Beiträge zum Thema: was ist WIRKLICH wichtig?

 
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Seit wann wird Trübsal mit Mitmenschlichkeit verwechselt?

Derm Sterbenden hilf die Trauer nicht, jedoch dem Hinterbliebenen; denn...


Trauerarbeit ist notrwendig und hilfreich, um es zu verarbeiten und nicht zu verdrängen.

Je tiefer die Bindung, desto länger die Trauer..
Sätze wie: " Das Leben geht weiter," waren auch für mich schwer zu ertragen.

Neulich vor einem Untersuchungsraum erlebt:

Ein Herr sitzt mir gegenüber und schweigt, es rollen Tränen über sein Gesicht.
Auf meine Frage hin, was ihn bedrücken würde, sagte er mir folgendes:

" Ach, wissen sie, unsere einzige Tochter ist vor zwei Wochen mit 21 Jahren tödlich verunglückt.
Am schlimmsten ist, dass wir mit niemand darüber sprechen könnnen...

Vorher hatten wir einen großen Freundes- und Bekanntenkreis. Nur eine einzige hat überhaupt angerufen und sonst hat sich niemand bei uns mehr blicken lassen.
Besonders meine Frau leidet darunter und selbst ihre angeblich beste Freundin hat uns seitdem nicht mehr besucht.
Vorher haben wir viel zusammen gefeiert und fröhliche Zeiten verbracht, aber reden und weinen möchte jetzt keiner mehr mit uns.-

Glauben sie mir, daraus haben wir viel gelernt"

Und genau das meine ich auch; denn:

" Geteilte Freude ist doppelte Freude und.

GETEILTES LEID IST HALBES LEID!".

Würden wir uns nämlich mitten im Leben mehr mit dem Tod und der Endlichkeit beschäftigen, wäre er uns sehr viel vertrauter...und wir bräuchten trotzdem unsere Fröhlichkeit nicht verlieren.

Lache mit den Fröhlichen, doch...
spreche und weine auch mit den Traurigen....

Cardia
 
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Monsieur Lefours Verhalten ist mir relativ egal. Er hat sich längst als seelenlos geoutet und insofern erwarte ich nichts sellenvolles von ihm.

Orlanda, dass Du aber mit schöner Regelmäßigkeit alles was nicht von Dir selbst kommt, als nicht weiter erwähnenswert erachtest, weil es selbstverständlich ist, finde ich immer noch erstaunlich, zumal ich Dir eigentlich ein Normalmaß an Empathie zutrauen würde.

Genau darum geht es nämlich, dass man die Bedürfnisse anderer Menschen nicht ins Lächerliche zieht oder als überflüssig kennzeichnet. Mir ist jedenfalls manches ein Bedürfis, was für Dich keines ist. Inzwischen habe ich jedoch gelernt, auch Deine Themen, z.B. über die Kuh Ivonne etc. oder Deine weisen Gedanken, die ich für nicht erwähnenswert halte, zu tolerieren, obwohl diese mich langweilen.

In einem Forum sollte jeder den gleichen Anspruch haben dürfen, ohne sich permanent den Vorwurf des Lamentierens (hab gerade Deinen Lieblingsbegriff vergessen) anhören zu müssen.

Keiner von uns hat das Recht, darüber zu urteilen, welches Thema den anderen "bewegen" darf und welches nicht.

Wenn Dich das "Durchkäuen", wie Du es nennst, von trübseligen Gedankengängen langweilt, musst Du Dich nicht gezwungen fühlen, daran teilzunehmen. Das ist durchaus respektvoll gemeint. Ich denke, dieser Respekt sollte gegenseitig sein.

emirena
 
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signorina
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Hallo Emirena,

es heißt ja immer so schön, der Tod gehört zum Leben dazu. Wenn ein guter Bekannter plötzlich betroffen ist, kann es schon sehr nahe gehen.

Mehr aber noch, wenn es sich um nahe Verwandte oder den Partner handelt.

Allerdings sollte man sich auch immer vor Augen halten, dass der Verstorbene es sicherlich nicht gutheißen würde, dass zu lange um ihn getrauert wird. Viel wichtiger ist es, ihn nicht zu vergessen, gerne an ihn zurückzudenken.

Wenn Du mal am Sterbebett gesessen hast und dem Sterbenden gesagt hast, er könne unbesorgt "gehen", brauche sich keine Gedanken um den Zurückbleibenden zu machen, wirst Du die Erleichterung spüren und sehen können.

Ob Freunde oder Verwandte Dir bei der Trauer wirklich helfen können, wage ich zu bezweifeln. Die sind meistens auch nur hilflos, nennen Sprüche wie "das Leben muss weitergehen" udgl.

Das kann man dann bald nicht mehr hören.

Wichtig ist eine gute Erinnerung. Es ist auch sehr hilfreich, wenn die Partner vorher dieses Thema schon mal ohne Emotionen angesprochen haben. Dann kommt in den meisten Fällen zum Ausdruck, dass der Überlebende sich noch ein "schönes" Leben machen soll.

Man darf nicht vergessen, dass, auch wenn nicht gewünscht, ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Signorina

PS: Mister Leuchtturms (lefours) Verhalten gründet sich eindeutig auf seine vererbten Synapsen. Dafür sind seine Vorfahren zuständig, die ihn so immer noch aus dem Jenseits steuern.

Er kann nicht anders bzw. es liegt nicht in seiner Macht.
 
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Orlanda
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Liebe Emirena, das ist sicher so wie Du sagst, aber es ist eigentlich selbstverständlich.
Hier wird immer wieder Wohlverhalten oder was man dafür hält, langatmig kommuniziert.
Naja, ich halte mich schon wieder raus...

Finde es nur ermüdend, dieses ewige Durchkneten von trübseligen Gedankengängen...

Klar, es geht immer um Menschenleben - ob Firma oder nicht. Es geht aber, wie ich dem Titel entnehme, um die Frage "Was ist wirklich wichtig" und ich meine beim Erleben von Todesfällen in der Firma stellt sich wirklich diese Frage.

Dass man betroffen ist, egal wie gut man den Verstorbenen gekannt hat, ist eigentlich klar. Fast jeder Mensch hinterläßt Menschen, die ihn liebten und die, wie die Kinder, von ihm abhängig sind. Aber als Kollegin hüte ich mich davor, mich allzu sehr in eine Trübsal hineinzudenken. Würden wir das bei jedem Toten in der Umgebung tun, hätten wir am Ende eine ausgeprägte Depression und man könnte bald uns betrauern...

Die Hinterbliebenen der toten Kollegen werden sich kaum an die KollegInnen wenden, um sich trösten zu lassen. Insofern sind alle weiteren tagelangen Trübsinnsgespräche mit den Kollegen, dieses ewige Wiederkauen des Kollegentodes nichts als Masochismus...

Es heißt, bei jedem Sterbefall werden wir damit konfrontiert, dass auch unser Leben endlich ist. Bis es aber so weit ist, das dürfen wir nicht vergessen, wird noch mehr oder weniger Zeit vergehen.
Ich empfehle, die Geschichte "Das Tier im Dschungel" (Henry James) zu lesen. Hier wird gut verdeutlicht, dass die ewige Erwartung des Grauens einem das ganze Leben zerstören kann. Wenn es dann nach vielen Jahrzehnten tatsächlich eintritt, kann man sich sagen, dass man mit dem Warten auf diesen Augenblick das ganze Leben versäumt hat....

Orlanda
 
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Danke, Cardia!
Ich habe Deinen verirrten Beitrag mal gedanklich dahin zurückgestellt, wo er hingehören sollte.

Genau so ist es:

Wer sich unversehens in einer Situation befindet, die leidvoll und schockierend ist, reagiert in der Regel dankbar für Mitmenschen, die der Konfrontation mit der Thematik NICHT aus dem Wege gehen, sondern - wenn es gewsünscht wird - eine "Schulter zum Anlehnenen" anbieten und "mitfühlen", egal ob schweigend oder mit Worten.

Man kann das ja nicht von jedem erwarten.

emirena
 
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Hallo Orlanda,

natürlich ging es mir nicht um die Bedeutung der Arbeit und auch nicht um den evtl. Verlust für den Arbeitgeber, sondern um den Verlust eines Menschenlebens im privaten Umfeld und die damit verbundenen GEfühle und notwendigen Veränderungen. Und um die Erkenntnisse, die man in diesem Zusammenhang gewinnen kann. Weniger als Betroffener (der steht unter Schock und "funktioniert" mehr oder weniger gut) denn als "Zuschauer".

Auch ging es mir um die Frage, wie man Menschen als Außenstehender, als Freund oder Mitmensch ein wenig stützen oder trösten kann, wenn sie sich unversehens in einer solchen Krisensituation befinden.

Was das "Schweigen" betrifft, von dem Du annimmst, "dass es manchmal die einzige ehrliche Methode ist, seine Trauer zu zeigen", möchte ich meine eigenen Worte nachbessern: ich glaube, dass Menschen, die einen solchen VErlust erleiden, in der Regel das Bedürfnis haben, dass man ihnen zuhört, sich Zeit nimmt, sie evtl. auch weinen oder jammern läßt ohne sie zu belehren und ihnen Vorträge zu halten.

Was sie ganz sicher nicht brauchen, sind Spott und Hohn. Aber genau das las ich aus Monsieur Lefour Worten und finde es durchaus mutig, dies auch zum Ausdruck zu bringen. Es hat etwas mit Zivilcourage zu tun, Lästermäulern etwas entgegen zu setzen.

Dass nicht alle auf meinen Text eingegangen sind, ist ja wirklich nicht schlimm. Das habe ich keineswegs erwartet. Insofern habe ich jegliches Verständnis für Schweigen.
ABer warum muss man spotten?
Sollten wir etwa unser Mitgefühl dafür demonstrieren, dass Monsieur kein Cabrio hat? Ich finde solche Kommentare recht absurd und völlig verfehlt. Und das sage ich auch.

emirena
 
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Orlanda
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Naja, liebe Emirena, auf Deinen Text sind ja nicht alle eingegangen, sondern eher auf den Text von Lefour!

Wir hatten im letzten Monat drei Todesfälle in der Firma: 43 (Leberkrebs), 46 (plötzlich erkrankt, kein Befund und nach einem Monat gestorben) und 54 Jahre (Herzinfarkt) - Männer, die sich aufgearbeitet haben FÜR die Firma.

"Was ist WIRKLICH wichtig?" fragten wir uns auch und wir stellten fest, dass die Arbeit nur insofern wichtig ist, als man halt damit seine Ausgaben finanziert. Mehr aber auch nicht.

Orlanda
 
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Lefour, warum gehst Du nicht einfach dorthin, wo Deine Gedanken sind?
 
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Auch Dir Dank für Deine Worte, Orlanda;
allerdings kann ich wiederum keine giftigen Kommentare auf Lefours Worte erkennen.

Was mir zu denken gibt, ist die (vermeintliche) Tatsache, dass L's Worte von vielen Leserinnen gleich oder ähnlich interpretiert werden.
Können Hunderte von "Falschfahrern" (auf der Autobahn) irren, wenn ein einziger "Richtigfahrer" entgegenkommt?

Orlanda, nach einigen Erfahrungen in den letzten Jahren haben Menschen, die einen Angehörigen durch Tod verlieren, in der Regel das BEdürfnis, dass man mit Ihnen spricht anstatt sich schweigend fernzuhalten. Ist aber "nur" meine Erfahrung und jeder muss natürlich tun, was er für richtig hält.

Auch bei anderen Störfallen im glücklichen bzw. zufriedenen Leben wie z.B. Krankheit oder ernsthaften Existenzsorgen ist m.E. eine interessierte Anteilnahme tröstlicher UND hilfreicher als Negierung und Spott.

emirena
 
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Ich danke allen SchreiberInnen, die meine rhetorische Frage ERNST zu nehmen bereit sind.

Allen anderen danke ich ebenfalls, denn JEDER Mensch ist für irgend etwas nütze, und sei es nur als schlechtes Beispiel.

Es ist mir auch schnuppe, ob "jemand" rote Fäden ablehnt oder sonst irgendwie rumstänkert - ich bin froh darüber, dass sowas die Ausnahme und nicht die Regel ist.

Es gut ist zu wissen, dass es in einer Welt, in der man vieles kaum wirklich verstehen kann, viele Menschen gibt, die Anteil nehmen, die mitfühlen, die so gut sie es können, zu trösten und helfen versuchen.

Wir (meine Kollegen und ich) versuchen gerade, eine Art Schutzschirm mit Haltegriffen zu installieren. Besser als nichts, oder?

Aber was ist mit den Leuten, die niemand wahrnimmt, die keinen haben, der zuhört oder einfach nur DA ist?

Man darf in diesem Sinne auch gerne abschreiben, finde ich; eine Wahrheit wird deswegen nicht unwahr, weil ein anderer sie schon zuvor gesagt oder geschrieben hat.

LOVE over Gold (Dire Straits),
Trotzdem ist es nicht verkehrt zu realisieren, dass von Liebe allein keiner leben kann. Allerdings auch ohne Liebe in der Regel nicht besonders gut.

emirena
 
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Orlanda
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"... ...vielleicht sollten wir eine Schweigewoche einlegen und über unserer inneren Kreise nachdenklen..."

