder während der Pubertät, s. Drogen und Waffen usw
Sie haben oft alles an materiellen Werten und genug Geld,- aber keine Liebe , Fürsorge und Zeit.
Mir scheint fast, es sind so die Extreme, die ungesund sind.

In erster Linie ist Erziehung nichts anderes als Vorbild und Liebe und zwar * von beiden Elternteilen!*

Kinder sind das wertvollste, was wir haben.-

Deshalb:

Stör nicht den Traum der Kinder,
wenn eine Lust sie herzt.
Ihr Weh schmerzt sie nicht minder,
als dich das deine schmerzt.

Es trägt wohl mancher Alte,
des hez längst nicht mehr flammt,
im Antlitz eine Falte,
die aus der kindheit stammt.

Leicht welkt die Blum`eh`s Abend,
weil achtlos du verwischt
den Tropfen Tau, der labend
am Morgen sie erfrischt.
j. Hammer

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