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Orlanda
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Man setzt sich auch in jungen Jahren nicht ans Lenkrad, wenn man z.B. wegen Krankheit fahruntüchtig ist!
Da aber der Mensch oftmals seine eigene Unfähigkeit nicht einzuschätzen vermag, finde ich es sehr richtig, wenn z.B. ab 55 regelmäßige "Kontrollen" der Fahrtüchtigkeit angeordnet würden.
Es muss ja auch das Auto zum TÜV, warum dann nicht auch jener Teil, der mindestens so gefährlich sein kann bei Nichtfunktionieren: Der Fahrer/die Fahrerin, die "in die Jahre gekommen" sind!
Vor zwei Wochen hat mich ein alter Mann am Fußgängerübergang fast überfahren. Vermutlich hat er weder mich noch seine Umwelt wahrgenommen.
Er wurde nicht langsamer, bremste nicht, sondern fuhr einfach dahin...
Wer die Verbohrtheit alter Leute kennt, wird verstehen, dass nur eine gesetzliche Vorschrift den Rest der Welt schützen kann. Es gibt nur wenige einsichtige alte Menschen, die ihre Fahrerlaubnis wegen des Alters abgeben...
Man gefährdet sich übrigens ja auch selbst, wenn man nicht mehr fahrtüchtig ist und einen Unfall verursacht!
Der 85jährige, der vor ein paar Jahren ein eineinhalbjähriges Kind totfuhr, seinen Wagen daheim noch in die Garage stellte und sich schlafen legte, bis ihn die Polizei aus dem Bett holte, gab an, dass sein Hörgerät kaputt gewesen sei und er nichts von dem Unfall mitbekommen hätte.
So ein Unfall geschieht nicht aus Böswilligkeit, sondern weil ein Mensch sich selbst nicht mehr kontrollieren kann. Und da muss eben die Kontrolle von außen kommen. Wer fahruntüchtig ist, darf nicht mehr autofahren. Was gibt es da noch zu überlegen?
Orlanda