Also ich kann in Lefours "Eingangstext" nichts erkennen, was die folgenden giftigen Beiträge rechtfertigt... Man kann, wie man sieht, in alles alles mögliche hineininterpretieren - vorallem wenn das Urteil schon vorher feststeht, noch ehe etwas gesagt ist....

Emirenas Text hat mich auch betroffen gemacht, denn er spricht genau von dem, was in unserem Herzen das Grauen verursacht und das uns nachts manchmal nicht schlafen läßt. Und der Text spricht auch von dem Zwiespalt im Herzen, vom Spaghat zwischen der Empfindung von Freude und der Akzeptanz von fremden und eigenen Leid...

"... lass uns nachdenken über Motorräder und über verhungernede Kinder und über Kinder in Harz !V - Familien ... und über Kinder in deutscher Abschiebehaft ..."
- es gibt viel Elend, vielleicht mehr, als es echtes Glück gibt...

"...Mann kann, wenn sie will, viele Kreise öffnen, wenn der Kopf zur Trauer steht ..." - ja, weil uns manchmal erst die Trauer dazu bringt, auch fremdes Leid zu sehen...

Manchmal ist das Schweigen vielleicht wirklich die einzig ehrliche Methode seiner Trauer Ausdruck zu geben... vorallem weil man dann nicht mißinterpretiert und mißverstanden werden kann... oder doch?

Orlanda
 
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lefour, was hat dich so verbittert und sarkastisch werden lassen? Ich kann in diesem Liedtext keine fremden Weisheiten erkennen. Dieser Text sagt doch das aus, was wir alle schon erlebt haben und was uns hat so werden lassen, wie wir sind. Ich finde dieses Thema viel zu ernst, als daß man es nur mit Sarkasmus abtun sollte. Wir sind in einem Alter, wo jeder schon persönliches Leid erfahren hat und erkennen mußte, was wirklich wichtig ist.
 
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Nur wer mitfühlt, ist wirklich MENSCH...

" Mensch " (gekürzt ) v. H. Grönemeyer
=========

Nichts ist wirklich wichtig
Nach der Ebbe kommt die Flut
Am Strand des Lebens
Ohne Grund, ohne Verstand
Ist nichts vergebens
Ich bau die Träume auf den Sand

Und der Mensch heißt Mensch
Weil er vergißt
Weil er verdrängt
Und weil er schwärmt und stählt
Weil er wärmt, wenn er erzählt

Und weil er lacht,
Weil er lebt
Du fehlst

Teil mit mir deinen Frieden,
Wenn auch nur geborgt,
Ich will nicht deine Liebe,
Ich will nur dein Wort

Und der Mensch heißt Mensch
Weil er irrt und weil er kämpft,
Und weil er hofft und liebt,
Weil er mitfühlt und vergibt

Oh, es ist schon ok
Es tut gleichmäßig weh
Es ist Sonnenzeit
Ohne Plan, ohne Geleit

Oh, weil er lacht,
Weil er lebt,

DU fehlst
 
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Nicht alle sind Idioten!

Manche sind VOLLIDIOTEN und...

Meister der Taktlosigkeiten....

Cardia
 
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rhabarber rhabarber....
 
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Versuch (m)einer Antwort:
Wichtig ist es, unser endliches Leben und das unserer Lieben, sofern vorhanden, mit viel FREUDE zu erfüllen, so gut es eben geht.

Aaaaber:
Nicht an morgen zu denken, kann sich leider auch sehr schnell als Fehler erweisen.

Deswegen bin ich vorsichtig und skeptisch, wenn ich immer wieder höre "warum an morgen denken; man soll im Jetzt leben und mit dem eigenen Leben ZUFRIEDEN sein". Schön und gut. Oft kommt mir das zu selbstgefällig und unsozial vor in Sitationen, wo über "undankbare" Zeitgenossen herablassend geurteilt wird, weil diese vermeintlich nicht in der Lage seien, "Dankbarkeit" für ihr Leben zu empfinden und zufrieden zu sein. Wer von seiner eigenen Zufriedenheit meint auf andere schließen zu können, kann doch gar nciht wissen, in welcher verzweifelten Situation sich dieser andere gerade befindet.

Ich möchte niemals abstumpfen gegenüber dem Leid anderer, auch wenn es mir selbst gut geht.
Man sagt, die Zeit heile alle Wunden. Ich glaube jedoch, dass es Zeiten gibt, wo Menschen nichts dringender brauchen als Trost und Verständnis, wie immer dies auch im konkreten FAll aussehen mag.

Das angebliche "Jammern auf hohem Niveau" lasse ich ohne Kenntnis näherer Zusammenhänge deswegen nicht gelten.

emirena

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