Beiträge zum Thema: Geschichten

 
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Nakona, ich habe Deine Geschichte aufmerksam gelesen.
Als externe Management-Beraterin schlage ich folgende gewinnträchtige (für wen?) Verbesserung für den Laden, in dem man Ehefrauen erwerben kann, vor:

Die erste Etage kann wegrationalisiert werden. Denn wenn alle Männer in der zweiten einkaufen, kann mit dem Zugewinn der Bedarf der ersten Etage separat gehandelt werden, vielleicht sogar an der Börse. Zu diesem Zweck könnte man einen weiteren Laden/Großmarkt aufziehen mit Frauen, die Sex mögen und/oder verkaufen.
Aber solche Läden gibt es ja schon!? Wo? Dreimal dürft Ihr raten!

Das Dumme ist nur - was macht man mit den vielen Männern, die liegengeblieben sind oder mit den Frauen, die mangels finanzieller Ausstattung keinen Abnehmer gefunden haben?
Willkommen zurück im Leben 2010!

Ein Glück, dass wir hier alle klüger, selbstloser und empathischer sind als die Protagonisten aus Nakonas Geschichte.

emirena
 
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nakona
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Fachgeschäft für Ehemänner

In München, Eichstätt, Augsburg und Köln haben kürzlich Fachgeschäfte für
Ehemänner eröffnet, in dem sich Frauen neue Ehemänner aussuchen können.

Am Eingang hängt eine Anleitung die Regeln erklärt, nach denen hier eingekauft
werden kann: "Das Geschäft darf nur einmal aufgesucht werden. Es gibt 6
Stockwerke mit Männern deren Eigenschaften von Stock zu Stock besser werden.

Die Kundinnen können sich entweder einen Mann aus dem Stockwerk aussuchen auf
dem Sie sich befinden, oder Sie können ein Stockwerk weiter hoch gehen und
sich dort umsehen. Sie können aber nicht zurück auf ein niedrigeres Stockwerk
gehen, das Sie bereits verlassen haben."

Eine Frau geht ins Geschäft um sich einen Mann zu suchen.
Im 1. Stock hängt ein Schild: Diese Männer haben Arbeit.
Im 2. Stock hängt ein Schild: Diese Männer haben Arbeit und mögen Kinder.
Im 3. Stock hängt ein Schild: Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder und
sehen gut aus. "Wow", denkt die Frau, fühlt sich aber gezwungen weiter zu
gehen.

Sie geht zum 4. Stock und liest: Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder,
sehen verdammt gut aus und helfen im Haushalt. "Oh Gott, ich kann kaum
widerstehen", denkt sie sich, geht aber dennoch weiter.

Im 5. Stock steht zu lesen: Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder, sehen
verdammt gut aus, helfen im Haushalt und haben eine romantische Ader.

Sie ist nahe dran zu bleiben, geht aber dann doch zum 6. Stock weiter.
Auf dem Schild steht: Sie sind die Besucherin Nummer 31.456.012.
Hier gibt
es keine Männer, das Stockwerk existiert nur um zu zeigen, dass es unmöglich
ist, Frauen zufrieden zu stellen. Vielen Dank fuer Ihren Einkauf im
Fachgeschäft für Ehemänner. Auf Wiedersehen.

Auf der anderen Straßenseite hat ein Fachgeschäft für Ehefrauen eröffnet.
Es hat ebenfalls sechs Stockwerke.
Im 1. Stock gibt es Frauen, die Sex lieben.
Im 2. Stock gibt es Frauen die Sex lieben und Geld haben.
Der 3. - 6. Stock wurde noch nie von einem Mann besucht...

Nakona
 
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@ krebsella,

einfach toll der Woody, das wär`s doch, zumindest am Ende/Anfang ein richtiges Wohlfühlprogramm, *gg*

Fizzli
 
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Schön, dass sich hier noch etwas bewegt.
Danke an alle für die tollen Beiträge.

Euer Fizzli
 
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Ich habe eine lustige Geschichte entdeckt, die ich hier nacherzählen möchte.


