Beiträge zum Thema: Börse – Fluch oder Segen?

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Börsen-"Weisheiten":

1.) Was wird/wurde als Börse bezeichnet?

In einem repräsentativen Gebäude untergebrachter Markt für Aktien, der von Hektik und Geschrei geprägt ist.

Von auf den ersten Blick ähnlichen Veranstaltungen wie Fisch- und Blumenmärkten unterscheidet sich die Börse vor allem dadurch, dass sie erst zu einer Zeit beginnt, zu der auch Leute aus gehobenen Gesellschaftsschichten ihre Arbeit aufzunehmen pflegen.

Auf dieser Basis hat sich die Börse durch exklusive Riten wie eine besondere und nicht in Börsenkreisen verkehrenden Mitbürgern unverständliche Sprache sowie sich allerdings lockernde Kleidervorschriften eine exklusive Position erhalten können.

Wesentlich zur Wahrung der Exklusivität hat auch beigetragen, dass das eigentliche Marktgeschehen, nämlich die Kursentwicklung, für Außenseiter nicht zu durchschauen ist.

Die Bemühungen, aus dem Marktgeschehen eine die Exklusivität und damit auch die Pfründe sichernde Geheimwissenschaft zu machen, führen sogar so weit, dass die Kursentwicklung selbst für Börsianer nicht mehr verständlich ist.

(Klaus Göppert)


2.) Börseneinführung:

Von Bank und Börse gemeinsam erdachte und sorgfältig, komplizierte Riten, mit denen sie Unternehmen den Weg beschwerlich machen, sich fehlende finanzielle Mittel statt über Bankkredite von Aktionären zu holen.

(Klaus Göppert)


3.) Börsengurus empfehlen oft genau die Aktien, die sie selbst zu einem günstigen Kurs loswerden wollen!

(André Kostolany)
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
So wird's gemacht!

Innerhalb von ein paar Wochen hat die größte US-Großbank JPMorgan mal soeben zwei Milliarden Dollar verzockt.

Die Vergütung der Manager soll aber trotzdem nicht gekürzt werden.

E.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Das meinte ich doch, emirena, falsch oder richtig: das kann ich nur für mich selbst entscheiden.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
da bin ich trotzdem nciht ganz einverstanden, Merope:
was für mich "nicht falsch" ist, kann für einen anderen Menschen völlig verkehrt sein, weil es nicht zu ihm paßt.
Insofern gebe ich Dir aber wieder vollkommen Recht, daß es die absolute Wahrheit eben nicht gibt.

Ich möchte auch für andere Denkweisen gründsätzlich offen (kritikfähig) bleiben, was jedoch nicht heißt, daß ich diese Gedanken unreflektiert übernehme. Ebenso wenig erwarte ich, daß ein anderer Mensch meine Denke "adoptiert".

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Womit wir wieder bei der Frage wären (schon oft durch- aber nie ausdiskutiert, weil das nicht geht) ---- was ist "absolute Wahrheit" ?

Unser "Tunnelblick", das ist unsere "Wahrnehmung", etwas was wir für wahr halten, was es aber nicht sein muss. Aber da wir nicht allwissend sind, können wir die absolute Wahrheit nie erreichen, ebenso wenig wie die Lichtgeschwindigkeit.

Was wir aber können: unser Denken und Handeln immer wieder in Frage stellen - und wenn sich ein gutes Gefühl beim eingeschlagenen Weg einstellt - dann muss es zwar nicht absolut wahr, kann aber auch nicht falsch sein....

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
weiter träumen? Ja gerne. Meine Träume sind allerdings bunter als an der Börse oder in Krankenhäusern.

Man kann ja alles auch von der anderen (Tunnel-)Seite her sehen:
ich stelle mir vor, alle Kliniken wären in öffentlicher Hand. Sie würden dann wohl weniger oder gar keinen Gewinn abwerfen. Viele Menschen wären dann wahrscheinlich gesünder und würden die Staatskasse weniger belasten, wenn nicht alles ausshließlich auf Gewinnabsicht ausgerichtet wäre. Natürlich müsste dann auch z.B. die Pharma-Industrie Federn lassen.
Und das geht ja gar nicht, nicht wahr?

Ein Teil der Millionen, die heute Arbeitslose vom Staat beziehen, wären als vernünftige Entlohnung des Pflege- und Hilfspersonals, das dann leichter zu rekrutieren wäre, sicher eine überaus sinnvolle Investition.

