Beiträge zum Thema: Strohleute, Scheinheilige...

 
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es ist nicht "meine" Quelle, auf die ich meine "Anklage" begründe.

Arglos habe ich gegoogelt, bin während eines kleinen Zeitfensters auf Anhieb auf diese Seite gestoßen ohne näher hinzugucken, wer sich dahinter verbirgt. War evtl. ein Unterlassungsfehler. Ich habe nur die ersten Zeilen dieser Seite gelesen. Da stand nichts Falsches. Im Gegenteil.
Du benutztes meinen Hinweis, um mir etwas zu unterstellen, was einfach nur lächerlich ist.

Seit x Seiten bemühe ich mich zu erklären, daß die Verbrechen und die Gewalt gegen Frauen, von Männern in einigen Ländern in der islamischen Welt ausgeübt, nicht das Gleiche sind wie die von Dir erwähnten Formen von gegenseitigen Unterdrückungsmaßnahmen oder -kampagnen àla Rosenkrieg, an denen Du so gerne Deine Behauptung aufhängst, Männer würden ebenso häufig von Frauen unterdrückt werden wie Frauen von Männern.
.
Die Quellen, auf die ich meine Aussagen begründe, sind das erwähnte Buch einer saudischen Prinzessin und viele , viele Berichte und Aufzeichnungen vieler verchiedener Hilfs- und NGO Organisationen.

Ich kann Dich auch beruhigen; jede Art von Rassismus und Gewalt ist mir suspekt und fremd - und deshalb startete ich diesen Thread, ja. Na und?

Möchtest Du vielleicht endllich mal auf die Rückseite DEINER Medaille gucken!

Danke!

emirena
 
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Hallo Orlanda -
wenn du frei werden willst, dann hilft nur: Verzeihen. Das Geschehene kann man nicht rückgängig machen und immer wieder aufwühlen durch Reden usw. macht es meiner Erfahrung nach nur noch schlimmer.
Auch Verdrängen bringt nichts: Trauern und dann Verzeihen.

Ich weiß wovon ich rede. Langsam, langsam schaffe ich das bei meinen Eltern - nachdem sie beide unter der Erde sind. Aber es ist Arbeit, das kann ich euch flüstern!

Alles Gute
Merope
 
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Orlanda
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@Gundulabella: "... im Moment genieße ich einfach mein Leben.....irgendwann die nächsten 20 bis 30Jahre bin ich tot...."


Ja, liebe Gundulabella, wohl ein Großteil von uns...

Aber wenn ich gehe, möchte ich nicht schon vorher innerlich gestorben sein, weil ich mich dem Leben verschlossen habe. Leben bedeutet für mich beides: Genießen, aber auch die Kehrmedaille sehen und aussprechen dürfen, was mich beschäftigt!

Augen zu und durch war noch nie mein Thema und nie meine Methode - wenn dann mit wachem Sinn und offenen Augen.

Es liegt wohl ein wenig in der Persönlichkeit, wie jemand mit den Dingen umgeht: Genauso wenig wie ich von Dir verlangen kann, dass Du Dich stellst, kannst Du von mir verlangen, dass ich einfach über die Dinge hinwegsehe. So wie ich mich im negativen Fall aufrege, mit derselben Energie kann ich aber auch genießen. Ich brenne immer voll, wenn ich brenne - in "Zorn" oder "Freude"...!

Aber es gibt ja selbst in der positiven Aufregung, in der Empfindung von Freude und Lust Unterschiede - wenn ich freudig 'ausflippe' finde ich hier oftmals nur geringe Anteilnahme - meistens wühlt es die Menschen auf, wenn man negativ ist.
Dann hört man "sei still" oder "es ist nicht so schlimm" usw.
Auch im Freude empfinden, im Humor sind die Unterschiede so groß, dass manch Lustiges im Untergrund verschwindet, weil es die Menschen nicht berührt....
Aber ich bin vielleicht nicht die Einzige, die das so empfindet...

Orlanda
 
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ja, und mich kann niemand zwingen, Unrecht NICHT zu thematisieren, Silberstaub. Wie Du sagst, sterben ja die Leute mit der Ju denlüge langsam aus, dafür gibt es neue Ignoranten.

Merope, auch das ist möglich, daß man sich täuschen lässt durch alles mögliche. Hinter jeder positiven Eigenschaft versteckt sich unter Umständen eine ganz schlimme. Ich will nicht behaupten, daß es mir niemals passieren könnte, mich zu täuschen. Den größten aller Blender habe ich bereits hinter mir.
Umso aufmerksamer bin ich...

Wenn das dazu führen sollte, daß mir aus lauter Vorsicht etwas entgeht - so what! Alle Bedürfnisse, die man haben kann, sind niemals an eine einzige Person gebunden, wenn überhaupt.

Irgendeinen "Tod" muss man immer sterben.

Ich kenne eine Hand voll Menschen, die ich gut genug kenne um Ihnen voll zu vertrauen. Das ist okay. Vielleicht ist es sogar mehr als man erwarten kann.

emirena
 
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ja ja, auf Eloquenz legen manche sehr viel Wert - in der Annahme, hinter Redegewandtheit verberge sich Intelligenz und ein aufrechter Charakter.

So einen hab ich mal geheiratet, damals war ich 22 und mit 29 war ich ihn Gott sei Dank wieder los....

Heute bin ich schlauer. Meine beste Freundin und ein sehr guter Freund haben Sprachfehler - sind aber die zuverlässigsten und kameradschaftlichsten Menschen der Welt.

Merope
 
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Orlanda
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Natürlich ist jedem selbst überlassen, was er/sie an sich heranläßt, was man verkraften kann, worin man seine Prioritäten setzt.

Aber es muss auch jedem erlaubt sein, auszusprechen, was nicht verschwiegen werden darf.
Ich meine, dass, solange es Menschen gibt, die VERLEUGNEN, es auch Menschen geben muss/darf/kann, die über vergangenes Unrecht sprechen!

Wer immer nur relativiert, abspricht und verleugnet oder gar von anderen fordert zu schweigen, provoziert auch das immer wieder von vorne anfangende Aussprechen des Ungeheuerlichen.

Mir geht es so mit meiner Schwester, die als kleines Kind zusehen mußte, wie meine Mutter mich mißhandelte - dabei hat sie aber nicht erleben müssen (die Gnade der späten Geburt?!), wie ich als 2 und 3jährige von meiner Mutter im Zorn mit solcher Wucht auf den Tisch 'gesetzt' wurde, dass mir minutenlang der Atem wegblieb - an das kann ich mich noch so gut erinnern, obwohl ich doch noch so klein war. Ich erinnere mich auch noch an den Schmerz im Rücken. Ein anderes Mal hat sie mir beim Anziehen den Arm ausgekugelt...
Meine Schwester sah aber, wie mich meine Mutter (ich war damals Schulanfängerin) mit dem großen Teigkochlöffel so verprügelt hat, dass er in zwei Teile zersprang. Denn Kochlöffel gab es immer noch als ich schon erwachsen war und er wurde, wenn auch halbiert, immer noch verwendet. Es war immer der Kochlöffel "der dabei zerbrochen ist, als die XX schlimm war!"...

Nach dem Tod meiner Mutter wollte ich mit meiner Schwester das, was uns widerfahren ist, aufarbeiten. Das ging aber nicht, weil meine Schwester vehement behauptete, ich sei ja selbst schuld gewesen, weil ich halt gar so schlimm war - sie hätte schon Verständnis für die Mutter... Außerdem solle ich aufhören ständig davon zu sprechen, es sei gar nicht so schlimm gewesen und außerdem nun vorbei... "Dieses Du bist ja selbst schuld" ist ein weiterer Hieb..!

Versteht Ihr, weshalb mir dieses Absprechen, dieses Auffordern zum Stillschweigen gar so nahe geht und weshalb ich es so erbärmlich finde, wenn einfach so getan wird, als wäre alles nicht so schlimm?

Ob KZ, geprügelte Frauen, geprügeltes Kind - es ist immer dieses toppende Unrecht, das dem Unrecht folgt, wenn nicht gesprochen werden darf, wenn geschwiegen werden muss... wenn VERLEUGNET wird!!

Manche, wie meine Schwester, können aber wohl nicht darüber sprechen, weil sie als Kleinkind traumatisiert wurden. Ein Bewußtwerden des Grauens in der Kindheit würde wahrscheinlich einen völligen Zusammenbruch nach sich ziehen... Bei alten und jungen !*%§?+#-~! die verleugnen und absprechen und gar noch für gut halten (die gibt es auch!), liegt der Grund wohl in einer noch schlimmeren Störung...

Liebe Emirena, ich kenne auch solche Fälle, in denen ich Menschen kennenlernte, die ein ähnliches Denkmuster hatten wie der Mann, den Du geschildert hast... Manchmal gehören solche Menschen auch zur eigenen Familie oder Verwandtschaft...

Orlanda
 
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du weißt doch, Gundulabella, keiner wird hier gezwungen....
viel Spaß!
emirena

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