Hallo, alle zusammen.
Auch wenn ich einiges wiederhole, was hier schon gesagt wurde, so will versuchen, meine Vorstellung von Glück zu formulieren:
Kann man es fassen, sehen, hören, schmecken oder riechen? Es ist kein Ding, es ist ein Zustand.
Auf die Frage, ob ich glücklich sei, könnte ich nicht spontan mit ja oder nein antworten.
Glück erlebe ich als einen Zustand der Harmonie, wenn ich mit mir im reinen bin. Dann kann ich mich öffnen, auf andere zugehen und bin auch für andere bereit. Es gibt Ereignisse, die unabänderlich sind. Da hat es keinen Zweck, mit dem Schicksal zu hadern, andere dafür verantwortlich zu machen oder sich zu verkriechen. Diese Ereignisse müssen akzeptiert und verarbeitet werden.
Da das Glück so "launisch" und flüchtig ist, kann man es nicht in die Kammer nehmen und einsperren. Anderseits ist es auch keine öffentliche Angelegenheit. Aber ich kann es mit jemand teilen, ich kann andere glücklich machen: ein Blick, ein Lächeln, die passenden Worte, eine sanfte Berührung. Ich denke dabei nicht nur an einen Partner des anderen Geschlechts, ich denke dabei u. a, an meine Enkelkinder, an einen Besuch am Krankenbett, an einen Anruf bei einer gehbehinderten Freundin, an einen Besuch bei einen alten Ehepaar, wo ein Partner den anderen demenzkranken Partner aufopferungsvoll pflegt.
Ich kann Glück nicht festhalten, ich kann aber etwas dafür tun, daß es sich einstellt, daß es bleibt. Wenn man Glück mit jemand teilen kann, vervielfacht es sich noch dazu.
Ich muß nicht jeden Tag sagen, wie glücklich ich bin. Ich bin es eben.
Das ist meine kurzgefaßte Vorstellung von Glück.
Es grüßte nathalie03