Beiträge zum Thema: Wahnsinn im Weltall

 
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Eine "ketzerische" Frage:
Brauchen wir die Raumfahrt in Zeiten wie dieser?

Klar ist es spannend, das Weltall zu erforschen.
Klar ist das eine irre Herausforderung an die Forscher aller Länder, an die Menschheit überhaupt, den Zusammenhängen und den Möglichkeiten auf den Grund zu gehen.

Andererseits haben wir Mühe, Finanzkrisen in den Griff zu kriegen und einen Kollaps oder SuperGAU abzuwehren. Auch an Themen wie Verteilungsgerechtigkeit und nachhaltigem Umgang mit Resourcen scheitert die Menschheit.

Wird es jemals einen RICHTIGEN und vertretbaren Zeitpunkt geben?

Wieviel Geld schießen wir ins All? Ist das vor diesem Hintergrund zu rechtfertigen?
 
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Orlanda
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Ja, ich vermute, der Weltraum beginnt dort, wo die Luft aufhört... Klingt simpel, ich weiß, aber das sind meine letzten Geisteszuckungen und jetzt geh ich heim...

Orlanda
 
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hallo klein e.
das ist eine tolle Frage ----- ich stelle sie mal, dein Einverständnis vorausgesetzt, in "Wer weiß es" ein!

Natürlich, würde ich, wenn ich reich wäre, auch viel dorthin bringen, wo es nötig ist, höchstpersönlich, zunächst mal zu "meiner" Schule in Ouagadougou/ Burkina Faso. Als "armer Schlucker" bin ich nur mit paar Kröten dabei, aber immerhin reichen die, um einem Lehrer jährlich 2 Gehälter zu zahlen.
Du würdest vermutlich jede Menge Zeit auch in Ägypten zubringen - und ich müsste mir auch ein irdisches Reiseziel suchen, vermutlich würde ich viel in den Norden reisen, weil ich eindeutig zu alt fürs All bin.

Träumen wir mal schön weiter
Merope
 
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so ist halt vieles Geschmacksache;
wenn ich reich wäre, würde ich einen Teil, sagen wir mal bei ab 10 MIO die Hälfte persönlich dort hin bringen, wo es ganz dringend gebraucht wird und dort auch persönlich verteilen.

Für den Rest würde ich einen schönen Urlaub (oder mehrere) auf unserer schönen Erde machen und meinen Lieben und mir selbst ein schönes Häuschen am Meer gönnen.

Keine Frage, daß es ein faszinierender Anblick sein muß von dort oben. Als Beweis für Bescheidenheit sehe ich das aber nicht unbedingt.

Verbunden bin ich auch - kostenlos und durchaus auch ehrfürchtig, in diesem Fall von unten nach oben.

Wo fängt eigentlich der Weltraum an???

emirena

PS: nach wie vor geht es mir um die Verhältnismäßigkeit
 
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Die junge Amerikanerin, die bereite privat eine Woche auf der ISS war, hat dafür über eine Million Dollar bezahlt. Dann sind ja 40.000 ein richtiger Schnäppchenpreis. Und soll ich euch was verraten, wenn ich raumfahrttauglich und reich wäre, würde ich das auch machen, obwohl man bei der ISS, in 400 km Höhe kaum von "Weltraum" sprechen kann.

Alle, die je oben waren, kamen sehr ehrfürchtig und bescheiden zurück. Man kann aber auch schon - kostenlos- ehrfürchtig und bescheiden werden, wenn man nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben blickt.

Merope, mit dem Universum verbunden (wie wir alle)
 
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habe gestern einen bemerkenswerten Satz zum Thema Raumfahrt gehört:

man sollte ZUERST überlegen, was Sinn und Zweck solcher Unternehmungen sein soll, BEVOR man sich auf den Weg macht, nicht umgekehrt, wie es aber in der Realität der Fall ist.
Es wird gemacht, was machbar ist (in diesem Zusammenhang) und danach überlegt man, wofür man die Ergebnisse nutzen könnte.
Jeder Ökonom würde auf die richtige Reihenfolge achten.

In diesem Zusammenhang gab es auch einen Hinweis, daß Interessierte mit gut gefüllter Kaffeekasse sich angeblich einen Aufenthalt im All für NUR 40.000,-- kaufen können. Ich kann's fast nicht glauben.

Fakt ist aber, um die Selbstkosten auch nur annähernd abzudecken, wäre ein weitaus höherer Betrag angemessen.

Ich (ebenfalls manchmal ökonomisch denkend) erkläre mir das so: die Kohle ist bereits ausgegeben, nun bemüht man sich um die Minimierung des Schadens. Jeder Euro an Einnahme ist besser als kein Euro und mindert den Schaden. WEnn auch nur weit hinter dem Komma. Besser also, ein paar (arme)Privatleute zu sponsern als gar keine Einnahmen.

Ratet mal, wer für die Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen aufkommt!
Nein, es ist nicht die Wirtschaft, denn die kann es sich kaum leisten, in Projekte zu investieren, die nicht spätestens nach 5 jahren Gewinn abwerfen.

Man kommt leicht drauf: solche Projekte werden aus Steuergeldern finanziert. Wie sonst? Das Kleinvieh hat genügend Mist gemacht.

Na, jedenfalls hat sich das Zudeckeln vorläufig erledigt. Vermutlich ging es dabei um ein anderes Universum.

emirena
 
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Hallo hh,

wie meinst Du das denn, mit dem "zu dritt das Weltalle zudeckeln?"
Ich stehe da grad mal auf dem Schlauch . . .

ob mit oder ohne Grins :-)

Jockeline
 
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Orlanda
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Es ist wie mit den Toten eines Krieges: Wenn es viele, Tausende und zig-Tausende sind, packt alle das Entsetzen.
Der Einzelne, der einen fürchterlichen Tod erleidet, hat nicht diesen heroischen Glanz...
Und doch ist es für jeden einzelnen Menschen, den der Krieg umbringt ein ganz persönliches Waterloo...

"Schlimmere Zeiten gab es auch schon.." - das mag der Einzelne denken, wenn ihm ein kleines Übel widerfährt. Aber es ist keine Aussage, wenn es um Not und Elend Einzelner oder auch ganzer Völker geht.

Ein Einzelschicksal (deshalb weniger schrecklich?):

Heute morgen im Zug, kurz vor München. An der Tür im Zug steht der Zugführer mit einem armseligen Menschen, vielleicht so alt wie ich. Er hustet und spuckt, man meint ihm fällt gleich die Seele aus dem ausgemergelten Körper. Der Zugführer rügt ihn, weil er auf den Boden gespuckt hat. "Ich hab Astma", meint der kranke Mann. Er ist nicht zerlumpt, aber man sieht ihm an, dass er keine Kraft hat, sich um seinen optischen Zustand zu kümmern. Genausowenig kümmert ihn auch die Ordnung und Reinlichkeit im Zug. Wer so tief im Dreck und im Elend sitzt, dem gilt all der zivilisatorische Firlefanz nichts mehr.

In München angekommen, übergibt der Zugführer den Mann vier bereits wartenden Polizisten, zwei davon Frauen. Sie schauen alle besorgt drein und scheinen sich um den Mann kümmern zu wollen. Die Pflicht des Zugführers ist getan.

Ich hoffe, dass der Mann ärztliche Hilfe bekommt, vielleicht ist er ja aus irgend einer Einrichtung geflohen. Doch was wird aus ihm, wohl kaum wird sich seine Situation ändern. Er hat sich offensichtlich in den Zug geflüchtet, irgendwo zwischen Regensburg und Landshut.
So ausgegrenzt sein aus einer Welt, so erbärmlich verlassen erscheint mir der Mann. Ich muss mich beherrschen, um nicht zu heulen.
Welches Leben hat er bereits hinter sich, welche Schicksalschläge haben ihn soweit gebracht?

Das ist auch Elend und den es trifft, ist es egal, ob es schlimmeres gibt oder nicht. Wer so tief eingesunken ist, spürt nur mehr die Not um sich und die Verachtung, die Ignoranz der Anderen...

Was habe ich getan?
Ich bin in die Arbeit weitergefahren.
Mit einem bitteren GEfühl.

Orlanda
 
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da muß ich doch glatt nochmal nachbessern, Allgäuer, so einen absurden Rat habe ich bisher noch nie bekommen.

Ich wie Mutter Theresa - auf eine solche Idee zu kommen ist schon wirklich eine ungeheuerliche Leistung und zeigt, daß Du nicht wirklich verstanden hast, um was es mir hier geht.

Aber auch Du hast ein Recht darauf, Deine Gedanken zu äußern. Und so hake ich das für mich ab.

Wünsch Dir was Schönes!

emirena
 
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Orlanda, im Allgemeinen versuche ich, keine unerbetenen Ratschläge zu geben. Gestattest Du mir eine Ausnahme?

Ein schlechtes Gewissen solltest Du Dir abgewöhnen, daß hilft wirklich keinem und Dir selbst schadest Du damit. Es genügt schon, finde ich, wach zu sein und zu bleiben und nicht einzuknicken, wenn man für dumm verkauft werden soll.

emirena
 
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lieber Allgäuer,
ich kann mich gar nicht erinnern, um Rat für mich gebeten zu haben. Ich weiß ganz alleine, was ich tue.

Ich habe auch nicht nur immer die Anderen verantwortlich gemacht und niemandem Schuldgefühle eingeredet. Ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht, nur eine Meinung, die nicht jedem gefällt. Das ist okay. Ich muß damit leben, die "Anderen" (z.B. die Allgäuer) auch mit mir. So einfach ist das.

Schlimmere Zeiten gab es sicher auch schon mal - aber davon war hier gerade nicht die Rede.

Die Forscher machen nix kaputt, das stimmt.
Habe ich auch nicht behauptet.

hoscht mi?
emirena
 
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allgäuerbw
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Liebe Emirena,

mach´s wie Mutter Theresa, gib deinen sicheren Job auf, gehe mit gutem Beispiel voran und hilf den Hungernden.
Nur die Anderen immer verantwortlich machen ist auch nicht ok.

Unsere Welt ist sicher nicht in Ordnung, aber ich glaube es gab schon schlimmere Zeiten.

Solange die Forscher auf dem Mars rumspielen machen sie hier schon nicht`s kaputt.

lg aus em Westallgäu
 
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Orlanda, mußt Dir kein schlechtes Gewissen machen . . .

Die Katastrophen dieser Welt - die GROSSEN, ÖFFENTLICHEN Katastrophen kann man wahr nehmen.
In den Medien wird genug damit spekuliert . . .
Es gibt IMMER irgendwo Menschen, die verhungern - schwupps, wird eine Spendenaktion gestartet.
Und die westlichen Menschen haben gleich ein schlechtes Gewissen und spenden - - - in der >Hoffnung, das Geld kommt TATSÄCHLICH dort an, wo es benötigt wird.

Oder irgendwo ein Erdbeben - - schwupps, auch hier wieder der Spendenaufruf.

Das ist - eigentlich - nicht verwerflich, im Gegenteil.
WENN denn auch alles dorhin kommt und an die RICHTIGEN verteilt wird!!!!!!!

ABER:
jeder sollte in SEINEM Rahmen und mit seinen Möglichkeiten erst mal beim Nachbarn um die Ecke schauen . . . DA kann auch ganz oft viel geholfen werden.
Hilfe, die DIREKT ankommt.
Das wurde hier allerdings auch schon zig mal gesagt.
Und sicherlich handeln auch viele Menschen so.

Was den Mars angeht:
für diese jahrelange Aktion sind viele Arbeitsplätze geschaffen worden.
Nicht nur Wissenschaftler sind daran beteiligt, sondern auch "normale" Arbeiter.
Ohne die dieser Roboter vielleicht gar nicht hätt gebaut werden können.
ARbeitsplätze nicht nur in Amerka - nein, auch hier in Darmstadt bei der ESOC, die das ganze Spektakel mit beobachten und bewerten soll/kann.

Ob das nun WIRKLICH NÖTIG ist, sei dahingestellt.
Und was irgenwann mal auf dem Mars gelagert wird - - -
vielleicht verhindern die grünen Marsmännchen ja weiteres menschliche Eingreifen :-)
Auf jeden Fall sollte kein Energie dort gelagert werden!!!!!
Denn schon vor vielen Jahren hieß es in der Werbung:
MARS - - - bringt verbrauchte Energie sofort zurück.

Mit einem Augenzwinkern geschrieben von Jockeline
zumindest die letzten beiden Sätze
 
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Orlanda
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Manchmal bekomme ich aber ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mehr mache angesichts der Katastrophen in der Welt...

Orlanda
 
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Es ist auch weniger ein Widerspuch zwischen ernsthaften Argumenten, der mich zum Widerspruch reizt, liebe Merope, sondern die Tatsache, daß man (auch ich) allzu gerne zu schnell resigniert angesichts der Ohnmacht und der übermächtigen Lobbyisten. Das finde ich doof. Damit spielt man den mächtigen "Gegnern" in die Taschen.

Aufgeben gilt nicht. Frustriert sein auch nicht.
Müssen wir uns frustrieren lassen?
Ein bisschen hat das jeder selbst in der Hand, aber es gehört eben eine ganze Menge Gelassenheit dazu und Durchhaltevermögen dazu.

Da stimme ich Dir zu,
die Masse ist nicht unbedingt gleichgültig, nur ungeübt im Durchhalten und "die Stirn bieten", wo immer es möglich ist. Das kann auch vom Sofa aus sein.

Es ist nicht leicht. Hat auch keiner gesagt. Es kommt auf den längeren Atem an, nicht auf eine schnelle Entscheidung. Und ohne Solidarität unter Gleichgesinnen geht es auch nicht.

e.
 
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ich sehe zwischen den (ernsthaften) Argumenten aller, die hier schreiben, keinen Widerspruch.

Jeder sollte tun, was er kann - aber es ist nun mal so, dass wir die große Politik nur mit unseren Kreuzchen auf dem Stimmzettel beeinflussen können. Und das auch nur bedingt und auch nur, weil wir glücklicherweise in einer Demokratie leben.

Beispiel: Atomausstieg. Atomkraftgegner gibt es schon seit Jahrzehnten, zunächst wurden sie von Oben difamiert und lächerlich gemacht, dann - nach Tschernobyl gab es ein paar kleine Zugeständnisse - aber der Sinneswandel von Oben kam erst mit der Fukushima-Katastrophe. Und nun denken die Energiekonzerne schon wieder sehr laut darüber nach, wie sie dadurch noch eine größere Absahne machen können. Und ich denke, dies löst bei vielen Frust aus, nach dem Motto: Was sich auch ändert, wirklich verbessert wird nichts.

Ich glaube auch nicht, dass es eine "breite Masse" gibt, die gleichgültig ist, die meisten sind nur frustriert angesichts ihrer Ohnmacht.

Schönen Tag noch
Merope
 
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WAS ist das MACHBARE?
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.
Die Mars-Expedition brauchte ihre Zeit und ihr Forscher.

Und da soll es nicht machbar sein, daß Menschen - ohne über Leichen zu gehen - in Frieden und Freiheit und ohne zu VERhungern miteinander leben können?

ES IST MACHBAR. Sicher nicht morgen oder übermorgen.

Warum soll ich mich damit aufhalten, über die Gründe des Scheiterns morgen nachzudenken? Ich kenne die Gründe, woran es bisher gescheitert ist.

Ich WILL nicht aufhören, Menschen zuzutrauen, daß sie in der Lage sind, Dinge zu verändern.

Mein Motto:
fange nie an, aufzuhören!
höre nie auf, anzufangen!

