Beiträge zum Thema: Fernbeziehungen

@ emirena

"leistbar" hat nicht nur mit Geld sondern auch mit Zeit und Kraft zu tun. Und ich habe es eher im Bezug auf Zeit und Kraft bezogen.

Danke für Eure Einschätzungen,

Ich sehe das Problem in unserem Alter weniger, wenn zwei berufstätig, da hast du nur am Wochenende un d im Urlaub Zeit. Ein Schnupperurlaub zeigt beiden auch wie sehr sie sich näherkommen wollen.
Ist nur e iner berufstätig ist es für den anderen, der die Nähe einer Beziehung braucht, frustrierend.
Ich weiß nicht ob Skype auf die Dauer eine Beziehung erhält, ich meine die Nähe, die Wärme des Partners ist durch nichts zu ersetzen.
Gemeinsame Wochenenden zu erleben sind für die Aufrechterhaltung von Fernbeziehungen sehr notwendig. So nah kennt man sich ja nicht. Ein längerer gemeinsamer Urlaub klärt sicher auch vieles.

wünsch Euch eine Erfüllung euerer Sehnsucht
in möglichst kurzen Abständen

LG Flotter

hallo Klaus,

obwohl ich selbst nichts gegen Fernbeziehungen einzuwenden habe, denke ich, dass es mehr auf die jeweilige "Befindlichkeit" der Beteiligten ankommt als auf die "Leistungsfähigkeit".

Wenn beide ein eigenständiges Leben praktizieren können und wollen (und trotzdem die Gemeinsamkeiten genießen), kommt es wie Du sagst, sicher nicht auf die Entfernung an.
Es ist aber einfach nicht jedermanns Sache. Ob sich im Einzelfall die unterschiedlichen Erwartungen vereinbaren lassen, ist m.E. das entscheidende Kriterium.

emirena

Eine Beziehung, egal ob nur um die Ecke oder gar in gemeinsamer Wohnung oder hunderte von Kilometern entfernt, setzt eine innere Bindung voraus. Und wenn diese Bindung stabil ist, dann ist die Entfernung eigentlich nicht mehr das wichtigste Kriterium.

Heute im Zeitalter von Voipen und Telefonflatrate und der eMail ist es so leicht, den Kontakt zu halten. Was mussten frühere Paare für Erschwernisse auf sich nehmen, wenn die Paare über lange Zeit getrennt wurden.

Ich für meinen Teil würde eher die Beziehung als solche in Frage stellen, als die Entfernung. Ok, es ist nicht so einfach, gemeinsames zu unternehmen, wenn zuvor immer eine lange Auto- oder Bahnfahrt ansteht, aber solange dies leistbar ist, sollte der Wunsch groß genug sein, sich sehen zu können. Ich genieße es, beim Abschied zu hören, dass die Tage bis zum Wiedersehen gezählt seien.

Klaus

Hallo Emi, ein neues Bild - schön :=)

@ kirie, die Idee mit dem Urlaub ist gut. Da kann man/frau sich beschnuppern und probieren, ob es paßt :-)
Wie ich nach Hessen gezogen bin, war ich auch schon Mitte 40. Es ging einfach darum, wer findet woanders eher eine Arbeitsstelle... Bei meinem Beruf zu der damaligen Zeit überhaupt kein Problem. Deshalb bin ich den Schritt gegangen, mit Sack und Pack nach Hessen.
Nach kurzer Zeit war dann die Liebe den Rhein runter - oder rauf- und ich bin noch immer hier.
Heute würde ich meine Wohnung z.B. nicht mehr aufgeben. So kann ich jederzeit zurück,wenn es sein müßte.
Denn Urlaub ist eines, Zusammenleben ein anderes.
Vielleicht schöner? Man weiß es nicht...
Jockeline

Ist denn nicht eine Fernbeziehung gerade für den/diejenigen eine praktikable (Zwischen-)lösung, die sich relativ schwer damit tun, ihren bisherigen Lebensstil wegen eines neuen Partners komlett zu verändern? Mir wäre es lieber so, als zu viel Nähe von heute auf morgen.
Selbstverständlich setzt das Vertrauen und evtl. auch Mut zur Veränderung voraus.
Und eine Geldfrage ist es leider auch oft.

Ob Fern- oder Nahbeziehung gilt: no risk - no fun.
eine Garantie gibt es weder bei der einen noch bei der anderen Variante. Immer ist ein Einsatz erforderlich, denn umsonst ist nur der Tod - und der kostet das Leben.

emirena, nicht immer so nüchtern, wie es scheint

Dieses Thema hatte ich auch schon mal im Visier. Um so besser, dann ist es jetzt schon da.

Wie oben schon erwähnt, ist eine Fernbeziehung auf Dauer mit Kosten verbunden. Wenn diese keine Rolle spielen, finde ich es gar nicht so schlecht. Aber leider ist es bei vielen Menschen eben mit dem Geld nicht sooo rosig.

Und: immer zusammen ist was ganz anderes als eine "Wochenendbeziehung" - viel mehr belastend. Und dazu kommt, dass ja jeder sein Leben schon irgendwie "eingerichtet" hat.

In "Einen alten Baum verflanzt man nicht" oder
"Aus den Augen - aus dem Sinn" steckt schon ein Funken Wahrheit. Ich weiß nicht, sollte man einfach "jetzt oder nie mehr" sagen und mit fliegenden Fahnen umziehen? Vielleicht wäre das das Beste, aber schwierig. Und vor diesen Schwierigkeiten scheut man sich.

Gott sei Dank sind wir Menschen unterschiedlich, so dass es solche und solche gibt...

Daisy