Beiträge zum Thema: Börse – Fluch oder Segen?

 
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Regelmäßig seit 20 Jahren Geschäfts- und Quartalsberichte (viermal im Jahr) lesen. Das ist wirklich eine stramme Leistung.

Von Allianz umfasst der GB ca. 500 Seiten. Unter 100 Seiten bei kleinen AG's ist nichts zu machen. Wenn man daher in 20 Jahren im Durchschnitt nur 20 AG's anhand der Berichte kennenlernen will, hat man ca. 200.000 Berichts-Seiten gelesen.

Aber das Lesen genügt ja nicht. Man muss es ja auch ständig analysieren.

Schwerstarbeit!

Hobby? Wohl kaum.

E.

PS: Wo bleibt da noch Zeit für das Wichtige im Leben?
 
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Ja, Merope,

das hast schon ganz gut beschrieben.

E.

PS: hh, Du siehst, es ist nicht sinnlos, sondern gut, wenn aufgeklärt wird. Sachlich!!
 
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hallo hh,

wenn jemand, wie du schriebst, in der Spielbank sein Geld verzockt, so schadet er niemanden - außer sich selbst; im Gegenteil, er hilft sogar noch der Stadt, die kräftig mitkassiert für: Straßen, Schulen, Grünanlagen.

Wenn früher, als Fabriken noch Fabriken und keine multinationalen Konzerne waren, jemand VW-Aktien kaufte, dann half er der Firma und er tat das, weil er von der Marke überzeugt war und vielleicht selbst grad auf einen "Golf" gespart hat....

Wer heute an der Börse spekuliert - und er geht ja nicht selbst nach Frankfurt oder New York sondern lässt das seine Bank machen, dem kann passieren, dass er ein Papier erwirbt das folgendermaßen entstanden ist: In Afrika gibt es wieder einmal Trockenheit und Bürgerkrieg - also werden die Lebensmittel dort knapp werden. Weltweit sind aber genug Lebensmittel vorhanden. Also kauft man diese auf - das tun Menschen, die in Wirklichkeit nicht einmal ein Weizen- von einen Roggenkorn unterscheiden können. So verknappt man diese Lebensmittel künstlich - und wenn sie dann so richtig teuer sind, verkauft man sie an die Hilfsorganisationen, dass in Afrika nicht noch mehr Menschen verhungern.....

So läuft das heute --- und da möchte ich nicht dabei sein.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Tja,

die mit Derivaten handeln, sind die, die sich als "Adler" bezeichnen.

Im Gegensatz zu den "Hühnern", die manchmal auch ein Korn finden.

Es gab in den letzten 20 Jahren auch "gute deutsche" "Volksaktien", wie Telekom udgl.

Nachdem viel "Volk" sie gekauft hatte, zum Scluß bei 100 €, stürzten sie plötzlich ab. Seit "Ewigkeiten" stehen sie um 10 €. Dort werden sie wohl auch immer bleiben.

Na ja, die Besitzer können ja immerhin zur Hauptversammlung gehen und sich kostenlos beköstigen lassen. Sofern sie um die "Ecke" wohnen.

E.
 
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Was bewegt die Börsen?

Jedes Land hat seine eigenen Börsen.
Aber die bekanntesten Börsen sind der DAX (Deutschland), der Dow Johnes, S&P 500, NASDAQ 100 (alle drei USA) Nikkei 225 (Japan).

Wie viel Unternehmen sind in den jeweiligen Börsen vertreten?

DAX = 30
Dow Johnes = 30
S&P 500 = 500
NASDAQ 100 = 100
Nikkei 225 = 225

Summe = 685

Wenn diese Aktien gekauft oder verkauft werden, ist es wie eine leichte Brise, die die Oberfläche bewegt. Denn...

….es gibt Millionen von sogenannten Derivaten, die für die wirklich großen Bewegungen verantwortlich sind.

Derivate sind im Grunde nichts anderes, als „Wetten“ auf steigende oder fallende Kurse. Die Ausgestaltungen solcher „Wetten“ sind, vorsichtig formuliert, oft recht abenteuerlich. Ausgegeben werden diese „Wettpapiere“ von den Banken und als „Wertpapier“ bezeichnet. Damit können sie wie Aktien an der Börse gehandelt werden.

Wie bei jeder „Wette“, gewinnt der, der auf den richtigen „Verlauf“ spekuliert hat. Derivate werden selten lange gehalten. Oft nur stunden- oder tageweise. Wird ein bestimmter Wert unter- oder überschritten, lösen Computerprogramme den „Verkauf“ oder „Kauf“ aus. Daher oft die Sprünge in den Kursbewegungen.

Derivate sind deshalb so beliebt, weil der Geldeinsatz im Vergleich zur Aktie nur einen kleinen Bruchteil ausmacht. Ein möglicher Gewinn, wenn er denn eintritt, ist wesentlich höher, als dies bei dem reinen Aktienhandel möglich ist.

