Beiträge zum Thema: Wahrnehmungen!

 
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Man sollte ja meinen, dass die Wahrnehmung des selben Vorganges keine allzu großen Unterschiede hervorrufen kann.

Aber weit gefehlt.

Es scheint, als ob jeder Mensch seinen eigenen Filter hat mit entsprechender Auswirkung auf das Handeln.

Wenn wir eine Situation falsch, verzerrt, einseitig wahrnehmen, wenn wir einen wesentlichen Aspekt übersehen oder nicht "für wahr haben" wollen, wenn wir unseren Vorurteilen erlauben, unseren Blick auf die Realität zu verstellen, dann geht zwangsläufig auch unser Handeln an der Situation vorbei.

Fast zwangsläufig entstehen Fehlinterpretationen und Missverständnisse. Dieses Risiko steigt noch, wenn man auf die Berichte Dritter angewiesen ist.

Letztlich nimmt jeder Mensch tendenziös wahr, weil er alles, was er hört und sieht, vor dem Hintergrund seiner Persönlichkeit, seiner Einstellung zu anderen Menschen und seiner bewussten und unbewussten Ziele filtert.

Verstärkt wird das ganze noch, wenn „Angstbereiche“ tangiert werden.

Einen Weg, der eigenen tendenziösen Wahrnehmung entgegenzuwirken, ist, die eigene Sichtweise so oft wie möglich mit anderen Menschen abzugleichen – und zwar möglichst offen und neugierig.

Am meisten profitiert derjenige, der am ehrlichsten die eigene Wahrnehmung überprüft und neue Einsichten annimmt.

Schon Sokrates sagte: Die hundertprozentige Übereinstimmung zahlreicher Menschen ist ebenso wenig ein Wahrheitsbeweis wie die Inbrunst der eigenen Überzeugung.

Jede Verbesserung der eigenen Wahrnehmung verbessert auch die Qualität der eigenen Handlung.

Eigentlich doch ein erstrebenswertes Ziel. Warum wird es dennoch so oft verfehlt?

Erinnerung
 
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Orlanda
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Nein, liebe Emirena, so meinte ich es auch nicht. Mir ging es nicht um eine Bewertung der Archäologie - bin ich doch selbst eine, die Fossilien hortet und Steine, die interessant erscheinen, Hölzer aus dem Moor, die sicher mehr als 10.000 Jahre alt sind...

Es ging um die Feststellung, dass die Natur nichts hortet, sondern sich ewig erneuert, und nur der Mensch gerne die Dinge bewahrt. Und nicht immer kann unterschieden werden, ob Dinge es wert sind, gehortet zu werden, oder nicht...

Wenn ich schreibe, sind natürlich immer meine persönlichen Empfindungen mit im Spiel, denn ich ergehe mich ja nicht in übernommenen Floskeln. Ich schreibe was ICH meine...
Worüber soll ich sonst schreiben? Ich weiß nur das, was in mir ist. Alles Andere wären Vermutungen, Hypothesen...

Orlanda
 
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liebe Orlanda,

als Möchtegern- oder Hobby-Archäologin muß ich intervenieren, wenn "Ausgraben" interpretiert wird als Unfähigkeit, in der Gegenwart zu leben.

Ich denke mal, so hast Du es auch nicht gemeint.
Das eine ist Wissenschaft, die ich total spannend finde; das andere ist LEBEN. Und LEBEN findet HEUTE statt, nicht gestern.

emirena
 
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Orlanda
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Ich sitze im Zug und notiere meine Gedanken zum gestrigen Tag in mein Tagebuch.
Es dreht sich um die Verspätung der Bahn, die mich zu spät kommen ließ zu einer Veranstaltung und einige andere weniger erfreuliche Vorkommnisse.

Während ich gedanklich noch im Gestern bin, rauscht draußen eine vermutlich wundervolle Landschaft vorbei - jene Mooslandschaft, die ich so sehr liebe.

Doch als ich aufschaue, ist der Zug auch schon daran vorbei, ich erhasche gerade noch einen letzten Blick auf ein paar in bunten Herbstfarben leuchtende Bäume.

Aus die Maus. Vorbei.

Enttäuscht stelle ich fest, dass dies nun eine gute Methapher darstellt: Mit dem stets in die Vergangenheit gerichteten Blick versäumt man die Gegenwart!

ABSCHLIESSEN!
Vieles ist es nicht wert notiert zu werden, geschweige denn immer wieder "durchgekaut".

Altes entsorgen. Die Natur ist da rigoros.
Nur in seltenen Fällen wird bewahrt und erhalten.
Erst der Mensch gräbt die Dinge und die schon vermoderten Menschenreste wieder aus um sie zu 'bewahren'!

In der Natur ist die Erneuerung Prinzip. Altes, Verrottetes ist nur mehr Dünger und Nahrung für das Neue. Es geht das Alte im Neuen auf und ist somit verschwunden!
Nichts belastet mehr, da das Alte sich im Neuen völlig verliert. Kein Baum spricht von jenem Baum, dessen in Kompost verwandelte Rest nun den neuen Baum nähren!

Das Alte ist im Neuen zwar präsent, zeigt sich aber nicht mehr.

Genauso sollte das Leben sein: Altes "kompostiert", aufgebraucht, nicht mehr sichtbar.

Orlanda
(vor einigen Tagen starb ein Mann, der mir in meiner Ehe sehr viele Probleme bereitete. Sein Tod wühlte mich sehr auf, nicht im positiven Sinne, sondern in Form von schlimmen Erinnerungen.

Ist das Leben nicht wundervoll? Es lehrt uns in anschaulichen Bildern sich auf das Jetzt zu besinnen. Wir werden geführt, man muss nur die Augen offen halten und ein wenig kombinieren...!
Wir sind zwar das Resultat von vielen Vergangenheiten, aber im Heute N E U , im Hier und Jetzt, ohne Vergangenheit!)
 
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Im Plani sitzen und auf Besucher warten ----- die dann leider nicht kamen.
War wieder mal eine Null-Runde und passt zur allgemeinen Spätwinterstimmung ---- aber: "Und grollt der Winter noch so sehr mit zornigen Gebärden - und schickt er Schnee und Eis daher - es muss doch Frühling werden." (Goethe oder so...:-))
 
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Orlanda
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Langsam aber doch gehen mir Kälte und Schnee SOOO auf den Geist, dass ich es gar nicht beschreiben kann!
Gerne würde ich mich auf einen ganz heißen Stern, möglichst nahe der Sonne, beamen lassen.

Im Plani zu sitzen und gegen den Sternenhimmel zu träumen ist aber sicher auch eine wunderbare Ablenkung von unserem irdisch-arktischen Jammertal! Vergessen muss man allerdings, dass es da draußen noch kälter ist als hier...

Werde meine Fensterinnenseiten himmelblau bemalen, wenn das so weitergeht und greife schon mal wieder zur Hula-DVD...

Ein kältezitterndes Aloha!!
Orlanda
 
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Siehst du, Orlanda - so hab ich es doch gemeint: Du glaubst nicht alles, was man die bez. Ernährung als "wissenschaftlich" verkauft -weil es eben keine echte Wissenschaftlichkeit ist, sondern nur so genannt wird......

Und schon sind wir uns mal wieder einig. :-)

Merope, im Plani sitzend und auf Besucher wartend ----aber bei dem Wetter!
 
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Orlanda
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Liebe Merope, solche Meldungen kommen ja nun wieder nicht in mein näheres Denken - dazu sind sie viel zu viele Lichtjahre von meiner Realität entfernt...

Wie soll ich das erklären: Es gibt Fakten, die zweifelt man nicht an, man denkt aber auch nicht ständig darüber nach und wenn sich einmal etwas ändert, dann dauert es meistens recht lange, bis man als Laie so etwas mitbekommt...

Ich bin auch mißtrauisch, vorallem wenn es um sog. wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich Ernährung geht. Da schwirrt so manches herum, was ich nicht unbedingt haben muss und schon gar nicht praktizieren möchte. Da bin und bleibe ich eher altmodisch.

Wenn mich etwas wirklich interessiert, wie z.B. das Thema Paläoantropologie, dann hole ich mir schon Werke von anerkannten Autoren und Wissenschaftlern - auch wenn ich vielleicht manches nicht vestehe, wenn es zu speziell wird! Aber auch da kann man nachfragen, nachhaken. Auf keinen Fall greife ich auf Pseudo-Magazine zu, die wie in dem von Dir geschilderten Fall nur Sensationen erfinden bzw. jeden kleinen Fall zur Sensation erklären...

Jetzt geh ich heim, habe lange genug gearbeitet für heute!

Orlanda
 
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Liebe Orlanda,
wenn ich "Wissenschaftsgläubigkeit" kritisiere, dann z. B. so etwas:

Gemeldet in Nachrichten von T-online am 8.12.2012
"Lebensfreundliche Super-Erde um die Ecke

Auf der Suche nach Leben im All außerhalb unseres Sonnensystems haben Astronomen einen neuen vielversprechenden Planeten entdeckt: HD 40307 g ist nur rund 42 Lichtjahre von der Erde entfernt und umkreist dort einen sonnenähnlichen Stern in genau dem richtigen Abstand."

Weist du, was 42 Lichtjahre bedeuten: 420.000.000.000.000 km!

Mit unserer Raketentechnik wären wir schon in 1,4 Millionen Jahren dort......

Wenn es wegen einer angeblich bahnbrechenden Erfindung wieder mal gewaltig im Blätterwald rauscht, sollte man m. E. erst einmal Fachliteratur zu Rate ziehen..... Dort erfährt man, was wirklich los ist - aber wer macht das schon!

Schönen Abend
Merope
 
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Lieber Sprotte,

es gibt da ein faszinierendes, * wissenschaftliches* Video
des Biochemikers Bruce Lipton:
" Der Glaube versetzt Berge. "

Wenn es ein Bewusstsein und ein Unterbewusstsein gibt, gibt es dann auch ein Überbewusstsein???

Erst ab 1925 hat die Wissenschaft gelernt, dass unser Universum auch aus Energiewellen und Schwingungen besteht; denn alle Organismen kommunizieren aufgrund von Schwingungen.

( Sprotte, mit Dir bin ich so ziemlich auf einer Wellenlänge-)-))

Das einzige, was ich nicht bezweifeln kann ist:" Ich bin, da ist das Sein."
Unsere Gedanken beeinflussen unser Unterbewusstsein,
( deshalb können gute Gedanken auch heilen. )

Wir können gar nicht alles sehen, was auf uns einwirkt
Was vermuten wir denn als Wirklichkeit?

Die Wahrnehmung der Wirklichkeit ist doch anders, als das, was die Wirklichkeit ausmacht. ( Physik und Psychologie ).

B. Lipton: " Damals war die Kath. Kirche Inquisition, heute ist es die Wissenschaft;- es gibt auch hier nur Gleichnisse!"-

Cardia
 
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Fucos hat in den letzten Wochen die besten Wissenschaftler gesucht.

Dabei konnten Leser Vorschläge machen. Diese Vorschläge wurden anschließend auch von Lesern bewertet.

Fucos hat dabei sichergestellt, dass die Auszählung objektiv erfolgte.

Das Ergebnis ist auf dieser Seite dargestellt:

http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-13107/wissenschaftler-wahl-der-besten-koepfe_aid_360795.html

Die Leser, die sich daran beteiligten, müssen m.M. nach schon ein gutes Fachwissen gehabt haben.

Sicherlich hat jeder eine andere Wahrnehmung; aber bei den ausgewählten wissenschaftlichen Köpfen ist eigentlich wenig Zweifel über ihr Wissen und Können angesagt.

E.
 
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Auf dieser Seite

http://www.seele-verstehen.de/2012/02/18/wahrnehmung-und-bewusstsein-eine-kleine-wahre-geschichte/


kann man nachlesen, wie andere versuchen, die tatsächliche "Wahrnehmung und Bewusstsein" herauszufinden.

Dabei handelt es sich um eine kleine wahre Geschichte.


E.
 
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Orlanda
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Ja, lieber Sprotte, um wieder beim alten Thema zu landen: Natürlich gibt es Dinge, die (noch?) nicht zu klären sind. Wie z.B. wenn plötzlich eine Tasse verschwunden ist, die ich tagtäglich benutze. Sind etwa Kobolde am Werk oder ist gar ein mißgünstiges Horoskop daran Schuld? Vielleicht hat auch die Nachbarin mit ihrem bösen Blick die Tasse zum Verschwinden gebracht, wer weiß?

Später stellt sich heraus, dass der Partner sie fallen ließ und er sie in den Müll entsorgte ohne Bescheid zu geben.

Warum müssen Dinge/Geschehnisse, die wir nicht gleich erklären können immer mit geheimnisvollen und mystischen Vorkommnissen in Verbindung gebracht werden? Dinge, die über den Köpfen der Menschen hin und her wabbern, für nichts anderes da, als die Menschen zu beeindrucken und zu verängstigen.

Manchmal meint man, dass man hier im Forum in einem dunklen, prähistorischen Zeitalter gelandet ist... Wird in den späteren Lebensjahren etwa jenes Gehirnzentrum aktiviert von dem Merlin geschrieben hat, dass die Wissenschaft es nun in Menschenköpfen gefunden hat?

Das, wie mir scheint, unbeliebteste Wort hier im Forum ist: "Wissenschaftsgläubigkeit" oder gar "Technikgläubigkeit!"

So als hätte man Angst vor dem, was zu beweisen oder bereits bewiesen ist.
Klar, es könnte ja noch irgendwo ein keiner Geist sitzen, der einem diese Wissenschaftsgläubigkeit verübelt!
Lieber glaubt man an die unerklärlichen Dinge "zwischen Himmel und Erde".
Man weiß ja nie!

Während man die Kaffeemaschine einschaltet, entzündet man auch sicherheitshalber ein Räucherstäbchen, damit ungünstige Energiewellen und der Neid des Hauskoboldes uns nicht treffen.

Merkt eigentlich jemand, was da geschieht?
Das ist das Ausnutzen aller technischen und modernen Möglichkeiten zur Lebenserleichterung, während man sich nach Steinzeitmenschen-Manier absichert, dass nicht vielleicht auf unerklärliche Weise der Toaster in Brand gerät (sicher vom bösen Kobold ausgelöst!).... naja, auch das Stromkabel könnte aufgrund einer ungünstigen Sternenkonstellation in Brand geraten, nicht wahr?

Muss gerade an den angeheirateten Verwandten denken, der mit einer uralten kaputten Kamera Bilder von "Unsichtbaren Dingen" macht und die Schlieren und verwaschenen Formen auf den Fotos dann als Geistwesen bezeichnet. Er selbst hält sich für den wiedergeborenen Jesus, der Lahme wieder zum Laufen bringt. Man glaubt nicht, wieviele Leute den Nonsens glauben...!" Vermutlich hätte er auch hier im Forum einige Fans... Immerhin kann er die Dinge zwischen Himmel und Erde sichtbar machen!

Orlanda
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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Ein alter Kollege pflegte zu sagen: " Glauben heisst nicht Wissen; glauben kann man in der Kirche. "
prinzipiell stimme ich ihm zu; bin aber auch der Meinung, dass es Dinge gibt, die nicht zu eklären sind.
Ich glaube, das grundsättzliche Problem liegt in der Technik- und Wissenschaftsgläubigkeit unserer Tage.
MfG
Sprotte1946
 
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Orlanda
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Liebe Merope, ich sagte ja, der Fehler liegt in der Verallgemeinerung. Für viele Leute stimmt das sicher, was Du meinst, aber eben nicht für alle!

Ich lese z.B. weder Spiegel noch habe ich die Weltuntergangstheorien ernst genommen. Es gibt aber viele Spekulationen ernsthafter Natur, wie z. B. zum Thema Vulkanismus. Die Spekulationen entstehen aufgrund wissenschaftlicher Grundlagen. Was sich bewahrheitet wird man irgendwann einmal erleben oder auch nicht.

Die Wissenschaft belegt viel, vermutet noch mehr und die Vermutungen schwimmen auf einem wabbernden Kern, wie die Erdschollen auf der Magma. Das Wissen über die Kontinentaltrift war auch einst Theorie und Wegener wurde deswegen arg angegiftet bis er es beweisen konnte!

Ich finde auch diese ewige und immer wiederkehrende Diskussion um Darwin's Evolutionstheorie faszinierend. Fundamentalisten in den USA lehnen sie immer noch ab und glauben den biblischen Erklärungen (die für jene Menschen der Zeit in der die Bibel entstand sicher eine großartige Sache waren - aber eben nur damals!).

Ich finde die Leute sollten mehr lesen und - ich stimme Dir zu - sich bemühen um bessere Lektüre!

Richtig macht man es, glaube ich, wenn man es hält wie mit dem Essen: Möglichst gute Qualität und dann von allem etwas...

