Beiträge zum Thema: leidenschaft ohne verpflichtung

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
??? sag ich doch, Sprotte!
Kann nicht erkennen, wo Du den Unterschied siehst.

Aber da sieht man mal wieder: auch die sprachliche Verständigung muss funktionieren.

Wenn schon im Vorfeld die Kommunikation nicht klappt (egal ob verbal oder nonverbal), kann nichts dabei rauskommen.
Gefühle ohne Verständigungsmöglichkeit auf gleicher Ebene sind bei mir nicht lebensfähig.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
@ e. ;
Vielleicht bin ich da etwas anders " gestrickt "; ich für meinen teil kann mir schwer vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, ohne dass Gefühle dabei sind, denn gerade dieses Zusammensein ist doch das Intimste, das sich ein Paar geben kann.
Wenn medizinische oder auch andere Gründe vorliegen, den Akt nicht durchführen zu können, bleibt doch das Verbundensein, die Intimität, das Vertrauen. Und ich glaube, dass gerade diese Empfindungen eine Partnerschaft ausmachen.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Barcolona,
das wollten die Männer früher auch schon! Eine bequeme Geliebte und eine Ehefrau, die die Hemden wäscht und bügelt.
Früher ging das, heute wohl nicht mehr so leicht...

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
barcelona
barcelona
Anzahl Beiträge: 106
@ Cardia, da gebe ich Dir Recht.
Die Menschen möchten sich mehr und mehr alle Optionen offen halten, aber weiterhin all das leben, was eine in Liebe und Vertrauen gelebte Beziehung/Partnerschaft ausmacht: Nähe, Zärtlichkeit, Leidenschaft, Vertrauen, Freiräume, die Gewähr, geliebt und begehrt zu werden etc.
Dazu fällt mir Paulo Coelho ein, der sagt: Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.
Montecito ist dafür ein gutes Beispiel.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
steht " animalisch " nicht außerdem noch für " leiblich "
und " sinnlich?"

ja, liebe Orlanda, da kann ich Dir nur zustimmen.

So unklare und schwebende Verhältnisse würden mich im Tiefsten verunsichern; lassen sie doch auch die menschliche Verantwortung für den Partner schwanken und schwimmen.

Im Grunde wissen die meisten Menschen das auch.-

Da heißt es in einem Lied: " Es geht mir alles viel zu tief ins Herz hinein"....

Ist nicht jede wirkliche Partnerschaft auf Verlass und Krisentreue angewiesen?

Sicher gehen diese Eigenschaften immer mehr verloren; denn es kommt mir so vor, als würden die Menschen immer weniger belastbar und halten Krisen schwerer durch.

Eher trennen sie sich und weichen den Problemen aus,- um
evtl. mit einem neuen Partner nach einiger Zeit wieder die gleichen Probleme zu haben..-

Liebe und Geborgenheit gibt es nun mal nicht ohne den Preis der Bindung, oder?

cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Nachtrag für Sprotte:
sicher gibt es SEx ohne Liebe; und die meisten meiner diesbezüglichen Erfahrungen waren durchaus positiv.
Da war aber, wie schon erwähnt, ein Quäntchen Glück dabei.

Heute will ich Sex ohne Liebe bzw. wenigstens ohne Seelenverwandtschaft, Vertrauensbasis und einer vergleichbaren Erwartungshaltung nicht mehr.

Möglich ist vieles, das heißt jedoch nicht, daß frau alles wollen will. Und auf Glück mag ich mich auch nicht mehr verlassen; dafür ist mir mein derzeitiges Leben zu wertvoll.

Trotzdem immer wieder: jeder muß selbst wissen, was er tut; mich kümmert das wenig, so lange ich davon nicht betroffen bin und nicht gegen meinen Willen in eine Situation hineingezogen werde, die mir widerstrebt und in der es mir schlecht geht.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Also, ja, animalisch!
Warum wird das immer getrennt?
Hier die "animalische" Liebe, die der absoluten Freiheit bedarf und
auf der anderen Seite die brave, sittenstrenge Liebe?

