Beiträge zum Thema: Verspäteter Aprilscherz???

 
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Bin ehrlich überrascht, Franrei!

Es kann jedoch davon ausgegangen werden, daß es mir grundsätzlich nie darum geht, jemandes Beifall zu erhalten.

emirena
 
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daß ich angeblich "nur" meckere, hast Du mir schon immer unterstellt, Merope.

Erstens meckere ich nciht, sondern übe Kritik. Überwiegend nicht an einzelnen Personen, sondern an Systemen.

Zweitens behaupte ich, daß ich überwiegend dort Kritik übe, wo ich etwas vom Thema verstehe und auch die Kehrseite der Medaille kenne, die Du aber vehement leugnest.

Dünnheutige Menschen könnten vieles auf sich beziehen; sie täten vielleicht besser daran, genau hinzusehen, von wo die Gefahr droht. Sicher nciht von mir.

Ich frage Dich auch anders herum:
Könnte es vielleicht so sein, daß Realitätsverweigerer auch mir die Laune verderben? Damit muß auch ich leben.
Habe ich etwa weniger Rechte, "mein Ding" zu machen als Du?

Die Themenkreise sind Vorschläge des Forenbetreibers. Wo steht geschrieben, daß nur Beifall aber keine Kritik, z.B. an Politik, erlaubt ist?
Heile Welt ist nur die halbe Wahrheit. Wem halbe Sachen genügen - bitteschön. Ich werde auch die andere Hälfte, die kaputte, thematisieren.

emirena
 
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Ich frage mich, ob das die neue Form der "konstruktiven Diskussion" ist, Teile aus dem Beitrag eines anderen zu "zitieren" und zu "zerreißen".

Ich glaube nicht, dass dies im Sinnes der vom Moderator angemahnten "konstruktiven Diskussion" zu verstehen ist.

Außerdem stellt sich für mich die Frage, ob für einem gut und schlüssig erstellten Beitrag auch die "Zitatfreiheit" besteht. (Schöpfungshöhe).

Besonders dann, wenn versucht wird, "einem das Wort im Munde" umzudrehen.

Oft wurde an anderer Stelle auch mal erwähnt, dass eine bestimmte Moral nicht unterschritten werden sollte.

E.
 
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Hallo emirena,
Ich zitiere dich:

"Warum können die, die nichts "zu meckern haben", nicht einfach nur sich ihres Lebens freuen, sondern haben permanent das BEdürfnis, den anderen, weniger Privilegierten, vorzurechnen, wie gut es ihnen geht?"

Ich könnte auch anders rum fragen: "Warum verderben notorische Meckerer den anderen ständig die Laune."

Und dein Zitat weiterhin:
"Wer à la Ghandi schön brav stillhält, weil "es ihm heute noch relativ gut geht", braucht sich nicht zu wundern, wenn seine berechtigen Ansprüche auf angemessene Berücksichtigung seiner persönlichen Umstände nicht beachtet sondern ignoriert werden."

Dünnhäutige Menschen könnten dies als auf sich bezogen und diskiriminierend empfinden. Aber darin, immer "die Anderen", die nicht in dein Horn stoßen so fein ins Abseits zu stellen, bist du ja Meister.

ich bin zum Glück nicht dünnhäutig und mach mein Ding - ich tue da etwas, wo es geht - und das ist nicht wenig.

Wenn dir meckern reicht - und das tust du sicher nicht erst seit heute und gestern: Bitteschöööön!

Merope, nicht grantig, auch nicht genervt, sondern nur mal wieder: wie ihr der Schnabel, bzw. das Zehnfinger-System gewachsen ist.
 
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Sicher hat sich der Begriff der Skaverei im Laufe der Jahrhundert und Jahrtausende den veränderten Gegebenheiten angepaßt. Nein, vielmehr wurden die neuen Sklaven dem veränderten Rechts- bzw. Unrechtsbegriff einer zahlenmäßig relativ geringen, aber mächtigen Elite angepaßt.

Ein Sklave ist ein Mensch, dem man ein Programm/eine dienende Rolle überstülpt, die nicht an seinen individuellen Möglihkeiten sondern an einem leistungsfähigen Durchschnitt orientiert oder an den vermeintlihen Notwendigkeiten eines aus dem Ruder gelaufenen Wirtschafts- und Wachstumsbegriffes gemessen wird.

Ein Sklave ist ein Mensch, der für seine Arbeit und Leistung keine angemessene Vergütung erhält und bereit ist, sich nahezu jedem Joch zu unterwerfen, um zu überleben und mit einem Gnadenbrot zufrieden zu sein, während anderswo ohne ersichtlihe Mehrleistung der Dekadenz gefrönt wird.

Der heutige Sklave muß, jedenfalls in Europa nciht, verhungern. Aber wenn "wir" (die Menschheit) so weitermachen, werden die Sklaven von morgen an Krankheiten oder Entkräftung sterben, weil man ihnen Rechte abspricht, die für andere selbstverständlch sind. DAs geschieht natürlcih nicht offen sondern ganz subtil, indem man die Bedürfnisse einzelner Menschen z.B. an einer statistischen Zahl (Lebenserwartung zum heutigen Zeitpunkt) festmacht.

Vielleicht werden Kranke und Alte eines schönen Tages hoffen, freiwillig aus dem Leben scheiden zu dürfen, weil sie es unerträglch finden, wie andere, die mehr Glück haben, darüber urteilen, was ihnen zusteht und was nciht.

Nur weil es früher auch schon Sklaverei gab, die auch bestimmt noch schlimmer war als heute, ist das noch lange kein Argument dafür, Sklaverei heute als unumgänglich zu dulden.

Warum können die, die nichts "zu meckern haben", nicht einfach nur sich ihres Lebens freuen, sondern haben permanent das BEdürfnis, den anderen, weniger Privilegierten, vorzurechnen, wie gut es ihnen geht?

..bin grantig! (und das steht mir auch zu)


emirena
 
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Anscheinend weiß niemand mehr, was Sklaverei und Versklavung ist!
 
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in diesem Zusammenhang kann ich auch das beschwichtigende Gerede vom glücklichen und ausschließlichen Leben im HEUTE allmählich nicht mehr ertragen.

Wer à la Ghandi schön brav stillhält, weil "es ihm heute noch relativ gut geht", braucht sich nicht zu wundern, wenn seine berechtigen Ansprüche auf angemessene Berücksichtigung seiner persönlichen Umstände nicht beachtet sondern ignoriert werden.

Wer nicht für morgen vordenkt oder vorsorgt (weil er es nicht kann oder nicht will), wird dies unter Umständen morgen schwer bereuen.
Ich behaupte, es ist nciht besonders geschickt, geduldig wie ein Schaf zu sein. Das mag zwar dem Einzelnen manche "Aufregung" ersparen, schützt ihn aber nicht vor Willkür der Politik oder vor unter Umständen unangenehmen Folgen.

Vielleicht bleiben "uns" diese noch erspart, vielleicht aber auch nicht. Meine Kinder z.B., heute über 40, werden unter den heute geschaffenen Gesetzen garantiert zu leiden haben. Da hört bei mir der Spaß auf.

emirena
 
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nein, nicht halblang, sondern doppelt lang.
Sorry Merope.

Die angeblich unmögliche Finanzierung eines angemessenen Ruhestandes für alle ist nur ein Instrumentatium derer, die ihren Besitzstand gegen alle anderen verteidigen wollen.
Ich bin da zu 100% Cardias und Didis Meinung.

Nur weil es einem Teil der Menschheit bisher im Alter von 60-100 noch ausgezeichnet geht, darf das nicht bedeuten, daß alle, die sich einen Ruhestand nicht leisten können, bis 70 arbeiten müssen.
Die Versklavung des einfachen Volkes ist längst eingeleitet.

Da sind Personen, die diese Auswirkungen geduldig hinnehmen oder sogar noch verteidigen, natürlich sehr willkommen.