Ich finde es wunderbar, dass es Menschen gibt, die mit viel Engagement den Dingen auf den Grund gehen. Da mag dabei vieles an Hypothesen herauskommen, aber in dem Gewirr der Erkenntnisse ergibt sich nach mehr oder weniger langer Zeit doch ein respektables Wissen. Als Laie reicht mir das, um fasziniert zu sein. Wenn nach fünf Jahren eine These verworfen wird, weil neue Erkenntnisse auftreten, soll es mir auch REcht sein. Entwicklung ist immer gut...

Orlanda
 
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Bitte richtig lesen, liebe Orlanda!

ich sagte ja - weiter oben: Nicht überall, wo Wissenschaft drauf steht, ist auch Wissenschaft drin.

Schau dir mal die Auflagen an: Wer liest schon Bücher von Harald Lesch oder Rudolf Kippenhahn.? (fällt mir grad ein, weil es um Astronomie geht - da kenne ich mich aus.) - aber alles mögliche abstruse Zeugs von Weltuntergängen usw. erreicht große Auflagen.

Und was lesen die Zeitungsleser: Spiegel und Co. oder Bildzeitung?

Ich bin - das dürfte sich wohl rumgesprochen haben, alles andere als wissenschaftsfeindlich - arbeite ja auch auf diesem Gebiet, wenn auch nur als Amateurin ---- aber das Wort "Wissenschaft" klingt für viele Leute wie ein Zauberwort, ganz gleich ob es sich wirklich um Wissenschaft handelt oder nur um Spinnerei.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Merlin47
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Liebe Nice-Live,

Glaube wird erst zur Macht, wenn man ihn mit dem alleinigen Wahrheitsanspruch ausstattet. Es gibt viele Glaubensrichtungen, die keinen Machtfaktor darstellen (z.B. der Buddhismus).

Auf Grund unseres historischen Hintergrundes beschränkt sich jedoch unsere Sicht gerne auf die schlechten Erfahrungen mit den großen Buchreligionen – das sollte aber nicht das Maß aller Dinge sein.

Merlin
 
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Nice-Live
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Also, ich muß sie jetzt leider doch verteidigen - die Bibel, denn sie ist eines der Anspruchsvollsten !(Orlanda)

Sie ist auch das Buch mit der größten Wirkung auf gesellschaftliche und kulturelle Prozesse.
Ihr Einfluss reicht weit über das Juden- und Christentum hinaus; er wird an Intensität und Dauer von keinem
anderen Buch übertroffen.

Nur mal so am Rande erwähnt - also für viele Leute vieel zuu anspruchsvoll ;-))
N.L.
 
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Nice-Live
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Wissen verbindet sich mit Macht, 11.38 Merlin -
Glauben verbindet sich auch mit Macht -

Die Türen und Tore stehen für Jedermann offen - Es treten aber nicht Alle ein ;-)

Ich finde es immer wieder schön, mich von Zeit zu Zeit auch einmal (bißchen) belehren zu lassen, wenn ich es wünsche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute die oft einiges (sicher nicht alles) besser wissen oder möchten, gerne Auskunft geben.

Stellt Euch vor, alle Leute wollten immer alles Besser-wissen - das wäre doch wirklich zu anstrengend ;-)

Fazit - Merope - Der Mensch ist durchs Lesen nicht klüger geworden - :-))

Ich kenne einige Leute, die ein ganzes Bücherzimmer besitzen und NUR allein dadurch sich als sehr klug halten - Aber es ist eben nur Attrappe (wie so vieles leider) - Denn sie lesen und lesen und haben oft dabei nichts verstanden ;-)
N.L.
 
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Orlanda
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Liebe Merope, was ist das REsümee aus Deiner Aussage, dass die Menschen durchs Lesen nicht klüger geworden sind und auch "der Wissenschaft" nicht zu trauen ist?

Vielleicht ist es die Verallgemeinerung, die falsch ist? Denn ich glaube schon, dass der heutige Bildungsstand der Bevölkerung eine positive Entwicklung gegenüber früher darstellt. Vielleicht hätte so mancher Diktator weniger Möglichkeit gehabt grauenhafte Verbrechen zu begehen, wenn es genügend Menschen gegeben hätte, die viel gelesen und auch ein wenig Wissen über die Wissenschaft gehabt hätten.

Zurück zu den Zuständen vor der Aufklärung - nichts lesen, außer vielleicht die Bibel, und lieber an Unerklärliches und Geheimnissvolles glauben als an das, was greifbar und berechenbar ist?

Orlanda

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