Es gibt Situationen - völlig unabhängig von diesem Thema hier - da könnte es Sinn machen, mal die Brille oder die Perspektive zu wechseln - und sei es nur als Fallstudie. Aber wie soll man sowas erwarten können wenn man selbst dazu nicht in der Lage ist?

Leider haben fast ALLE (ich nehme mich nicht aus) einen Tunnelblick, mehr oder weniger. Es ist halt ziemlich schwer, die ausgetretenen Pfade wieder zu verlassen. Man richtet sich gerne im Tunnel ein.

Ihr kennt doch die Sache mit dem Schwarzfahrer auf der Autobahn, der überzeugt davon ist, daß ihm Hunderte von Falschfahrern entgegen kommen!?


emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Nicht nur bei Schlecker.

Bei allen großen AG's in Deutschland wird Missbrauch mit Leiharbeitern systematisch betrieben. Diese erhalten nur ca. die Hälfte des Lohnes eines Beschäftigten.

Zwar gibt es Regeln über eine Quote.

Aber diese wird durch sogenannte „Werkverträge“ mit den Leihfirmen umgangen.

Wie der Betriebsrat von Daimler im Stuttgarter Stammwerk mitteilte, wurde für „Fremdpersonal“ genau so viele Betriebsausweise ausgestellt, wie für das fest eingestellte Personal.

Durch diese unterbezahlten Leiharbeiter soll sich aber der Gewinn des Unternehmens nicht erhöhen.

Sagt der Vorstand von Daimler.

E.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Bei den Fallpauschalen, die die Krankenhäuser für ihre Leistungen erhalten, ist die aktuelle Personalvergütung enthalten.

Wird nun ein privat geführtes Krankenhaus beim übernommenen Personal die Personalvergütung senken, erhalten sie dennoch die gleiche Fallpauschale, weil das jetzige System darauf nicht eingestellt ist.

Bei der Fallpauschale ist auch eine maximale Verweildauer geregelt. Wer früher entlässt, verbessert sein Ergebnis, oft zu Lasten der niedergelassenen Ärzte.

Man nennt dies auch „Blutige Entlassung“. Bei den privat geführten KKH geht man von einer merklichen Erhöhung dieser blutigen Entlassungen aus.

E.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
hi Merope,

das ist wieder die Sache mit dem "älteren Menschen".
Ich bin nicht mehr blutjung, kann aber bis an mein Ende ein "älteres Mädchen" bleiben, sagt das Mädchen in mir. Alles reine Auslegungssache; entscheidend ist hauptsächlich die eigene Sichtweise.

Zum Glück ist es mit dem Alter NICHT so eindeutig geregelt, wie in der Buchhaltung! Finde ich gut. Und das Finanzamt führt auch keine Alters-Prüfungen bei Mädchen durch.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Mit Halbwissen ist es schon schwierig, mit noch weniger noch schwieriger, sachlich zu antworten.

Aber als "Mädchen" kann man ja noch viel lernen.

E.

PS: Vor noch gar nicht langer Zeit gab es eine Endlosschleife mit dem immer wieder kehrenden Ausruf: "Ich bin eine Frau......", "Ich .............", .........
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Ach Mensch hh ---- bißchen buchhalterisches Wissen wär ganz gut ---- die Anschaffungen gehören zwar nicht zu den Kosten, soweit sie keine geringwertigen Wirtschaftsgüter sind - aber durch die jährlichen Abschreibungen sind sie doch wieder kostenwirksam - und kommen als Soll in die BWA, ---- kapiert?

Soviel sieht man auch mit Tunnelblick *ggg*

Ach --- ich seh grad, ich war ja überhaupt nicht angesprochen, denn zu den "Mädels" rechne ich mich nicht mehr.

Schöööönen Abend
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
In öffentlichen Krankenhäusern wird kein Gewinn angestrebt, sondern nur ein ausgeglichenes Ergebnis.

Außerdem wurde die Übernahme der Röhn-Kliniken nur "angekündigt". Das Kartellamt muss erst seinen Segen geben.

Dass der jetzige Kurs "manipuliert" wird, ist doch klar. Schließlich muss Fresenius das Geld erst noch zusammenkratzen. Durch höhere Kurse, durch zusätzliche Anleihen usw.

Es gab auch schon Gemeinden, in denen die Bevölkerung gegen die "Privatisierung" aufbegehrt und auch abgewendet hat.

Natürlich wird die Krankenhauskette in den Krankenhäusern nur die eigenen Leistugen (von FMC) zulassen. Als nächstes folgt die Übernahme eines Pharmaunternehmens und dann gibt es auch nur noch Einheitsmedizin in diesen KKH.

