Beiträge zum Thema: Geschichten

 
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Hi Schreiberlinchen,

sicher ist doch alles ok.

Aber jetzt suchen wir wieder Geschichten oder Gedichte oder Sprüche oder solche Sachen, selbst verfasst oder vom Himmel gefallene Sache, oder der Hölle entsprungene.
Damit kann dann natürlich jede/r machen was er/sie will, oder?

LG Fizzli
 
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Hallöle Schreiberlinchen,

danke für die Blumen. Ich empfinde uns nicht als uneinig. Ich finde es immer gut wenn jeder seine eigene Sicht auf alles hat, was so drumrum ist, nicht ist oder stattfindet.

*gg*

LG grinsender gutgelaunter Fizzli
 
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Hallo Schreiberlinchen, hier noch ein kurzer Nachtrag oder besser gesagt eine Frage:

Ist im Leben nicht alles Psychologie? Löst nicht auch jedes trefflich und wohlgesetztes Wort genau wie ein leichtfertig dahergesagtes Wort Lawinen von psychischen Abläufen aus?
Wer will darüber befinden, welche Worte die richtigen und wahren Worte sind.
Jeder der Richter ist wird auch Opfer sein und umgekehrt.

Wer weis wer oder was wir sind?

Gott oder Ron Hubbert oder vielleicht das Rumpelstilzchen? Womöglich sogar der Fizzlipuzzli?

Trau schau wem, sagt man wenn man missstrauisch ist.
Trau dich- sagt man, wenn man sein Leben selbst in die Hand nimmt.
Dazu gehören natürlich Fragen und Antworten die aus gesagten Worten entstehen.
Mit einer gesunden Portion Neugier und auch Wachsamkeit sind wohl die meisten Menschen ausgestattet. Zumindest in unserem Alter sollte das so sein.

Das wollte ich noch schnell gefizzt haben.

Gruß, na weißt schon von wem.
 
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Hallo Schreiberlinchen,

In dem Text stellt sich jemand einfach nur Fragen, die sich im Laufe des Lebens so vor einem Menschen auftürmen können.
Es wird nach Gefühlen gefragt, nicht nach "was hast du, was bist du" und solchen Sachen.
Im Laufe des Lebens kann man schon mal unsicher werden und man möchte wissen ob`s passt, ich sag das mal hier so ganz salopp.
Das du diese Fragen mit einer Sekte in Zusammenhang bringst, na ja?
Ich will auf jeden Fall niemanden hier "verführen"
Hinter jedem Wort kann ein Feind oder ein Freund lauern, oder?
Das es dich zum Nachdenken bringt, auch na ja.(s.o)
Ich denke, dass sich hier im Forum keine leicht verführbaren Menschenkinder über 50 herumtreiben, oder doch?

Da wir ja wie die liebe Kirie festgestellt hat alle Spiegel sind, kannst du davon ausgehen, dass du -was die Ehrlichkeit angeht- mein Spiegel sein könntest.

Es grüßt herzlich
der ehrliche Fizzli und sein Gnom Puzzli
 
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Dass solche Texte missbraucht werden können ist richtig. Man sollte niemals blind vertrauen, muss aber auch nicht hinter allen schönen Worten gleich Manipulation vermuten. Es kommt auf die Verwendung und die richtige Dosierung an.

Die vielen ICH's sind sicher literarisch nicht perfekt, aber es gibt noch ganz andere Dinge zu kritisieren, wenn man es denn unbedingt braucht. Zeig mir den, Schreiberlinchen, der niemals einen rhetorischen Fauxpas begeht.
Also Deine Keule ist schon ein bisschen übertrieben.
emirena
 
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ach mein lieber Fizzli,
gut dass ich doch mal bei "Geschichten" nachgelesen habe; Dein Beitrag (vom Indianer?)
"ich möchte wissen.......
ist einfach großartig. Genau so denke ich.

Muß ich nochmal genauer anschauen.

Danke

emi heut mit wenig Arbeit
 
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Ja meine gute Kirie,

wir sind alle nur Spiegel

Man sollte nur aufpassen, daß man die Seiten nicht vertauscht, ups da hat mein ouzzli schon wieder zu weit geschaut.
Mann/Frau das ist echt verwirrend manchmal mit soviel Spiegelungen.

Ob man manchmal auch eine Fata Morgana sieht?

Ist Morgana nicht auch der Name einer mythischen "Hexe", die Gegenspielerin von Merlin dem Zauberer?

Daraus könnte man doch sicher auch ein Thema machen: Myhten und Legenden, wer kennt sich da aus?

Euer Fizzlipuzzli
 
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Wird mal wieder Zeit für einen Spruch:

Ob Lob oder Liebe, ob Kritik, Geld, Zeit, Raum, Macht, Strafe, Sorgen, Lachen, Fürsorge, Schmerz, Vergnügen oder Wohlgefühl... je mehr Du gibst, desto mehr wirst Du zurückbekommen

Nachdenk-Fizz
 
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Hi Tamara,

freut mich, dass die Seite dir gefällt.

Fizzlipuzzli
 
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Tamara Bindemann
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hallo Fizzli

soweit ich weiss, ist das ein Text von einem Indianer..

Ich LIEBE diese Art Geschichten. Würde gern mehr von Dir und deiner Sammlung lesen..

:-)
 
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Wer bist du wirklich
(eigentlich keine Geschichte, aber ich weiß nicht genau wohin damit)


Es ist nicht wichtig für mich, wie Du Dein Geld verdienst. Ich möchte wissen, ob Du es wagst, der Sehnsucht Deines Herzens zu folgen.

Es ist nicht wichtig für mich, wie alt Du bist. Ich möchte wissen, ob Du Dich traust, wie ein Kind zu sein, weil Du Deine Liebe zeigst, Deine Träume lebst und wirklich lebendig bist.

Ich möchte wissen, ob Du Dein eigenes Leid umarmen kannst, ob Du durch die Lektionen des Lebens offener geworden bist, oder ob Du Dich verschlossen hast aus Angst vor neuem Leid.

Ich möchte wissen, ob Du mit Schmerz umgehen kannst, meinem oder Deinem Schmerz, ohne ihn verstecken, verändern oder überspielen zu müssen.

Ich möchte wissen, ob Du voller Freude sein kannst, meiner oder Deiner Freude, ob Du voller Begeisterung tanzen kannst, ob Du die Ekstase von Deinen Fußsohlen bis zu Deinen Haarspitzen fließen lassen kannst.

Es ist nicht wichtig für mich, ob die Geschichte, die Du mir erzählst wahr ist. Ich möchte wissen, ob Du jemand auch absagen kannst, wenn es wichtig ist, Dir selbst treu zu bleiben. Ob du andere respektieren kannst und dabei Dir selbst treu bleiben.

Ich möchte wissen, ob ich Dir vertrauen kann und ob Du selbst Dir vertraust.

Ich möchte wissen, ob Du dann noch die Schönheit in allem sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön zu sein scheint. Und ob Du aus der Quelle des großen Geistes trinken kannst.

Ich möchte wissen, ob Du mit "Fehlern" umgehen kannst, Deinen und meinen und zugleich am Ufer eines Sees stehen kannst und dem Silber des vollen Mondes ein lautes "Jaaaahh!" entgegen rufen kannst.

Es ist nicht wichtig für mich, wo Du lebst und wieviel Geld Du besitzt. Ich möchte wissen, ob Du nach einer Nacht voller Kummer, Angst, Streit oder Verzweiflung, vielleicht zermürbt und erschöpft bist bis auf die Knochen, aufstehen und für Dich, Deinen Partner, die Kinder, Dein Umfeld das tun kannst, was getan werden muss.

Es ist nicht wichtig für mich, wer Du bist oder wie Du hierher gekommen bist. Ich möchte wissen, ob Du mit mir im Zentrum des Feuers stehen kannst, ohne zurückzuschrecken.

Es ist nicht wichtig für mich, wo, was oder mit wem Du studiert hast. Ich möchte wissen, was von Dir übrig bleibt, wenn alles Äußere von Dir abfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst allein sein kannst.

Ich möchte wissen, ob Du in den Spiegel sehen kannst und in Dein Innerstes und wirklich fühlen und wissen kannst, wie reich, erfüllt, glücklich, dankbar und voller Lebensfreude Du bist.

Ich möchte wissen, ob Du gleich, was ein anderer tut oder zu Dir sagt, Du dennoch seinen guten Kern sehen kannst und ihm gütig und liebevoll begegnen kannst.

Ich möchte wissen, auch wenn Du Dich verletzt oder enttäuscht fühlst, Du die Verantwortung für Deine Gefühle erkennst und dem anderen die Hand reichen kannst.

Ich möchte wissen, ob Du das, was Du tust, wirklich liebst, ob Du nicht nur fordern, sondern auch fördern kannst.

Es ist nicht wichtig für mich, was Du erreicht hast, wen Du kennst, ich möchte wissen, welchen Beitrag hast Du heute geleistet, um die Welt zu einer besseren zu machen.

Ich möchte wissen, ob Du Deine Eltern, ganz gleich wie Du aufgewachsen bist, herzlich umarmen und sie lieben und wissen lassen kannst: Danke, das hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin und dann eigenverantwortlich verändern kannst, was Du verändern willst.

Ich möchte wissen, ob Du stets bereits bist, zu wachsen, ob Du heute mit dem, was ist, zufrieden und dankbar sein kannst und Dich für morgen fragst: Was kann ich noch besser machen?

Es ist nicht wichtig für mich, wieviel Du weisst über Liebe und die Gesetze des Lebens, ich möchte wissen, ob Du jedem mit Mitgefühl, Respekt und Liebe begegnen kannst und ob Deine Tür stets offen ist, für den der hineinkommen will.

Ich möchte wissen, ob Du sehr klar Verbesserungen erkennst und "Kritik" konstruktiv zum Ausdruck bringen kannst, ob Du zu jeder Zeit ein nettes Wort, ein Lächeln, Dir selbst und einem anderen geben kannst.

Ich möchte wissen, ob Du die Vollkommenheit eines jeden Einzelnen zu seiner Zeit an seinem Ort sehen kannst.

Ich möchte wissen, ob Du wirklich aus der Mitte tiefsten Friedens sagen und fühlen kannst: Es ist in Ordnung, wie es ist, etwas Positives in allem sehen kannst, den Sinn erkennst, auch wenn Du den Sinn noch nicht verstehst.

Ich möchte wissen, WER Du wirklich bist und ob Du den Prozessen des Lebens wirklich vertraust, denn dieses Vertrauen bedeutet nicht, dass sich alles immer zum gewünschten wendet, sondern dass wir vertrauen, dass alles gut für mich ist, wie es ist.

habs irgendwo in den Tiefen des Internets gefunden und fand es gut für meine Sammlung

Fizzlipuzzzli
 
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@ Stobbs,

sehr schöne Wort aus deinem Buch, vielen Dank dafür.

@ Katzenfreund

auch ganz köstlich was du zu dem Thema geschrieben hast.


@ Kimmi

ich bin zwar auch der smoking Fizz, wie schon in einem früheren Beitrag nachzulesen ist.
Aber der Kopf raucht mir nicht, im Gegenteil macht es immer wieder Spass entweder eigene Geschichten oder gute Geschichten die einem zufallen weiterzugeben.

Gruß Fizzli
 
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zu der Geschichte mit den Zwillingen gibt´s auch eine etwas andere Fassung -;) :
eh man auf diese Welt gekommen
und noch so still vorlieb genommen,
da hat man noch bei nichts was bei;
man schwebt herum,ist schuldenfrei,
hat keine Uhr und keine Eile
und äusserst selten Langeweile.
Allein,man nimmt sich nicht in acht,
und schlupp!ist man zur Welt gebracht...

ich hoffe,mit dem Himmel geht´s uns nicht genauso !

Grüsse Katzenfreund.
 
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Kimmi100
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Hallo Fizzlipuzzli,
eine sehr schöne Geschichte.
Beim Lesen denkt man, Mensch ihr braucht doch keine Angst zu haben,weil wir wissen was sie erwartet.
Wenn man so mit dem Tod umgehen könnte,wäre vielen Menschen die Angst genommen.
Vielleicht ist unsere Schnur zur Zukunft der Glaube daran, das es ein Leben nach dem Tod gibt?
Eine Beruhigung,etwas das Angst nimmt.
Aber wissen wir wirklich was sie erwartet?
Sie können liebevoll aufwachsen oder nicht gewünscht sein.
Sie können kerngesund oder kränklich sein.
Sie können in Frieden leben oder Krieg erleiden.
Sie können glücklich werden oder viel Leid erfahren.
Also ist es gut das wir nicht alles wissen,würden wir sonst manche
unbeschwerte Zeit erleben, die uns niemand nehmen kann.
Vielen Dank für diese nette Geschichte,mehr davon.
Liebe Grüße Kimmi
 
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Ja, Fizzli,

ich bin auch kein ängstlicher Mensch,... weil ich einmal ausgezogen bin, um das Fürchten zu verlernen.-

Gedicht vom Angsthäslein

Ein Häslein ruht in wachem Traum-
was tut man, wenn man ruht?
Man träumt in halben Schlummer,
vor Langeweile wußt`es sich zu retten kaum;
es ist ein armes Tier
und ew`ge Furcht sein Kummer.
" So`n furchtsam` Wesen, hub es an,
ist wahrlich übel dran!
Kaum wagt zu essen man
mit Lust nen`guten Bissen!
Kein reines Glück! Fürwahr,
das Schicksal, das mich traf, ist hart:
von ew`ger Angst gehetzt und fortgerissen,
gönn nur mit off`nem Aug`
ich mir das bißchen Schlaf!"