(aber bitte nicht am falschen Ende)

emirena
 
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Ich verstehe auch Dich sehr gut, Orlanda, auch meine Energie-Reserven und meine Kapazität reicht nicht für ein großes Engagement aus.

Aber reden und schreiben kann ich (nicht nur hier), von den kleinen Schritten natürlich ganz abgesehen, und ich kann mich verbünden mit Menschen, die so denken wie ich und noch mehr Kapazität und Energie zur Verfügung haben. Genau das tue ich.

Ich finde auch, es ist nciht wichtig, wie viel GAS Du oder ich oder XYZ geben können, sondern es kommt darauf an, sich nicht einlullen zu lassen von der Apathie der Massen.

Für mich selbst versuche ich die Balance zu halten zwischen Engagement, auch wenn es oft und überwiegend "nur" verbal ist, und den Grenzen, die mir meine eigene mentale únd physische Belastbarkeit vorgibt.

Niemandem wäre damit geholfen, wenn ich mich quälen, wenn ich VERzweifeln oder Resignieren würde, im Gegenteil.

Das Denken läßt sich mein Kopf aber nicht verbieten.
Weder von mir selbst, noch von Leuten, die anders mit diesen Themen umgehen. Ich bin nicht für diese Anderen verantwortlich und die Anderen nicht für mich.

Es ist nicht meine Intention, Nachwuchs-Rebellen zu rekrutieren, das muß jeder mit sich selbst ausmachen. Und genauso mache ich es auch. Ich weiß ganz genau, was ich tue oder nicht tue. Und ich sage es.

emirena
 
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Orlanda
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Nein, Emirena, das mit dem Versteigen war nur allgemein ausgedrückt.
Was Du sagst ist sicher richtig, aber ich sehe für mich z.B. momentan keine Kapazität, um wirklich groß in den globalen Protest einzusteigen. Institutionen dafür gibt es ja und wenn man wirklich "Gas geben" möchte, dann findet sich sicher etwas. Mir ginge es jetzt aber über meine Kräfte.

Ich mag und kann mich auch gar nicht so reinsteigern, wie man das eigentlich sollte. Ich kenne solche Zustände von früher, wo ich wochenlang frustriert und depressiv war - Auslöser verhungerde Kinder, hingeschlachtete Robben, ermordete Regenwälder und deren Bewohner...

Ich bewundere Menschen, die über viele Jahre den Kampf aufnehmen und sich nicht kleinkriegen lassen - aber ich könnte es nicht, dazu brauche ich zuviel Energie für meinen 'regionalen' Bereich. Beruf, Enkelengagement, die Anforderungen des Alltags, was bleibt sind nur wenige Momente, in denen ich ausspannen kann - eigentlich viel zu wenige....

LG
Orlanda
 
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Orlanda, glaubst Du, daß ich mich "in Träumen versteige"?

Es läuft HIER leider immer wieder darauf hinaus, daß anscheinend geglaubt wird, jemand wie ich würde kleine Schritte ablehnen. SO IST ES NICHT.
Aber die kleinen Schritte genügen nicht, Sie wirken wie Tropfen auf heißen Steinen. Ja, alles beginnt mit ersten Schritten, die sehr verschieden sein können.

Die sinnvolle große und nachhaltige Veränderung der zustände muß in den Köpfen, im Bewußtsein, in den HERZEN ganz vieler Menschen stattfinden.

Du sagst selbst, es macht wenig Sinn, immer nur an den Symptomen herumzudoktern. Die Investitionen gehören sinnvollerweise in die Ursachenforschung, wie es im Ansatz ja heute bei der Entwicklungshilfe schon üblich ist. Brunnen bauen, statt Wasser versprühen. (Beispiel)

Maßnahmen, die an der Wurzel allen Übels ansetzen, benötigen nichts mehr als die Solidarität derer, die richtig Kohle verteilen können.
Almosen und kleine Taten sind gut und richtig, effizient sind sie niht. Da hilft alles Schönreden ncihts.

emirena

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