Sicher, Jockeline,
das mit der Interpretation ist ja einer der wesentlichen Knackpunkte. Deswegen denke ich ja, dass es für die Vermeidung von Missverständnissen hilfreich wäre, wenn die beiden oder mehr Kommunizierenden etwa auf einer ähnlichen eloquenten Stufe stehen.
Wenn das der Fall wäre, bestünde immer noch die Gefahr von Missverständnissen, weil, wie Bikemike zu Recht einwendet, im realen Leben nciht ausschließlich die Worte eine bestimmte Botschaft übermitteln.
Zur Interpretation Deines Probetextes:
1. das, was ein Mensch liebt kann sein: sich selbst (in einem gesunden Verhältnis nicht schlecht); einen anderen Menschen; eine Sache, eine Lebensweise uvm.
2. Dieses, was der Proband liebt, wird er möglicherweise häufig gegen zahlreiche Widerstände von aussen (oder auch von sich selbst) verteidigen müssen, weil andere nicht dasselbe lieben und es daher mit Argwohn oder gar Ablehnung betrachten.
3. Für die Verteidigung dieser Liebe braucht der Mensch Mut, denn wie allgemein bekannt ist, ist es bequemer, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.
4. Ist er stark genug, den Mut aufzubringen, seine "Liebe" zu verteidigen, ist er glücklich, weil er mit sich selbst im Reinen ist. ER ist aufrichtig, geradlinig, stark und steht zu seiner LIEBE. Er ist GLÜCKLICH.
Bin gespannt auf andere Auslegungen!
emirena