Ein guter Treibstoff für die Gier der Spekulanten (rausholen, was rauszuholen ist).

Ist zu viel Geld vernichtet worden, wird eben neues Geld gedruckt und billig in den Umlauf gebracht. Bezahlt wird dies im günstigsten Fall von der Inflation, die jeden betrifft.

Und das ist der Unterschied zum Spielcasino.

E.
 
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Moin,

an der Börse verdienen die Unsummen, die nichts verdienen und denen die Arbeiten das Brot wegnehmen.

Micha
 
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@ hh,

Du hast jetzt die Möglichkeit, Dein Börsen-Naturtalent plus 20-jährige Erfahrung zu demonstrieren.

N-TV startet ab heute bis zum 2.Nov. 2012 ein Börsenspiel, bei dem Du „Anlage-Profi 2012“ werden kannst. Du gehst kein Risiko ein, da Du mit einem virtuellen Startkapital in Höhe von 100.000 € arbeitest.

Wer zum Schluss das beste Ergebnis erzielt, bekommt einen PKW als Hauptpreis. Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer interessanter Preise.

Du könntest dann dieses virtuelle Depot mit allen Käufen und Verkäufen hier einstellen, sodass es für alle eine praktische Demonstration wäre. Zumindest kann jeder von diesen „Erfahrungen“ etwas lernen.

Vielleicht sind ja auch einige der von Dir erwähnten „männlichen“ Profis „Manns“ genug, mit gutem Beispiel voran zu gehen.

E.
 
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@ hh,

ich glaube, Du kannst / willst einfach nicht richtig lesen.

Schon, weil ich noch nie an der Börse spekuliert habe, sind meine persönlichen Erfahrungen nur positiv.

Habe ich Dir aber in dem anderen "Börsen-FRED" schon mal ausführlich erklärt.

Und in chinesisch war das auch nicht geschrieben.

Tut mir ja leid für Dich, wenn Du diese erfolgreiche Erfahrung nicht gemacht hast. Jetzt ist das aber nicht mehr möglich, da die Zinsen in Deiner und meiner Rest-Lebenszeit niedrig bleiben werden.

Schade, dass Du Dich nicht an einer fachlich / sachlichen Diskussion beitragen kannst / willst.

Eigentlich müsste ich jetzt ja auch grübeln, warum Du das mit aller Macht meidest und lieber persönlich wirst?

Aber, stell Dir vor, ich tu's nicht.

E.
 
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Nachtrag an hh,

Deine Aussage "wenn ich von etwas nichts verstehe - lasse ich die Finger davon...."

bedeutet doch als logische Schlußfolgerung, dass Du nicht mehr bereit bist, noch etwas dazu zu lernen.

Mir genügt so ein "Status Quo" jedenfalls nicht.

E.
 
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Ja Emirena,

ich mache es auch nicht immer. Eine Sicherheit ist es auch, wenn man direkt schreibt, den Text zu kennzeichnen und mit der Tastenkombination "STRG" plus "C" zu "merken".

Dann kann man ihn jederzeit, auch nach einem Absturz, mit "STRG" plus "V" wieder einfügen.

Mit dem gesunden Menschenverstand hast Du recht, wenn ich daran denke, dass vor einigen Jahren viele Gemeinden und Städte mit dubiosen Finanzierungs-Empfehlungen "Gewinne" machen wollten und nach kurzer Zeit "Pleite" waren.

Und das, obwohl die meisten eine gute Ausbildung bzw. Studium vorweisen konnten.

E.
 
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@ hh,

warum denkst Du immer, wenn etwas hinterfragt wird, dass derjenige "schlechte Erfahrungen" gemacht hat?

Wahrscheinlich, weil Du bisher immer (Deine Aussagen) mit dem "Kopf gegen irgendeine Wand" gelaufen bist?

Vielleicht ist das aber auch immer dann Deine "Argumentation" wenn Du keine sachliche Erklärung mehr liefern kannst!

Die Angelegenheit mit den "Fingern" solltest Du ruhig selbst noch mehr beherzigen.

E.
 
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ja, ich weiß, Erinnerung!
Manchmal tue ich es trotzdem nicht, weil ich zu Beginn davon ausgehe, daß ich schneller fertig bin. Und dann kommt etwas dazwischen....

Danke für den gesunden Menschenverstand, Erinnerung. Leider steht uns genau dieser auch oft im Weg, bzw. im Widerspruch zu dem, was uns gefühlsmäßig treibt. Du weißt, was ich meine!?

Warum mir keine Schlußfolgerung zusteht?
Weil ich dem, was ich in der Schule, beim BWL-Studium etc und im Leben gelernt habe, kritisch gegenüber stehe und trotzdem Teil des (dekadenten) Systems bin.
Weil es vermutlich auch gar keine absolute Wahrheit und keine absolute Schlußfolgerung gibt, die für immer und ewig Gültigkeit hat.

emirena
 
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hallo Emirena,

erstell den Text in einer Textverarbeitung und kopiere in dann hier hinein. Dann hast Du dieses Problem nicht, was manchmal auch mit dem Internet zusammen hängt.

Und ja, Emirena, Geld und Gier sind die Haupttriebfeder des Finanzsystems und der Börse. Gepaart mit der Dummheit vieler, die auf die vielen faulen und manchmal auch undurchsichtigen Versprechungen hereinfallen.

Hinzu kommen lancierte Meldungen.

Aber dazu demnächst etwas mehr.

E.

PS: hh, warum muss ich bei Deiner Darstellung so intensiv an "Kost" für "Lieschen Müller" denken??

Emirena, warum steht Dir keine Schlußfolgerung zu? Schließlich hast Du doch eine entsprechende Ausbildung! Plus gesundem Menschverstand.
 
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ja danke HH.
Ich habe schon endlosere gesehen!
 
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hab was vergessen.
Immer wieder mal tauchen Empfehlungen auf wie z.B. \\\\

nerv!
Herr MOderator, trotz nochmaligem Einloggen ist der Text weg. Kann man DIESES computertechnische Problem denn nicht lösen???
 
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Eine Schlußfolgerung steht mir zwar nicht zu, aber eine Meinung vertrete ich trotzdem. Hier ist sie:

Den "großen Zusammenhang" sehe ich so:
Nicht weil "die Industriestaaten Probleme haben" (Zitat HH), gibt es Turbulenzen an der Börse oder im weltweiten Geldsystem, sondern umgekehrt wird ein Schuh daraus. Weil das Geldsystem samt Börse etc. völlig aus den Fugen geraten ist, haben die Industriestaaten, die Schwellenländer und vor allem die Dritte-Welt-Länder und ALLE Menschen zunehmend Probleme, die mit ein bisschen Schadensbegrenzung da oder dort nicht mehr in die Reihe zu kriegen sind. Das ist alles nur ein bisschen Makulatur.

Es ist verdammt lange her, daß die Menschen arbeiteten, um sich zu ernähren, um im Winter ein warmes Fell und ein (Blätter-)dach über dem Kopf oder eine Höhle zu haben.

Heute ist aus diesen einfachen und grundlegenden Zusammenhängen eine Farce geworden.
Um den Einwand vorwegzunehmen: nein, auch ich will nicht zurück in diese Zeit.

Aber ich bin überzeugt davon, daß die Menschheit die derzeitigen Probleme nicht in den Griff kriegen wird, wenn nicht grundsätzliche Veränderung dazu zwingen.
Es gibt - allerdings wenig populäre - Ansätze von Quer- und Vordenkern für eine Welt ohne Geld.
Freiwillig werden sich wohl nur die Ärmsten der Armen dafür erwärmen können. Verständlich. Wer wenig hat, versucht, das wenige festzuhalten. Auch verständlich.

Was müsste passieren, daß dieses ursprünglich einfache System Arbeit/Geld/Ware wieder in einen vernünftigen Kontext zusammen geführt werden kann?
Evtl. nur eine Natur- oder auch eine menschengemachte Katastrophe.

GELD ist heute die "Hauptgottheit" weltweit.
Börsen, Großkonzerne , ja ganze Staaten und andere Institutionen sind die Tempel.
Da hilft Leugnen nichts. Und die Missionare dieses Systems sind überproportional häufig unter den größten Nutznießern zu finden. Die mittleren und kleinen Nutznießer suchen ihr kleines persönliches Glück irgendwo im großen Chaos des Geldsystems.

emirena
 
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hh,

es fehlt die Schußfolgerung dieser Deiner Sichtweise.

Ich habe ehr den Eindruck, Du versuchst aus der Börse eine "Kirche" zu machen?

E.
 
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@ kirie,

in der Homöopathie sind Präparate mit der Potenz C30 die idealen Produkte.

C30 heißt, dass 30 mal 1:100 verdünnt wurde. Zusätzlich muss bei jedem Verdünnungsvorgang

eine „richtige Verschüttelung“ stattfinden.

Nur, wenn die Homöopathie diese eigenen Vorgaben erreichen wollte, käme sie mit allen Gewässern der Erde nicht aus, sondern benötigt Wasser von Milliarden von Galaxien.

Insofern hast Du recht, dass der erwähnte Tropfen in allen Ozeanen bereits eine Überdosierung bedeutet.

E.

PS: An den Börsen kann manchmal ein „Tropfen“, richtig dosiert und bekannt gegeben, enorme Auswirkungen erreichen. Daher ist die Homöopathie noch nicht mal ein absolut falsches Gebiet in diesem FRED.

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