Auch werden in jedem KKH nur noch wenige (lukrative) Krankenfälle behandelt. Die unrentablen Leistungen werden den restlichen öffentlichen KKH zugeschustert.

In diesem Fall haben wir bald "amerikanische" Verhältnisse.

Irgendwie ireinnert mich das alles an die so genannten "Heuschrecken" in anderen Branchen.

E.


PS: Es heißt von Fresenius so schön süffisant: Es werden auch Kassenpatienten behandelt. (Wahrscheinlich aber nur, wenn sie die Zusatzversicherungen abschließen).
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
apropos falsches Krankenhaus oder falscher Arzt:
gestern gab es (auf ARTE glaube ich) eine Sendung über Borreliose-Patienten.
Da wurde eine Patientin monatelang mit einer harten Drönung von Antibiotika gegen Borreliose behandelt, die sie gar nicht hatte, wie sich später herausstellte.

Man hatte sie über Monate hinweg aufgefordert, die "Therapie" fortzusetzen, obwohl es ihr sichtlich immer schlechter damit ging.

Als sie die Therapie auf Grund einer "zweiten ärztlichen Meinung" abbracht, ging es ihr schlagartig wieder gut.

Wer im Beruf steht, hat nicht unbedingt die Möglichkeit, von einem Arzt zum nächsten zu rennen, um dann irgendwann festzustellen, welcher der Richtige ist.

Es gibt m.E. Lebensbereiche, die nicht profitorientiert sondern sozialverträglich aufgestellt sein sollten.
Ist Wunschdenken meinerseits, ich weiß, aber dennoch meine tiefste Überzeugung.

emirena
(hat ein Herz für Patienten aller Klassen)
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
also das ist ja harter Tobak, liebste HH,
Merope einen tunnelartigen Weltblick vorzuhalten, WEIL sie mit der profitorientierten Ausrichtung heutiger Kliniken nicht ganz einverstanden ist.

Ich bemühe mich, es freundlich auszudrücken:
Ein Tunnel hat zwei Enden. Auf jeder Seite kann man hineingucken. Wer ist jetzt auf der "richtigen" Seite?

Es ist ja (das ist auch meine Überzeugung) die Krux, daß Kliniken und ähnliche Firmen oder Institutionen nicht mehr humanitären und sozialen Grundsätzen folgend in kommunaler Hand liegen und somit sowohl Arbeitsplätze erhalten als auch Patienten im Sinne des hypokratischen Eids behandeln sondern im Sinne der Gewinnoptimierung teilweise leider mißhandeln dürfen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Sorry, aber in diesem Zusammenhang habe ich kein VErständnis für "cash as cash can"

Wenn wir Kapitalerträge und große Vermögen angemessen besteuern würden, hätten Staat und Kommunen weniger Probleme gehabt und hätten nicht ihre "Seele" an Fresenius verkaufen müssen.

Nun, da Fresenius ihren Patienten FREUNDLICHERWEISE (!) noch eine Patienten-Versicherung anbietet (die ja verkauft werden muß), sind doch wieder einige Arbeitsplätze (Versicherungs-Agenten) gerettet!? Ich finde das absurd.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Ich freue mich auch nicht über die Privatkliniken, die früher mal städtische Krankenhäuser waren. Ob ich mich ihnen im Notfall ohne Bedenken anvertrauen würde - bei dem gewinnorientierten Sparkurs....?

Uns wird wohl nix anderes übrig bleiben, denn die meisten Städte stoßen ihre Krankenhäuser ab. Wie sie vorher ihre Stromleitungen abgestoßen haben.....

Da hilft nur beten, dass wir nicht in ein solches "Spar-Gewinn-Krankenhaus" müssen....

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
hh,

zunächst mal kam die Nachricht von der Lufthansa gestern abend in den Nachrichten.

Auch lese ich keine Geschäftsberichte.

Oft ist auch so, dass die Person, die etwas ablehnt, besseres Gesamtwissen hat, als die Person, die sich nur auf einen kleinen Teil konzentriert.

Vielleicht werde ich ja ein "Beratungsbuch Börse" erstellen oder "Börsenberatungen" durchführen. Ein Diplom erhält man auch in Kurzseminaren.

Das bringt dann richtig "zusätzliches" Geld. Die Chance hast Du hier leider verpasst.

E.

PS: Bei den von Fresenius privat betriebenen Kliniken werden sowohl Personalentlassungen als auch Entlohnungskürzungen durchgeführt, da diese nicht mehr an die BAT-Tarife gebunden sind.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Gestern gab die Lufthansa bekannt, eine Personalkürzung von 3.500 Stellen durchzuführen.

