Genau, Emirena, so ist es.
Aber ein „Akteur“ sieht das natürlich nicht so.
Was mich aber generell stört: Jeder junge Mensch, der diese „Börsen-Jubelarien“ hört, muss sofort seine Ausbildung abbrechen und nur noch an der Börse spekulieren (wenn er nicht blöd sein will).
Man kann ja nur gewinnen, gleichgültig, ob die Börse steigt oder fällt. Je früher man anfängt, desto eher wird man Millionär. (Z.Zt. wird damit geworben, es innerhalb von 5 Jahren zu schaffen.)
Zwischendurch reicht ja auch ein „Nebenjob“. Altersvorsorge muss man auch nicht betreiben, die Börse wird es schon richten.
Es ist noch nicht lange her, als sich die „dot.com-Blase“ bildete. Viele Junge wurden davon angesprochen. Als sie 2000 platzte, wurden 200 Milliarden $ vernichtet. (Nur ein Beispiel).
Weitere Bemerkungen;
Dass durch Aktienbesitzer Arbeitsplätze geschaffen werden, kann man evtl. dann gelten lassen, wenn ein neues Unternehmen durch eine völlig neue „Geschäftsidee“ etwas Neues produziert. D.h., wenn nicht andere Unternehmen aus dem Markt gedrängt werden. Aber auch dann hat jeder Aktienkäufer das Bestreben, Geld zu verdienen.
Kauft man Aktien von bestehenden Unternehmen, will man in der Regel „am Erfolg“ des Unternehmens teilhaben. Durch Kurssteigerungen und oder Dividende.
Äußert man sich dann noch so, dass man an der Börse „raus holen will, was raus zu holen ist“, wird ebenfalls erkennbar, dass kein Sozialverhalten im Vordergrund steht.
Der Zusatz, „auch wenn die Börse fällt, Gewinne machen“ bedeutet, man betätigt sich auch spekulativ mit entsprechenden Derivaten.
E.