Ich behaupte einmal, dass echter, guter Sex nur mit einem Partner möglich ist, den man kennt! Es mag gelegentlich ausreichen, wenn man sich kurz verliebt und bei einem ONS endet, aber das hat sich dann auch schon! Da gibts oft nicht einmal mehr ein gemeinsames Frühstück!

ALLE echten Freuden der Liebe lassen sich doch besser entspannt, mit viiiel Zeit und Zeit zum Genuss ausüben. Auch die Spontanität fällt flach, bei einem Partner, der nur alle drei Wochen antanzt!

Ich möchte auch keinen Partner, der bei Bedarf bei mir eintrudelt und wieder verschwindet wie ein Handwerker nach geleistetem Auftrag! Wo bleiben die unendlichen Möglichkeiten, überall, zu jeder Zeit...

Dass in einer solchen Beziehung auch Pause sein darf und muss ist doch selbstverständlich! Wenn die hormonelle Phase abschwillt, räumen sich seelisch-geistig gesunde Partner auch wieder mehr Freiräume ein...

Das ganze muss sehr ausgewogen sein und Mann und Frau sollten respektvoll miteinander umgehen. Treue ist m.E. eines der wichtigsten Fundamente...

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Avalon,
das ist wohl wahrscheinlich Sache der Interpretation. Zwei Menschen, die sich lieben, müssen ja nicht unbedingt ständig aneinanderhängen, sich gegenseitig kontrollieren und die Freiheit nehmen.

Wenn es so gemeint ist, ist es nicht ausführlich genug geschildert.
Ich kenne Männer, die alles das auch möchten, aber bitte ohne "Verpflichtung" und das sieht so aus, dass Mann halt auch zu anderen Frauen ein ähnlich lockeres Verhältnis pflegt. Mann ist ja frei!

Es geht halt wieder einmal ums Ideale: Sich lieben, aber bitte ohne festhalten! Da geht es Frauen nicht anders!
Mir erzählte heute eine wohlsituierte Frau: Sie hätte so gerne eine Affäre, aber "alle Männer um und über 60 wollen immer eine feste Bindung!". Das ist ihre Erfahrung! Meine Erfahrung ist, dass Männer sich sehr wohl auf eine "Gefangennahme" einlassen, wenn es ihnen dienlich ist: Das heißt, wenn die Dame ausreichend Vermögen oder auch Prestige mitbringt, das dem Mann dann auch zugute kommt.

Wenn das nicht der Fall ist, verzichtet Mann nicht gerne auf Sex. Da "hält" man sich dann lockere "Freundinnen", bis dann doch der Goldbrocken daherkommt, bei dem sich Treusein dann auch "lohnt"...
Ich kann mit gut 3 Beispielen neueren Datums aufwarten!

WEnn ich so geartet wäre wie manche Männer und auch mehrere Männer zur selben Zeit meine Geliebten nennen würde, dann hätte ich sicher nichts dagegen, zu einem Mann ein derart lockeres Verhältnis zu pflegen. Dann hätte ich gar nie Zeit für einen einzigen Mann!
Leider möchte ich aber falls mir der Traummann begegnet, eine Liebe, die auch in Ruhe und Frieden stattfinden kann. Diese DAUERBALZ ist nichts für meine Nerven! Meines Erachtens kann man mit Sex auch viel Energie und Kraft verplembern, vorallem, wenn es nicht rundläuft...

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Sprotte, ich habe Dich schon richtig verstanden (und sehe es genauso)
Allerdings mit der Einschränkung, dass es Situationen gibt, wo aus medizinischen Gründen mit Sexualität nicht mehr viel laufen kann. Stirbt deswegen die Liebe?
Vorausgesetzt, dass es zuvor Liebe war, fände ich das aber enttäuschend.

Der Mensch ist, das ist meine Überzeugung, doch etwas mehr als nur animalisch.

Hallo Silberstaub,
einen leichtfertigen Umgang mit dem Begriff kann ich auch nicht erkennen.
Etwas "Animalisches" ist nicht zu verachten, aber es ist eben nicht alles (jedenfalls nicht für mich).