Daraufhin wurde die Lufthansa von Analysten zum Kauf empfohlen. Erwartete Steigerung mindestens 20 %.

Vielleicht sollte das entlassene Personal Lufthansa-Aktien kaufen. Entweder um Arbeitsplätze zu "schaffen" oder um ihr ALG aufzustocken.

Werden Börsengewinne eigentlich bei Harz IV bzw. ALG angerechnet?

E.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
ja, die "sozialverträgliche Börse" ist bisher m.E. nicht erfunden worden! (es wäre ein Widerspruch in sich)

Wie hoch genau der jeweilige (un-)soziale Aspekt einzuordnen ist, richtet sich nach diversen Randbedingungen.
Derivate nehmen da sicher eine einsame Spitzenposition ein.

HH, ist doch super, wenn Du Sonnenbad und Börsenbeobachtung unter einen (Sonnen-)Hut kriegst!
Weiter so!

Ist ja auch kein Problem mehr, immer und überall "on" zu sein, im Urlaub, beim Chillen, beim Einkaufen, beim Lieben.....

FUN-tastisch!

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Genau, Emirena, so ist es.

Aber ein „Akteur“ sieht das natürlich nicht so.

Was mich aber generell stört: Jeder junge Mensch, der diese „Börsen-Jubelarien“ hört, muss sofort seine Ausbildung abbrechen und nur noch an der Börse spekulieren (wenn er nicht blöd sein will).

Man kann ja nur gewinnen, gleichgültig, ob die Börse steigt oder fällt. Je früher man anfängt, desto eher wird man Millionär. (Z.Zt. wird damit geworben, es innerhalb von 5 Jahren zu schaffen.)

Zwischendurch reicht ja auch ein „Nebenjob“. Altersvorsorge muss man auch nicht betreiben, die Börse wird es schon richten.

Es ist noch nicht lange her, als sich die „dot.com-Blase“ bildete. Viele Junge wurden davon angesprochen. Als sie 2000 platzte, wurden 200 Milliarden $ vernichtet. (Nur ein Beispiel).

Weitere Bemerkungen;

Dass durch Aktienbesitzer Arbeitsplätze geschaffen werden, kann man evtl. dann gelten lassen, wenn ein neues Unternehmen durch eine völlig neue „Geschäftsidee“ etwas Neues produziert. D.h., wenn nicht andere Unternehmen aus dem Markt gedrängt werden. Aber auch dann hat jeder Aktienkäufer das Bestreben, Geld zu verdienen.

Kauft man Aktien von bestehenden Unternehmen, will man in der Regel „am Erfolg“ des Unternehmens teilhaben. Durch Kurssteigerungen und oder Dividende.

Äußert man sich dann noch so, dass man an der Börse „raus holen will, was raus zu holen ist“, wird ebenfalls erkennbar, dass kein Sozialverhalten im Vordergrund steht.

Der Zusatz, „auch wenn die Börse fällt, Gewinne machen“ bedeutet, man betätigt sich auch spekulativ mit entsprechenden Derivaten.

E.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
für mich selbst ist die Frage ob Fluch oder Segen kein Thema, was mich jedoch nicht daran hindert, zu beobachten. Im Laufe der Zeit habe ich einige sogenannte "Kleinanleger" kennengelernt.

Meistens fiel mir auf, daß die Beschäftigung mit den Börsenkursen zum Stress ausgeartet ist. Diese Leute hatten überhaupt keine Zeit mehr, zu leben geschweige denn ihr Leben zu genießen.

Ein Beispiel:
deutscher (ehemaliger) Ingenieur, an der spanischen Costa Blanca mit seiner jungen brasilianischen Frau lebend, schickes Haus mit Pool etc., sitzt den ganzen Tag vor dem Bildschirm, hat kaum Zeit für Freunde,, mal Ausgehen, Feiern etc.
Früher oder später wird ihm seine feurige Brasilianerin vermutlich weglaufen. Vielleicht ist er dann glücklich, weil ihn niemand mehr bei seinen leidenschaftlichen Aktivitäten stört....

Klar, jedes Hobby hat seine Berechtigung für den, dem es Freude bringt. Aber ich frage mich, was es bringt, Geld anzuhäufen (falls es denn klappt), wenn man nicht fähig ist, mit dem schönen Geld sinnvolle Dinge zu tun. Geld ist doch nicht Eigenzweck, sondern nur Mittel zum Zweck! Oder?

emirena

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen