Beiträge zum Thema: Wahnsinn im Weltall

 
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Orlanda
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Interessant finde ich die Diskussion auf alle Fälle, weil sie ja nur oberflächlich eine Art Gegensätzlichkeit aufzeigt.
Die Basis ist das, wie es eigentlich sein sollte: Einerseits der Wille etwas zu verändern, eine Korrektur des derzeitigen Zustandes herbeizuführen, andererseits die Bereitschaft, auch schon mal im Kleinen anzufangen, wenn auch das Große noch im Nebel liegt. Jede Bergwanderung beginnt mit dem ersten Schritt und wer in die Höhe schaut, kann es sich kaum vorstellen, wie hoch es hinausgehen wird - vielleicht auch, weil der Gipfel noch im Nebel liegt.

Es gibt jene, die freuen sich über die erste Etappe und andere streben voran und sind mit dem Kopf bereits dem Gipfel nah...

Weniger erfreulich finde ich hingegen die Aussichten der Menschheit, womöglich irgendwann die Erde nur mehr von ferne zu sehen.

Für mich ist das die Vision des Fegefeuers oder der Hölle: Weg von allem Grün, eingehüllt in eine künstliche Welt. Wenn wir Menschen allerdings mit der Zerstörung der Erde so weitermachen, werden wir auch hier auf Erden in Zukunft nur mehr in luftdichten Glashäusern leben können.

So gesehen kommen wir wohl alle in die Hölle, denn den Himmel haben wir uns gründlich verdorben...

Orlanda
 
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Orlanda
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@Emirena: "... Ich bin ehrlich erschüttert über so viel Resignation, was die Lern(un)fähigkeit von uns Menschen betrifft.
Ja, auch diese Unfähigkeit, Dinge anders zu gestalten als es "schon immer war", ist dynamisch..."


Es fragt sich, wo denn hier die Dynamik stattfindet? Indem ich mich in Träumen versteige oder indem ich für mich - wenn auch nur im Kleinen - Lösungen anstrebe und auch durchführe?

Ich will damit nicht das Träumen schlechtreden, denn auch am Anfang jeder Änderung steht ein Traum, eine Vision. Aber um sie zu realisieren, muss man sich wieder auf das Machbare einstellen...
Für mich ist das nicht die ganze Welt oder das All, sondern der Bereich, den ich erreichen kann.

Orlanda
 
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Hallo emirena,

es verwehrt dir doch keiner deine Meinung - ich am allerwenigsten! Wie sollte ich auch!

Und, der Beitrag von Leseratte - das ist doch ein ganz guter Ansatz - und das tun wir doch: Du - und ich auch; jeder auf seine Weise.

Schönen Tag
Merope
 
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Merope, nochmal:
weder will ich, daß nciht mehr geforscht wird, noch glaube ich daß die Menschheit heute bei anderer Mittelverteilung bereit und in der Lage wäre, Hungerkatastrophen zu verhindern.

Daß schon "Andere" an einer Vision der VErteilungsgerechtigkeit gescheitert sind - auch das ist mir bekannt.

Ich bestehe aber darauf, daß ich MEINE Vision bewahren darf, ohne daß ich mir deswegen Realitätsverlust vorwerfen lassen möchte.

Ich glaube - wenn auch nur bedingt - daran, daß es heute und auch in Zukunft Visionäre geben wird; ich glaube an unsere Kinder und Kindeskinder; ich glaube deswegen nicht unbedingt an eine bessere Welt, aber ich möchte die Hoffnung nie aufgeben.

Meine Vision liegt ganz einfach in der Verhältnismäßigkeit. Auch wenn es vielleicht nur Wunschdenken ist, ich werde nicht davon ablassen und möchte auch nicht davon überzeugt werden, daß es sowieso nicht funktioniert. Was alles nicht funktioniert hat bisher, weiß ich selbst. Mich interessiert trotz allem, WIE es funktionieren könnte, wenn Menshen nicht wie die Lemminge hintereinander in den Abgrund sprängen.. Die meisten mit selbst gestrickten Scheuklappen auf beiden Seiten.

Es lebe das Abenteuer! Die Emission Mars wird vorbereitet. Anleger in die Startlöcher. Auf die Plätze, fertig, los!!!

emirena
 
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Hallo Finch, hallo hh
Man kann zwar auch mal ironisch sein - aber ob das zum Schenkelklopfen gemeint war, wage ich zu bezweifeln....

Hallo emirena,

ich bin auch, wie Orlanda, der Meinung, wenn Mittel für alle möglichen Forschungen, nicht nur Raumfahrt, sondern auch Archäologie z. B. für die Universitäten usw. gekürzt würden, dann würden diese Mittel zusätzlich noch in die Taschen der Superreichen fließen und auf der Welt würde kein Kind weniger hungern.

Aber an dem Wunsch, den Menschen als - Zitat: "das gefährlichste aller Raubtiere" zu läutern, sind schon andere gescheitert: wie Nietzsche, Feuerbach und Marx.

Was also tun?
Merope
 
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mir fehlte diese FAntasie nicht, aber vielleicht war es nötig, sie mal ausführlich zu beschreiben.

Orlanda und Merope, ich weiß, wie es IST.
Das heißt jedoch nicht, dass ich es für richtig halten muß.

Ich weiß auch, wie es wäre WENN, und auch das hindert mich nicht daran, von mehr emotionaler Intelligenz unter den Menschen zu träumen.

Ich bin ehrlich erschüttert über so viel Resignation, was die Lern(un)fähigkeit von uns Menschen betrifft.
Ja, auch diese Unfähigkeit, Dinge anders zu gestalten als es "schon immer war", ist dynamisch.

Finch, was Deine FAntasie betrifft, erinnert mich das an "Das Geheimnis von Alexandria" von Suzanne Frank. Allerdings findet diese Parallelwelt nicht auf dem Mars sondern auf der Erde unter einer riesigen Glaskuppel mit künstlicher Luft, Licht, Pflanzen etc. statt, NACHDEM Erde kollabiert und fast alle Menschen vernichtet waren. Der Herrschaftsanspuch über diese neue Welt ist anders als zuvor, aber auch gnadenlos absolut. Nur die perfektesten und widerstandsfähigsten Körper dürfen sich fortpflanzen.

Egal, heute gibt es ja schon die ersten Freiwilligen für die Expedition Mars.

emirena
 
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Orlanda
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Wenn man den Apparat, der hinter Not, Hunger und Armut in der Welt existiert, betrachtet oder zu erfassen versucht, stellt man fest, dass man als Einzelner in der Gesamtheit nur wenig ausrichten wird können. Die Verschwendungen von Geldern, die geschehen, könnten zwar Löcher stopfen, können aber nicht das Elend gänzlich verhindern.

Würde es keine Raumforschung, keine teure Entwicklung von Waffen etc. geben, würde es trotzdem Not und Elend in der Welt geben, weil es ja nicht der Geldmangel ist, der Kinder in den Ländern der Dritten Welt verhungern läßt, sondern Mißwirtschaften, verfehlte Politik und gezielte Ausnutzung von Mensch und Resourcen.

Man doktert immer an den Symptomen herum, weil es nichts und niemanden gibt, der die absolute Autorität hat, global eine Revolution durchzuführen, die der Not und dem Elend ein Ende bereiten würde.

So gesehen komme ich wieder auf das zurück, was ich für mich als Lösung erkannt habe: In seinem Umfeld dafür sorgen, dass Ungerechtigkeiten, Not und ungute Zustände weitgehend ausgeräumt werden. Zur Demo gehen und gemeinsam mit anderen Menschen Zeichen setzen, lautstark die Meinung sagen, auch wenn man damit in der Firma seiner Karrieremöglichkeit schadet.
Ich kann nicht die Führung (des Unternehmens, der Welt) daran hindern, etwas durchzuführen, was zwar noch rechtens, aber schädlich ist; aber ich kann für mich NEIN sagen und mich weitgehend bei der Durchführung entziehen. Manchmal allerdings hat ein striktes Nein und die Verbindung mit anderen Menschen (Betriebsrat) auch schon dazu geführt, dass ein Vorhaben gescheitert ist...