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
@ e.;
in einem anderen Thread habe ich schon gesagta/geschrieben, dass es Sexualität ohne Liebe gibt, aber auf Dauer keine Liebe ohne Sexualität. Hier habe ich es etwas anders ausgedrückt. Grundsätzlich stehe ich zu dem Sinn dieser Aussage.

@ Silberstaub;
Der Mensch ist doch vom Biologischen nichts anderes als ein etwas weiter entwickeltes Tier, deshalb halte ich diesen Ausdruck " animalisch " durchaus für angebracht, wenn die Weiterentwicklung u. U. noch nicht ganz so weit fortgeschritten sein sollte.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
barcelona
barcelona
Anzahl Beiträge: 106
Hallo, alle miteinander,
habe nicht ohne Lustgewinn eure Kommentare gelesen.
Der junge Mann ist ja noch gnädig weggekommen, weil offenbar niemand den ursprünglichen Text in seinem Kurzprofil gelesen hat.
Übrig geblieben ist davon nur noch der erste Satz, und daran hat er gut getan!
Einen schönen Sonntag euch
barcelona
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Sprotte,

freut mich zu lesen, daß es auch männlicherseits über das animalische hinausgehende Wünsche gibt.
Zwar bin ich davon auch ausgegangen, aber eine kleine Bestätigung schadet ja grundsätzlich nicht.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Allgäuer,

meinerseits bezog sich das mit den "gesunden Händen" auf den Notfall.
Wieviele krank machende Notfälle es auf der Welt gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es fällt auch nicht in meinen Verantwortungsbereich.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
oh, "sich etwas gönnen", das - finde ich - sollte man sich auf jeden Fall gönnen können.
Häufig wird dieses "sich etwas gönnen" jedoch mit "etwas zum Nulltarif einfordern" verwechselt

Nichts, überhaupt nichts gegen Spaß pur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Da bin ich mit Silberstaub absolut gleicher Meinung und habe nichts zu bereuen. War aber auch ein wenig Glücksache.

Die Bereitschaft, für ein bisschen eventuellen Spaß einen wahrscheinlich überproportional hohen Preis zu zahlen, sinkt bei den meisten Menschen mit den Jahren und mit der Lebenserfahrung.
(mein erprobtes Geheimrezept: ich achte auch in diesem Zusammenhang ein wenig auf das Preis-/Leistungsverhältnis)
Warum sollte man sich auch mit Dingen (und Menschen) befassen, die einem nicht gut tun!?

Dass es auch gutgehen kann, ist unbestritten.
Für den FAll, daß sich der schönste aller Zufälle (?) ereignen sollte, ist es (für mich) keine Frage des Preises mehr; wenn Liebe ins Spiel kommt, ist ein integrer Mensch auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Aber wie hinlänglich bekannt ist, kann man Liebe nicht kaufen, und für ein bisschen (Hoffnung auf) Leidenschaft/Sex sind die am Markt geforderten Preise m.E. oft unverhältnismäßig hoch

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
Liebes Silberchen,

auch ich war einmal jung und dumm und doch...

Hinterlässt es nicht immer auch so einen fadenscheinigen Nachgeschmack...?

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
Gibt es ja auch, liebe Groß E.-Punkt,

Google sagt auch viel " dummes Zeug!"
Unsere ( Krankenhaus-) Zahlen und die der Krankenkassen sagen da etwas ganz anderes....

Risikosex sollte doch,- trotz aller Verhütungsm,ittel nicht mehr gefragt sein, es sei denn, man ist von Todessehnsucht ergriffen,- oder...
freut sich auf Hepatitis B, Syphillis, Lues, Pilze, Herpes usw ( nicht nur Aids!)

Da will ich GAR KEINE Moral propagieren; die die meisten doch nicht einhalten. Oberflächliche, bequeme und negative Beziehungen können nicht gut für uns und unsere Gesellschaft sein....

Auch Schulzuweisungen sind unangebracht, angesichts der Schicksale, die die Betroffenen zu erleiden haben...

Wer von den eigentlichen " wertvollen Werten " abweicht, geht damit das Risiko seelischer und körperlicher Bedrohung ein...

Gefühlsverluste sind die heute verbreitesten seelischen Leiden , die auf der Negativbilanz erotischer Primiskuität zu verzeichnen sind.-( Enttäuschung und Erkaltung inbegriffen )

Ist denn das bewußte, liebevolle und entschlossene Bekenntnis zu einem Partner, den es sich zu lieben lohnt, etwas so UNZUMUTBARES?

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
... da müsste es ja sehr viele Kranke geben auf dieser Welt...

(schlag nach bei Google!)

Grüße Groß E-Ponkt
 
Beitrag aus Archiv
allgäuerbw
allgäuerbw
Anzahl Beiträge: 244
Liebe Emirena mit 2 gesunden Händen,

zu uns hat man früher gesagt vom selbsteln wird man krank.

lg aus em Westallgäu
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
Gibt es denn einfach " Spaß " und FREIHEIT

ganz ohne Verantwortung und Verpflichtungen????

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Erinnerung,
unter einer "gesunden Basis" verstehe ich Vertrauen und die begründete Annahme, das man gemeinsame "Schnittmengen" hat. Nicht mehr und nicht weniger. Das gilt ausschließlich für mich selbst. Wer sich ohne Vertrauen "traut" (was auch immer), muss im Falle eines Falles mit den möglichen Folgen selbst klarkommen. Wer ausschließlich hormongesteuert Partnersuche betreibt - ich habe doch nichts dagegen. Was kümmert es mich!

Es ist doch sicher unbestritten, daß jeder seine eigene Hemm-, Frust- oder Risikoschwelle selbst festlegt.
Wer keine Schwellen kennt - mir doch egal.

Ich gebe durchaus Silberstaub auch Recht: wer alles erlebt hat, ohne Schaden zu nehmen, ist klar im Vorteil. Als wir (unsere GEneration) sehr jung waren, gab es noch kein Aids und damit geringere Risiken.
Man hat Glück gehabt (ich auch), aber man muss dieses ja nicht immer und immer wieder herausfordern.
(der HIV-Virus ist ja nur ein Beispiel!)

Hinzu kommt,, daß manche "Jugendsünden" oft mit vielerlei anderen Spätfolgen behaftet sind, die ich mir heute nicht mehr antun würde. Für den Rest meines Lebens werde ich ja auch NICHT mehr zum Kettenraucher, zum Alkoholiker oder zum Bankräuber.

Wie aber schon zu Beginn geschrieben; mir ist es doch sowas von egal, was Andere tun! Das Einzige, worauf ich wirklich Wert lege, wenn ich jemanden kennenlerne, ist Ehrlichkeit.
Insofern sehe ich nirgendwo eine negative Auffassung oder Kritik, ich sehe lediglich verschiedene Auffassungen.

Die Meinung, daß ich versuchen MUSS, jemanden zu verstehen, den ich gerade erst kennenlerne, kann ich nicht teilen. Soll ich Jedermann verstehen lernen?
Das wäre ja ebenso, als würde man erwarten, daß jemand alle individuellen Gewohnheiten über Bord wirft, die sich im Laufe des Lebens ergeben haben.
DAs wäre ja einfach. Man betritt das Podium hier, sucht sich ein x-beliebiges Versuchsobjekt aus und erwartet, daß dieses lernt zu verstehen.
Nee, nee, wen (und was) ich verstehen lernen möchte, den (und das) suche ich mir schon selbst aus. Und ich bin niemandem böse, wenn ich durch dessen Raster falle, weil ihm an mir etwas nicht gefällt. Ebenso sucht man sich doch auch selbst aus, welche Nahrung man zu sich nimmt und welche Plätze man aufsucht, um zu kommunizieren.

Ich habe im Laufe meines Lebens gewisse Vorlieben und gewisse ABneigungen entwickelt. Dazu stehe ich.
Wenn ein anderer Mensch das auch tut. kann man in gegenseitigem Einvertändnis alle denkbaren Varianten leben.

emirena

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen