Ob 90%, was ich bezweifle, oder 70% heute, nur noch 50% morgen und nur noch 30% übermorgen bei uns im eigenen Land angebaut werden können, ist eigentlich unerheblich. Man wird auch lieber aus dem Ausland kaufen, denn das ist ja billiger (bei unseren Grundstückspreisen; die kann man ja zu Gewerbezwecken umwidmen und eine Parkhaus hinstellen!)
In jedem Fall werden landwirtschaftliche Nutzflächen, die vielleicht durch Brandrodung erst noch geschaffen werden müssen, in Dritte-Welt-Ländern zusätzlich gebraucht werden. Rückläufig wird diese Entwicklung auf keinen Fall sein. In jedem FAlle geht das zu Lasten der hungernden Weltbevölkerung, egal wo.
Bröckchen, danke für die Aufklärung, was zellulosehaltige Rohstoffe sind.
Trotzdem auch dazu noch eine Frage in den Raum gestellt: auch wenn man diese Pflanzen und Holz nicht direkt essen kann, benötigt die Produktion Anbauflächen, die anderweitig fehlen. Von den Folgen der Zerstörung der Regenwälder ganz abgesehen.
Dass Bauern von ihren Feldern vertrieben werden, ist inzwischen zu einem nahezu weltweiten Problem geworden. Solche Fälle sind aber wohl weniger präsent in den Medien. Und warum? Solche Themen fördern nicht gerade die Auflagen der Printmedien und auch nicht die Einschaltquoten.
Die andere Seite der Medaille bleibt die Abzocke des VErbrauchers, dem nur noch der Boykott bleibt. Oder der Aufstand. Oder beides.
Halt, da gibts ja noch etwas: schön geduldig bleiben und keinen Widerstand leisten, weil "mich trifft es wahrscheinlich nicht mehr...."
emirena