Hier wird gerade offenbar ein wenig aneinander vorbei kommuniziert ;- Und das Ampelbeispiel, das von Schulz von Thun stammt, findet allein in dieser missverständlichen Forendiskussion seine Berechtigung.
Einige hier haben das Buch gelesen bzw. haben in einem Seminar davon erfahren. Andere wiederum nicht. Hier besteht nun schon ein natürliches Missverständnis.
Und mit dem Ampelbeispiel in der Literatur soll dieses Missverständnis eigentlich nur anschaulich erklärt werden. Wie diese Diskussion zeigt, gelingt das hervorragend :-)
Genau diese verschiedenen Ebenen machen doch die Kommunikation aus.
Der Autor bringt ein einfaches Beispiel und stellt in den Raum, dass der Mann folgenden Satz sendet: "Du, da vorne ist grün". Aus der Sicht des Mannes sendet er auf der Sachebene (grüne Ampel), auf der Selbstoffenbarungsebene (ich habe es eilig), auf der Appellebene (Gib Gas) und auf der Bezihungsebene (Deine Autofahrerei nervt).
Nun kommt aber der entscheidende Punkt und zwar die Frage, auf welcher Ebene die Frau die Nachricht empfängt. Oftmals ist das die Beziehungsebene (und genau diesen Punkt verkennen Männer sehr oft). Und schon haben wir ein kommunikatives Missverständnis. Und das ist im Alltag völlig normal.
Zum Thema Hobbypsychologie: Die Werke von Schulz von Thun sind zwar Bestseller geworden, dennoch spielen sie in der Wissensvermittlung an Universitäten und Fachhochschulen bei den Themen Kommunikationspsychologie und Sozialpsychologie noch immer eine sehr große Rolle. Ein weiterer bekannter Autor in diesem Zusammenhang ist Paul Watzlawick.
Und Miss Dax, ich weiß, dass Kommunikationsseminare gerade in der Banken- und Versicherungsbranche eine lange Zeit sehr inflationär angeboten wurden. Da wäre ich auch irgendwann nicht mehr gut drauf zu sprechen.