DEUTSCH IST SCHWER

Der alte Revierförster hatte es satt. Immer wieder diese streunenden Hunde im Wald. Er nahm ein Brettchen und malte mit großen Buchstaben darauf:


"WARNUNG
Wer seinen Hund im Wald frei laufen läßt, der wird erschossen.

Der Revierförster"


Der Oberlehrer des Dorfes, der zufällig vorbei kam, rümpfte die Nase.
"Das ist schlechtes Deutsch", sagte er, "das hieße ja, daß der Besitzer des Hundes erschossen wird. Sie wollten aber doch ausdrücken, daß der Hund erschossen wird?"

Der Förster knurrte: "Natürlich der Hund! Danke für die Belehrung, werde es korrigieren!" Er tunkte den Pinsel nochmals in die Farbe.
Anderen Tags spazierte der Oberlehrer wieder des Weges. Das Schild war bereits am Waldrand angebracht. Darauf stand z lesen:

"WARNUNG
Wer seinen Hund im Wald frei laufen läßt, der wird erschossen, der Hund.

Der Revierförster"

Fantoheinz
 
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nakona
nakona
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Ja ich bin nur ein Clown, ein Clown des Lebens.

Das Zirkuszelt ist meine Welt,
ich steh in der Manege im Rampenlicht, immer mit einem lachenden
und weinenden Gesicht.

Ja, auch Du du lachst über mich.

Doch die Tränen, in meinem Herzen sieht du nicht.
Erst, wenn, der letzte Scheinwerfer erlischt.
Entschwindet auch das Lachen aus meinem Gesicht.


Nakona
 
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nakona
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Guten Abend.
Eigentlich, gehört dieser Beitrag nicht unter Geschichten.
Aber ich finde, in diesen Worten, findet jeder sich selbst wieder.
Eine nette Schweizerin, schickte mir vor 10 Jahren, diese Zeilen.

Das Menschenhaus

Man fragt sich, was macht Menschen aus,
der Körper ist allein das Haus,
und in ihm wohnt, und aus ihm reist
der unerschöpfliche, menschliche Geist

So sind wir denn ein Geisterhaus,
und schließen einfach alles aus,
was nicht zur alten Einrichtung passt,
Veränderungen sind oft verhasst.

Man spricht von guter alter Zeit,
und ist nicht für die Zukunft bereit,
die Zukunft wird zur Vergangenheit,
also auch dies nur "gute alte Zeit".

Doch haben wir es wirklich vergessen,
dem Moment den rechten Respekt beizumessen?
denn wird uns seine Bedeutung erst klar,
nehmen wir seinen Inhalt richtig wahr.

Da steht das Haus im Strome der Zeit,
wer drinnen verweilt, ist nicht befreit,
denn es können sich neue Welten erhellen,
wenn wir unser Mobiliar nach draußen stellen.

So sitzen wir nun draußen im Garten,
von Natur umgeben und können kaum warten,
bis wir neuen Situationen gegenüberstehen,
wir können den Inhalt nach drinnen mitnehmen.

Was drinnen in einem Hause steht,
weiß nur, wer einmal dadurch geht,
und auch das Haus von außen her,
ist nicht nur Hülle, ist nicht leer.

Wer also Häuser von außen beurteilt,
ist manchmal zur ewigen Suche verurteilt,
Kosmetiker, Arzt und Schönheitschirurg,
können Häuser verändern, versprechen eine Burg.

Und wer das Innere mit Worten will benennen,
der kann oft das Haus als Ganzes nicht erkennen,
ein Möbelstück wird raus gepickt,
der Psychiatrie ist ein Erfolg geglückt.

Doch eins ist wichtig, nur wir allein,
können unser eigener Hausbesitzer sein,
denn nur uns ist es vorbehalten,
hindurch zu gehen und zu walten.

Nun muss ich der Welt etwas gestehn,
ich bin mit männlichem Körper versehn,
doch will ich nicht drunter, nicht drüber stehn,
sonder glücklich durch das Leben gehen.

Und weil es jetzt um Perspektive geht,
weil das Haus anders und anderswo steht,
nehm ich Distanz und muss mich fragen,
darf ich den Schritt zum Vergleiche wagen?

Warum sieht denn mein eigenes Haus,
nur immer nach ‘nem Männerhaus aus?
Bist Du Dir sicher, dass die Einrichtung nicht,
exakt einem weiblichen Hause entspricht?

Es können nicht alle Türen geöffnet sein,
drum kann man auch nicht einfach rein,
durchs Haus des Geistes und der Ideen,
in über tausend Räume sehen.

Nun stehen wir da, in Bescheidenheit,
und sehen des Ausdrucks Unendlichkeit,
und wenn’s zu klein wird, unser Haus,
dann bauen wir von innen her aus.

Nakona
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo nakoma,
eine schöne Geschichte und....
über die Weisheit wurden schon viele Bücher geschrieben.

Über die Dummheit gibt es höchstens eine Handvoll Bücher. Sehr beeindruckt hat mich: " Die verschiedenen Arten der Dummheit".

Der weiseste Mensch aller Zeiten war und ist für mich der König Salomo, der ja auch gleichzeitig Richter war und ein sehr weises Urteil fällte, ....-

über ein Neugeborenes, um das sich zwei Mütter stritten.
So wollte er das Kind in der Mitte teilen lassen ( nur zum Schein ) und jede " Mutter " sollte die Hälfte bekommen.

Da verzichtete die richtige Mutter sofort, um ihrem Kind
nicht zu schaden.-

Die falsche Mutter wollte auch die Hälfte haben.-

So fand König Salomo heraus, wer die wirkliche Mutter war.

Solche weisen Entscheidungen und Urteile wünschte ich mir öfter!
LG Cardia
 
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nakona
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Hallo Kirie,

da Du gerne liest, noch etwas zum schmunzeln.

Sorry, das ich mich hier in euer Forum einklinke, aber die Gabel des Lebens machte mich neugierig.
Besonders die siebte Zacke, Weisheit des Lebens, aber wie erkenne ich Sie?

Wie definiere ich Weisheit?
Oder werde ich durch die Fehler in meinen Leben weiser?

Ein alter Mann sagte zu mir einmal: „Es gibt viele Weise die in ihrer Art dumm sind
und Dumme die in ihrer Lebensart sehr weise sind“.

Dann erzählte er mir eine Geschichte dazu.

In einem Wald auf einer Anhöhe lebte mal ein weiser Mann.
Unten im Dorf gab es einen Bürgermeister der lesen und
schreiben konnte, sich für weise hielt und nach Anerkennung suchte.

Er scharte viele Anhänger um sich und überlegte wie er diesen
alten weisen Mann überlisten konnte.
Er beschloss, seine Anhänger einzuweihen und erzählte ihnen,
das er den alten weisen Mann überlisten wollte.

Er nimmt einen Vogel in die Hand und fragt den Weisen Mann
Ob er einen Stein oder einen Vogel in der Hand hält.
Sagt der alte Mann einen Stein, so wird er den Vogel fliegen lassen.
Sagt der alte Mann ein Vogel, so wird er den Vogel in der Hand zerdrücken
und er wird wie ein Stein zu Boden fallen.

So gingen sie am nächsten Tag zu dem alten weisen Mann.
Der sah sie schon von weitem kommen.
Als der Bürgermeister mit seinen Anhängern weit genug heran war,
stellte er seine Frage.
Der alte Mann lächelte und sagte darauf: „Es wird so sein wie Du es willst“.

Aber ob dies der Stein der Weisen war, weiß ich nicht.
So ist es mit vielen Dingen im Leben.
 
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Merlin47
Merlin47
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Hokus, Pokus, Fidibus – es werde Licht! <:-))

Reise in die Vergangenheit.
Kanada. Juli. 1983.

Donnervogel war ruhelos. Er schleuderte dunkle Wolken in den zerklüften Himmel.

Heftiger Regen klatschte gegen die Scheiben meines Caravans. Aber dann, am Westeingang zum Glacier National Park, brach die Sonne durch und grüßte.

Prompt tauchte beim Schild >>Moose Country<< eine Elchkuh mit ihrem Kalb auf. Ich musste lachen, als ich die hochbeinigen Gesellen den Highway kreuzen sah. Für mich gehörte das zu den Abenteuer

dieser Reise. Die Stimmung blieb auch gut, als ich mit Jack Gladstone, einem Blackfeet Indianer, den steilen und kurvenreichen >>Going-To-TheSun<<- Highway hinauffuhren.

Von der Höhe des Logan-Passes fällt die Straße ins Blackfeet-Indianerland ab. Leichter Nebel durzog das St. Mary’ Tal.

Die Hügel ringsum begrüßten mit ihrem saftigen Grün den Juli. Alles wirkte friedlich wie immer und Jack atmete auf : Er war wieder zu Hause! In den Jagdgründen seiner angestammten Heimat.

Er sagte mir, die Erzählungen und Legenden seiner Großmutter erhalten uns das Blackfeet-Erbe lebendig. Sie sind humorvoll und traurig, mündliche Lektionen zum Lernen und weiter geben. Wir verdanken es ihr, dass wir die Werte unserer Kultur nicht vergessen haben.

Und jetzt stand das Treffen des Clans bevor, die bunten Tipis waren schon aufgebaut und am Abend zuvor hatte Jack die Nacht am Fuße des Häuptlingsbergs verbracht. Seine Visionen kamen stets in Liedern und Geschichten zum Ausdruck.

Am Abend begann der Pow-Wow, Häuptling Earl Old Person und zwei weitere der Ältesten standen mit ihren Trommeln vor dem Lagerfeuer. Zum uralten Schlag der Trommeln sangen sie in Blackfeetsprache das Ehrenlied für Red Crow – langsam, rhythmisch und klagend.

Mir war als pulsiere das Land, als würde es sich ausdehnen. In meiner Fantasie sah ich Scharen Häuptlingen und Kriegern in vollen Schmuck die auf beiden Seiten des Feuers tanzten.

Ich zitterte leicht, als ich sie so in ihren bunten Kriegsschmuck tanzen sah. Einer der Alten trat langsam in den Feuerschein, setzte sich nieder und erzählte die Geschichte von Napi.

Vor vielen Jahren, als die Erde noch jung war und die Taten der Menschen noch Zukunft, erschien Napi von einem weit entfernten Ort. Er, der in der Sprache der Weißen: „Alter Mann“ heißt; kam mit seinem Hund über das Wasser an die Küste unseres Kontinents.

Er sprach ein paar Worte und auf einmal gab es Blumen und Bäume. Dann kniete er am Ufer eines sprudelnden Flusses nieder und formte Vögel, Wild und andere Tiere aus Lehm.

Im Land der schimmernden Berge wuchsen harte, gelbe Grasbüschel. Napi verwandelte viele davon in Büffel. Heute nennt man das Gras: >Büffelgras<. Der alte Mann erschuf auf den Berghängen Pflanzen und Tiere, nach seinem Willen entstanden Beeren, Möhren und Rüben.

Napi reiste östlich zu den hohen Bergen. Dort formte er die Grasbüschel aus Findlinden, deren Geruch in den Nüstern der Bisons strömt. Also kamen riesige Herden dieser gewaltigen Tiere und weideten auf den üppigen Präriegräsern.

Napi war der Meinung, die Prärie wäre auch ein herrliches Plätzchen für das Bighornschaf. Aber die konnten mit ihren schweren Hörnern schlecht über die endlose Prärie laufen – sie waren für dieses Land ziemlich ungeeignet.

Also führte er die Bighorns in die rocky-mountains, ins „ Rückgrat der Welt“, wie die Blackfeet sagen. Dort sprangen die Tiere von Fels zu Fels – unglaublich trittsicher im schlüpfrigen Terrain.

Dann blickte sich Napi unter seinen Geschöpfen um. Er war immer noch einsam. Da nahm er eine Rippe von sich und formte ein Geschöpf, das ihm ähnlich sah und auch wieder nicht.Dieses Geschöpf war eine Frau, und sie wurde Napis Begleiterin.

Die Augen des Wildes, sagten sie, sitzen viel zu tief in ihren Köpfen. Rücke sie höher und mehr an die Seite. Und Napi machte es so, aber es blieben zwei schwarze Löcher übrig - dort, wo die Augen früher waren. Napi und die Frau bekamen zwei Kinder.

Außerdem waren da noch andere Wesen, die Napi aus Lehm geformt hatte. Der alte Mann unterrichtete sie alle. Wenn einer von euch Hilfe braucht, dann legt euch schlafen, damit eure Träume euch Kraft geben können.

Eure Gebete sollen von den Adlern, Bibern und Bären erhört werden. Tut was diese Tiere euch sagen. Dann versammelte Napi die Menschen auf einem hohen Berg um sich, dem Häuptlingsberg.

Mit verschiedener Erde färbte er verschiedene Wasser. Einem Mann gab er Wasser mit einer Farbe und sagte ihm: „ Du bist der Häuptling dieser Menschen.“ Anderen gab er andersfarbiges Wasser. Die Blackfeet-, Piegan- und Blood – Indianer bekamen schwarzes.

Er forderte alle auf zu sprechen. Und sie sprachen unterschiedlich, nur diejenigen, die das schwarze Wasser bekommen hatten, sprachen gleich. Heute haben die drei Gruppen der Blackfeet – Nation dieselbe Sprache und dasselbe Erbe.

Die Erzählungen von den Alten erhielten uns das Blackfeet – Erbe lebendig. Sie waren humorvoll und traurig, mündliche Lektionen zum Lernen und Weitergeben. Wir verdanken es ihnen, die Werte unserer Kultur nicht zu vergessen.

Langsam hatte sich am frühen Morgen der Nebeldunst verzogen. Vom Hügel aus konnte ich das grüne Tal und die mächtigen Rockies sehen, die, die saphirblauen Seen bewachten.

Wirkliche Bilderbuchlandschaften tauchten vor mir auf, Farben scheinen aufeinander abgestimmt. Sanftes Blaugrau, durchwirkt vom grün der Bäume. Wenn Winetou hier reiten würde, ich würde es glauben.

Viel Spass beim Lesen,
Nakona.
 
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nakona
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Hallo Kirie
Hast recht, ist einwenig zu lang geraten.
Die Geschichte als Vierteiler ist besser lesbar,
bin für jeden guten Ratschlag dankbar.

Schade eine Korrektur seiner Beiträge nach dem
Absenden ist nicht möglich, Systemfehler im Programm???

Mit freundlichen Grüßen.
Nakona
 
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nakona
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Reise in die Vergangenheit.
Kanada. Juli. 1983.



Donnervogel war ruhelos. Er schleuderte dunkle Wolken in den zerklüften Himmel.
Heftiger Regen klatschte gegen die Scheiben meines Caravans. Aber dann, am Westeingang
zum Glacier National Park, brach die Sonne durch und grüßte. Prompt tauchte beim Schild >>Moose Country<< eine Elchkuh mit ihrem Kalb auf. Ich musste lachen, als ich die hochbeinigen Gesellen den Highway kreuzen sah. Für mich gehörte das zu den Abenteuer
dieser Reise. Die Stimmung blieb auch gut, als ich mit Jack Gladstone, einem Blackfeet Indianer, den steilen und kurvenreichen >>Going-To-TheSun<<- Highway hinauffuhren.
Von der Höhe des Logan-Passes fällt die Straße ins Blackfeet-Indianerland ab. Leichter Nebel durzog das St. Mary’ Tal. Die Hügel ringsum begrüßten mit ihrem saftigen Grün den Juli. Alles wirkte friedlich wie immer und Jack atmete auf : Er war wieder zu Hause! In den Jagdgründen seiner angestammten Heimat. Er sagte mir, die Erzählungen und Legenden seiner Großmutter erhalten uns das Blackfeet-Erbe lebendig. Sie sind humorvoll und traurig, mündliche Lektionen zum Lernen und weiter geben. Wir verdanken es ihr, dass wir die Werte unserer Kultur nicht vergessen haben.
Und jetzt stand das Treffen des Clans bevor, die bunten Tipis waren schon aufgebaut und am Abend zuvor hatte Jack die Nacht am Fuße des Häuptlingsbergs verbracht. Seine Visionen kamen stets in Liedern und Geschichten zum Ausdruck.
Am Abend begann der Pow-Wow, Häuptling Earl Old Person und zwei weitere der Ältesten standen mit ihren Trommeln vor dem Lagerfeuer. Zum uralten Schlag der Trommeln sangen sie in Blackfeetsprache das Ehrenlied für Red Crow – langsam, rhythmisch und klagend.
Mir war als pulsiere das Land, als würde es sich ausdehnen. In meiner Fantasie sah ich Scharen Häuptlingen und Kriegern in vollen Schmuck die auf beiden Seiten des Feuers tanzten. Ich zitterte leicht, als ich sie so in ihren bunten Kriegsschmuck tanzen sah. Einer der Alten trat langsam in den Feuerschein, setzte sich nieder und erzählte die Geschichte von Napi.
Vor vielen Jahren, als die Erde noch jung war und die Taten der Menschen noch Zukunft, erschien Napi von einem weit entfernten Ort. Er, der in der Sprache der Weißen: „Alter Mann“ heißt; kam mit seinem Hund über das Wasser an die Küste unseres Kontinents. Er sprach ein paar Worte und auf einmal gab es Blumen und Bäume. Dann kniete er am Ufer eines sprudelnden Flusses nieder und formte Vögel, Wild und andere Tiere aus Lehm.
Im Land der schimmernden Berge wuchsen harte, gelbe Grasbüschel. Napi verwandelte viele davon in Büffel. Heute nennt man das Gras: >Büffelgras<. Der alte Mann erschuf auf den Berghängen Pflanzen und Tiere, nach seinem Willen entstanden Beeren, Möhren und Rüben.
Napi reiste östlich zu den hohen Bergen. Dort formte er die Grasbüschel aus Findlinden, deren Geruch in den Nüstern der Bisons strömt. Also kamen riesige Herden dieser gewaltigen Tiere und weideten auf den üppigen Präriegräsern. Napi war der Meinung, die Prärie wäre auch ein herrliches Plätzchen für das Bighornschaf. Aber die konnten mit ihren schweren Hörnern schlecht über die endlose Prärie laufen – sie waren für dieses Land ziemlich ungeeignet. Also führte er die Bighorns in die rocky-mountains, ins „ Rückgrat der Welt“, wie die Blackfeet sagen. Dort sprangen die Tiere von Fels zu Fels – unglaublich trittsicher im schlüpfrigen Terrain.
Dann blickte sich Napi unter seinen Geschöpfen um. Er war immer noch einsam. Da nahm er eine Rippe von sich und formte ein Geschöpf, das ihm ähnlich sah und auch wieder nicht.Dieses Geschöpf war eine Frau, und sie wurde Napis Begleiterin. Die Augen des Wildes, sagten sie, sitzen viel zu tief in ihren Köpfen. Rücke sie höher und mehr an die Seite. Und Napi machte es so, aber es blieben zwei schwarze Löcher übrig - dort, wo die Augen früher waren. Napi und die Frau bekamen zwei Kinder. Außerdem waren da noch andere Wesen, die Napi aus Lehm geformt hatte. Der alte Mann unterrichtete sie alle. Wenn einer von euch Hilfe braucht, dann legt euch schlafen, damit eure Träume euch Kraft geben können.
Eure Gebete sollen von den Adlern, Bibern und Bären erhört werden. Tut was diese Tiere euch sagen. Dann versammelte Napi die Menschen auf einem hohen Berg um sich, dem Häuptlingsberg. Mit verschiedener Erde färbte er verschiedene Wasser. Einem Mann gab er Wasser mit einer Farbe und sagte ihm: „ Du bist der Häuptling dieser Menschen.“ Anderen gab er andersfarbiges Wasser. Die Blackfeet-, Piegan- und Blood – Indianer bekamen schwarzes. Er forderte alle auf zu sprechen. Und sie sprachen unterschiedlich, nur diejenigen, die das schwarze Wasser bekommen hatten, sprachen gleich. Heute haben die drei Gruppen der Blackfeet – Nation dieselbe Sprache und dasselbe Erbe.
Die Erzählungen von den Alten erhielten uns das Blackfeet – Erbe lebendig. Sie waren humorvoll und traurig, mündliche Lektionen zum Lernen und Weitergeben. Wir verdanken es ihnen, die Werte unserer Kultur nicht zu vergessen.
Langsam hatte sich am frühen Morgen der Nebeldunst verzogen. Vom Hügel aus konnte ich das grüne Tal und die mächtigen Rockies sehen, die, die saphirblauen Seen bewachten. Wirkliche Bilderbuchlandschaften tauchten vor mir auf, Farben scheinen aufeinander abgestimmt. Sanftes Blaugrau, durchwirkt vom grün der Bäume. Wenn Winetou hier reiten würde, ich würde es glauben.

Viel Spass beim Lesen,
Nakona.
 
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einfach genial, der gut Woody!
wäre eine Herausforderung, es mal mit einer guten Übersetzung zu versuchen.
Danke für diese Geschichte, Krebsella!
emirena
 
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krebsella
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My Next Life by Woody Allen

( bei allen, die des englischen nicht mächtig sind, möchte ich mich vorab entschuldigen, aber die Geschichte ist nun mal besser im Original)

In my next life I want to live backwards.
You start out dead and get that out of the way.

Then you wake up in an old people's home
feeling better every day.

You get kicked out for being too healthy,
go collect your pension, and then
when you start work, you get a gold watch
and a party on your first day.

You work for 40 years until you're
young enough to enjoy your retirement.

You party, drink alcohol,
and are generally promiscuous,
then you are ready for high school.

You then go to primary school,
you become a kid, you play.
You have no responsibilities,
you become a baby until you are born.

And then you spend your last 9 months
floating in luxurious spa like conditions
with central heating and room service on top,
larger quarters every day
and then, Voilà!
You finish off as an orgasm!

I rest my case.
 
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Guten Abend Cardia,

wahrscheinlich war auf dem Zeitungsblatt kein Platz mehr für den Rest......
Danke dafür.

Jockeline,fast eingeschneit
 
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Liebe Kirie

das ist wohl wahr.. und nicht immer leicht;
aber wir sind ja alle immer nur " Schüler des Lebens "
und..wir werden auch immer wieder Fehler machen und... ich hoffe nicht immer die gleichen.....:)

Ich schicke ein paar Sonnenstrahlen mit
lG Cardia
 
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Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag
und nenne es " BEWUSSTSEIN."

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken und Grübeln
krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute " "HERZENSWEISHEIT."

Dieses Gedicht von Charlie Chaplin

ist ein guter Wergweiser für das Leben.

LG Cardia
 
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Guten Morgen, liebe Jocki,

und die se schöne Gedicht geht noch weiter..

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben und
grandiose Zukunftspläne zu entwerfen.
Heute mache ich nur das,
was mir Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt:
Das nennt man" EHRLICHKEIT."

Als ich mich selbst zu lieben gebann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war
von Menschen, Dingen und Situationen
und von allem, was mich immer wieder runterzog,-
weg von mir selbst-
anfangs nannte ich das gesunden Egoismus.
Heute weiss ich, es ist " Selbstliebe."

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt, das nennt man " Demut."
 
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Ehemaliges Mitglied
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Guten Morgen an alle - das ist zwar jetzt weder eine Geschichte, noch ein Spruch...... aber sowas von wahr!!!

"Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
daß ich immer und bei jeder Gelegenheit
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich, das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns uns selbst
un den anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST LEBEN!"

Von Charlie Chaplin an seinem
70. Geburtstag am 16.4.1959
 
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chang
chang
Anzahl Beiträge: 29
Noch ein Witz:

Kommt eine Blondine ins Geschäft und sagt;
Ich möchte gerne eine Deutschlandfahne, aber in grün kaufen.
Da sagt der Verkäufer, liebe Frau unsere Deutschlandfahne
ist schwarz ,rot, gold, na da nehme ich doch die rote Fahne.

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