Nein, nicht WIR leben ganz gut, sondern ein Teil von UNS lebt (noch) ganz gut. Wie schon geschrieben, ist die Tendenz inzwischen deutlich anders.
Die zukünftigte Lebenserwartung wird stark davon abhängig sein, wie gut die finanzielle Ausstattung und damit auch die Möglichkeit, sich Gesundheit zu kaufen, ist.

emirena
 
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Jetzt aber mal halblang,

Es ist den Deutschen schon viel mieser gegangen. Meine Großväter waren mit Anfang 60 am Ende. Nach dem Krieg haben Menschen gehungert und viele mußten ganz von vorn anfangen: Dann kam die Fresswelle, die Einrichtungswelle, die Reisewelle usw. Dass das nicht ewig so weitergehen konnte, das war wohl klar. Ein weiser Mann sagte kürzlich, wir müssen auf den Lebensstandard der 60-er Jahre zurück. Da geh ich voll einig; da lebten wir doch auch ganz gut, oder?

Was die Rente mit 67 oder 69 anbelangt: Ich hätte gern noch ein, zwei Jahre gearbeitet, musste aber das Feld für jüngere, billigere Arbeitskräfte räumen, Im Nachhinein war das auch nicht schlecht, so konnte ich mein großes Hobby richtig ausbauen.

Es stimmt, die Ansprüche an die Arbeitenden werden immer höher. Früher haben wir noch 45 Stunden gearbeitet und waren nicht so k.o. wie heute mit 38 Stunden. Aber wenn man Ältere beschäftigen muss, dann müssen eben Arbeitsbedingungen geschaffen werden, dass diese auch mithalten können.

Wie die Rente zu finanzieren wäre, wenn jeder sie 20
- 30 Jahre beziehen würde, das weiß keiner.

Fällt euch dazu was ein?
Merope
 
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Lieber Magolves,

und ich kenne noch mehr, die nicht mehr voll fit sind....
Natürlich freut es mich für die wenigen 90-jährigen, die noch " fit wie Turnschuh " sind.-

Doch mein Alltag als Krankenschwester sieht doch ganz anders aus, als Du es beschreibst.....

Und ganz ehrlich:
Täglich habe ich die Gelegenheit, mich mit den Menschen der Beerdigungsinstitute auszutauschen und...

was Du und die Politik NICHT realistisch ( fernab vom Geschehen!)sehen:

Die Zeiten der immer mehr 100-jährigen ist seit ca 5 Jhr vorbei.
Auch die Krankenkassen vermelden immer mehr Burn Out, weil....
alles viel schnelllebiger und der psychische Stress gestiegen.....!!!!

Villeicht täte so manchem ein Pläuschchen mit Leichenbestattern gut, die vermelden nämlich, dass in den letzten 5 Jahren die meisten Menschen im Alter von 50 - 65 versterben..... leider.-

Auf freiwilliger Basis kannst Du ja meinetwegen so lange arbeiten, bis der Arzt kommt,- kein Thema!-

Und...
wenn schon " Europa ," dann bitteschön, nicht in Deutschland 10 Jahre länger und..

Geld ist genug da,...

es wird nur falsch verteilt!!!

Z. B. gibt es hier 19.000 Staatsanwälte zu viel, die 7 Millionen im Jahr kosten usw, usw.

Nee, nee, da denke ich doch so, wie der Allgäuerbub und... nur nichts durcheinander bringen, gell!

Cardia
 
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Orlanda
Orlanda
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Ein faszinierender Gedanke: Ab einem gewissen Alter vergißt man einfach die Arbeit! Ich könnte schon einmal anfangen...

Man sollte sich überlegen, ob man nicht Vergesslichkeitsclubs gründen sollte. Was ist, wenn ein Großteil der Belegschaft, weil schon über 65 bis 69 einfach die Arbeit vergißt oder sich auf dem Weg zur Arbeit verirrt.... "Wo ging's da lang, gestern wußte ich's noch... da? nein da!... nein DA...!

Orlanda
 
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allgäuerbw
allgäuerbw
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Bis jetzt dachte ich bei 69 immmer an Sex, jetzt soll man an Arbeit denken.
Da muß ich aufpassen daß ich da nichts durcheinander bringe.

frohes Schaffen
 
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Ich kenne so viele über 70-Jährige (bis in die 90), die für ihr Alter noch voll fit sind, so dass ich mich mit dem von Cardia gezeichneten Demenz-Szenario in keiner Weise anfreunden kann.

Und ganz ehrlich: Wenn immer weniger Junge die Rente für die "Alten" erarbeiten sollen, werden sie nicht umhin kommen, dafür etwas mehr Zeit in Anspruch zu nehmen.

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