Ich habe mich z.B. geweigert, in unserer Kantine die neu eingeführte Frischmilch (von einer Molkerei, die den Bauern keinen gerechten Preis zahlt) zu kaufen und habe mich dafür (lautstark) eingesetzt, dass es nun wieder Milch von artgerechter und biologischer Herstellung gibt. Ich gebe nicht klein bei, bin zwar nicht immer erfolgreich, aber doch wieder viel zu oft, als dass ich es nicht doch versuchte, Änderungen herbeizuführen. Das zeigt mir, dass es wenig hilft zu lamentieren, aber ein aus der Reihe treten und Nein sagen im Umfeld erfolgreich ist...

Orlanda
 
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Auch, wenn es keine Mittel dafür gibt: Der Mensch wird weiter forschen und experimentieren - genau wie ein Künstler weiter Bilder malen wird, auch wenn er kein einziges verkauft.

Gut's Nächtle
Merope
 
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ja und was soll mir das nun sagen?
 
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Aber emirena, die Entwicklung des Menschen ist doch dynamisch, von der Erfindung, Feuer zu machen bis zum Marsflug ---- es ist immer der gleiche Forschergeist, die gleiche Neugier.
 
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ich sagte ja auch, man könnte, wenn man wollte.

Ich mache nicht den Forschern einen Vorwurf sondern allen (Schein-)Heiligen Gutmenschen, die Entscheidungen treffen können und dabei vergessen, was wirklch wichtig wäre, weil sie Ruhm und Reichtum begehren,

Ich finde es richtig, daß Mittel gekürzt werden. Fatal ist tatsächlich, daß die weggekürzten Mittel nicht dorthin gelangen, wo sie am meisten gebraucht würden.
Daran sind natürlich auch nicht die Forscher Schuld.
Habe ich ja nicht behauptet. Trotzdem werden meiner Meinung nach die Grenzen von Moral und Ethik tagtäglich bewußt weit überschritten. DAS finde ich verwerflich und da lasse ich auch nicht mit mir reden.

DAs Höhlengleichnis ist ziemlich weit hergeholt. Wenn zu dieser Zeit Menschen verhungert sein sollten, war die Ursache eine ganz andere.
Die Naturgesetze, wonach der STärkere siegt, sind pervertiert, aber die Menschheit ist nicht um Ausreden verlegen.

emirena
 
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Zu deiner Frage an mich, emirena:

Gäbe es nicht den Erfindungsgeist einiger Menschen (die anderen ahmten nach) so säßen wir heute noch in Höhlen und wenn des Feuer ausginge, müssten wir auf den nächsten Blitzeinschlag warten.
Soll man den Erfindern einen Vorwurf machen, weil man mit Feuer auch "zündeln", mit Pfeil und Bogen auch Menschen töten oder mit Einsteins Relativitäts-Theorie schließlich zum Bau der Atombombe kam?

Und: Die NASA hat in den letzten Jahren ihre Mittel gekürzt bekommen - statt des teueren Space-Shuttle z.B. fliegt nun der russische Raum-Oldtimer "Sojus" zur ISS.
Wurde mit dem gesparten Geld auch nur ein einziges Kind gerettet?
Das Problem ist die Gier-Wirtschaft und der Raubtierkapitalismus.

Ich analysiere nur - natürlich würde ich auch lieber gern Kinder retten. Aber wie?

Merope
 
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liebe Orlanda,

Deinen Zwiespalt beim Begriff "Taugenichtse" teile ich und habe deshalb das Wort in "-" gesetzt.
Was vor allem gar nicht geht, ist die verschiedenen Kategorien dieser evtn "T..Nichtse" in einem einzigen Atemzug zu nennen.

Du kannst aber sicher sein; wenn es eines schönen Tages tatsächlich möglich sein wird, Menschen auf den Mars zu schicken, wird man auch nicht viel Federlesens darum machen, bei wem der Begriff moralisch gerechtfertigt ist und bei wem nicht.
Bei vielen nämlich nicht.

Deine Frage, wer der Klügere ist, ist ja wieder eine andere Sache. Was ist KLUG, was ist INTELLIGENT?
Und wer hat das Recht, darüber zu urteilen?
Oft weiß man es ja erst hinterher. Nur die "Anderen" wissen es immer sofort.

Bei Gegenpolen bin ich sowieso skeptisch - es gibt auch arbeitende Lebenskünstler.

Damit es nicht zu trostlos wird, können wir uns wieder unseren (Märchen-)Büchern widmen und allem, was sonst noch Spaß macht.
Das sollte man sich schon gönnen, wenn man in der "Parallelwelt" fleißig arbeiten muß.


emirena
 
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Orlanda
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@Emirena: "... Warum tröstet mich das jetzt nicht, Orlanda?..."

Weil die ganze Sache einfach trost-los ist. Klar könnte man vieles tun, wenn da nicht so viele Interessen im Weg stünden wie alte Koffer im Keller, die auch immer wieder das Aufräumen verhindern. Und es gibt zuviele Menschen, die immer wieder "Koffer" hinstellen...

Orlanda

PS: Ich hab mir jetzt ein uraltes Märchenbuch gekauft. Das ist so schön zu lesen, weil darin immer alles gut ausgeht....
 
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@Emirena: "... oder wollen wir das Thema mal vertagen, bis die ersten "Taugenichtse" wie Arbeitslose, arme Rentner, faule Jugendliche, Kranke etc auf den Mars geschickt worden sind?..."

Das könnte dann die "Saat" für ein neues Menschengeschlecht werden, wenn die "unten" die Erde vollkommen lebensfeindlich gemacht haben...

Ich bin bei Begriffen "Tauenichts" immer in einem tiefen inneren Zwiespalt - gerade dann, wenn mir die Arbeit über den Kopf wächst. Es fragt sich nämlich, WER klüger ist - jene, die Arbeit vielleicht wirklich nicht sooo bierernst nehmen und fünf auch mal gerade sein lassen, oder jene, die pflichtbewußt und eifrig in die Kiste stolpern...

Das ist für mich ein Link zu dem Thema "Haben Faule mehr vom Leben". Obwohl ja gerne Faulheit und Sport als Gegenpole genannt werden, stimmt das nicht, denn das Gegenteil von Faulheit ist Emsigkeit, Arbeitslust und -wut.

Es gibt sie heute auch noch: Die Lebenskünstler und jene, die auch ohne Arbeit leben können.

Aber das sind natürlich nicht jene Menschen, die arbeitslos sind, weil es keine Arbeit für sie gibt, weil sie alt oder krank sind oder einfach nicht in die Maschinerie der modernen Geschäftswelt passen.

Mein Geist hat sich verheddert und schrubbt am Thema vorbei...
Jetzt geh ich heim und stell mir vor, wie es ist im Bett zu liegen, mit einem Buch und draußen tobt ein Gewittersturm...

Orlanda
 
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Merope, weshalb glaubst Du, daß es der falsche Weg wäre?
 
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oder wollen wir das Thema mal vertagen, bis die ersten "Taugenichtse" wie Arbeitslose, arme Rentner, faule Jugendliche, Kranke etc auf den Mars geschickt worden sind?

Ich spinne? Ja, das stimmt.
Aaaber "der Mensch" wird alles tun, was machbar ist.
Was für ein Glück (?), daß "wir" DAS nicht erleben werden.

emirena
 
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danke für eure Kommentare!
Warum tröstet mich das jetzt nicht, Orlanda?

Merope,
wenn es so ist, daß der Mensch "alles macht, was machbar ist", warum macht er, "der" Mensch, dann nicht, daß keine Menschen verhungern müssen? Es wäre machbar. Da bin ich mir ganz sicher.
Die Antwort gebe ich mir mal selbst:
"dem" Menschen ist es schlicht und einfach egal, wenn irgendwo Menschen verhungern, so lange er selbst keine Not leidet. Traurig aber wahr.
(mit "dem Menschen" spreche ich die Masse Mensch an, nicht die geneigten Leser)

Die ethischen Grenzen haben wir m.E. längst überschritten.
Hin und wieder erscheinen charismatische Menschen auf der Bildfläche, die daran erinnern, aber wen interessiert das schon!?

Der bodenlose Leichtsinn von vorgestern interessiert mich heute relativ wenig, denn daran kann man wirklich nichts mehr ändern.

Aber den Wahnsinn von heute KÖNNTE man noch ändern, man müsste es nur wollen.

"Wissenschaft zugunsten Welthungerhilfe trocken zu legen - das halte ich für den falschen Weg" Zitat Merope

Das sehe ich anders, aber sooo mit der Hauruck-Methode wäre es tatsächlich kein effizienter und nachhaltiger Weg, weil es dann morgen wieder neue Verhungernde gäbe.
Da müsste der Hebel schon tiefer angesetzt werden.
ABer weil das so ist, können wir es ja gleich bleiben lassen, uns damit auseinander zu setzen, nicht wahr?

Es ist wohl aussichtslos. "Weg mit allen Kriegswaffen " wäre mir für den Anfang ein Trost; leider geht er an der Realität ebenso vorbei wie mein Traum, diese Art von Wissenschaft so lange auf Eis zu legen oder auf ein minimales Niveau zu begrenzen, bis die wirklich wichtigen Dinge geregelt sind. JEDER Mensch hat die gleiche Daseinsberechtigung.

Daran, wie "Menschen nun mal gestrickt sind", werde ich nicht aufhören zu leiden. Aber auch ich will natürlich nicht NUR leiden und deshalb bedanke ich mich dafür, daß Ihr mir zugehört habt und werde mich wieder anderen Träumen zuwenden.

emirena
 
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Ich verstehe deine Argumente, emirena.

Aber der Mensch ist nun mal so gestrickt, dass er alles macht, was machbar ist.
Reinhold Messner hat einmal gesagt, als er gefragt wurde, warum er auf einen 8-Tausender steigt: "Weil er da ist."

Und wir fliegen zum Mars, weil er da ist. Aufpassen müssen wir nur, dass wir ethische Grenzen nicht überschreiten. Gen-Manipulation am Menschen ist auch machbar - aber stößt Gott sei Dank weltweit auf Widerstand. Und Menschen Ende der 60-er Jahre mit den damaligen Mitteln auf den Mond zu schicken, war bodenloser Leichtsinn. Da war mehr Glück als Verstand im Spiel.

Nein, Wissenschaft zugunsten Welthungerhilfe trocken zu legen - das halte ich für den falschen Weg. Weg mit allen Kriegswaffen..... Aber davon träumen viele, nicht nur ich.

Merope
 
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@Emirena: "... Ist uns jede VErhältnismäßigkeit verloren gegangen - trotz unserer angeblichen Intelligenz?.."

Hatte man denn je "Verhältnismäßigkeit"? Unsere Intelligenz beschränkt sich in erster Linie auf solche Dinge wie Marsforschung und ab und zu fällt auch davon etwas ab, wie z.B. die Teflonbeschichtung oder die Solarzellen, das nützlich ist.
Der Rest ist eine neue Möglichkeit von neuer Kriegsführung, neuem Kriegsgerät und anderem Zeug, das dem Menschen eher schadet als nützt.

Wir sind nicht einmal so intelligent unseren Untergang zu verhindern, obwohl wir intelligent genug sind, ihn genau voraus zu berechnen...

Ich sehe den Menschen als ein Säugetier mit hochentwickeltem GEhirn, das aber nicht verhindert, dass der Mensch von primitiven inneren Vorgängen gesteuert wird. Ob ein Strichcode oder eine Goldmine, läppische Sportveranstaltungen oder ein Glitzertäschchen - immer funkeln dabei die Augen des Homo Sapiens. Während ein verhungerndes Kind nur bei wenigen Leuten echtes Mitgefühl auslöst.

Orlanda

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