Und jetzt gönn ich mir auch ( nicht nur ein bißchen )
Schlaf und sag : " Ade, zur guten Nacht!"

LG Cardia
 
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Ich weiß, dass viele Menschen Angst haben vor dem absoluten Nichts. Und das viele versuchen,sich diese Angst durch Konstruktionen von Wissen, Glauben, Ritualen usw. wegzudenken, anstatt das Leben einfach anzunehmen als Geschenk.
Für diese Menschen kann die Geschichte von den Zwillingen
möglicherweise ein Anflug von Trost sein.
Du hast ja auch so deine Philosophie, wie man an deiner Äußerung erkennen kann.
Herzlich willkommen bei den lustigen Typen die das Leben genießen.

eher unängstlicher Fizzli
 
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Hallo toxoma,

da sind wir einer Meinung, dass Denken nix schaden kann.-

Die" natürlichen " Ängste sind natürlich ein Schutzfaktor und die " krankhaften " Ängste sind behandlungsbedürftig.

Diese schöne Geschichte zeugt von Angst, Vertrauen , Hoffnung, Freude und Staunen.

"Weder vom Hunger, noch von der Liebe,
nicht von der Bösartigkeit,
einzig von der Angst
kommt alles Leiden in die Welt.
Brauchte man keine Angst zu haben,
wie schön wäre die Welt!"
Leo Tolstoi


LG Cardia
 
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einfach irgendwie unfassbar
 
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ZWILLINGE UNTERHALTEN SICH
Im Mutterleib wuchsen Zwillinge heran. In dem Maße wie ihr Bewusstsein, stieg auch ihre Freude: „Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?“, sagte eines Tages der eine zum anderen.
„Oh ja“, meinte der Angesprochene, und plantschte ein wenig mit seinen kleinen Händchen durch das Wasser, in dem sie schwammen, so dass es kleine Wellen schlug.
Die Zwillinge begannen im Laufe der Zeit ihre Welt zu entdecken. Dabei fanden sie auch die Schnur, die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen Nahrung gab.
Beglückt sagten sie: „Wie groß ist doch die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!“ So vergingen die Wochen und sie bemerkten, wie sie sich veränderten.
„Was bedeutet es, dass wir uns im Laufe der Zeit so verändern?“ fragte der eine den anderen.
Der antwortete: „Das bedeutet, dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald dem Ende zugeht.“
„Aber ich will doch gar nicht gehen,“ entgegnete der zweite, und fügte hinzu:
“Glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?"
“Ja, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir stark genug sind für das was uns erwartet."
“Blödsinn, das gibt es doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?".
“Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?".
“So ein Unsinn! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee! Es gibt doch eine Nabelschnur, die uns ernährt und die ist ja jetzt schon zu kurz zum Herumlaufen.“
“Doch es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders!".
„Wir werden unsere Lebensschnur verlieren. Wie aber sollen wir ohne sie leben? Vielleicht haben andere vor uns schon diesen Mutterschoß verlassen, doch keiner von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, die Geburt ist das Ende, da bin ich mir ganz sicher!“
“Es ist noch nie einer zurückgekommen von “nach der Geburt“. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende, danach ist alles dunkel und Quälerei“.

So fiel der eine, der Pessimistische von beiden, in einen tiefen Kummer und sagte: „Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Mutterschoß? Es ist sinnlos. Vielleicht gibt es gar keine Mutter?“
„Aber sie muss doch existieren“, protestierte der andere, „wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?“
“Auch wenn ich nicht genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen“.

“Mutter? Du glaubst an eine Mutter? Sag mir, hast du je unsere Mutter gesehen?“ fragte der erste, „Möglicherweise lebt sie nur in unserer Vorstellung, und wir haben sie uns bloß ausgedacht, damit wir unser Leben dann besser verstehen können. Wo ist sie denn bitte?
“Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht sein“.
“Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht“.
Doch manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt…“

So waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großen Ängsten. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume und Vorstellungen.

Ich finde, dass ist eine nicht so ganz falsche Sicht auf die Welt. Und sie verbindet werden und Vergehen miteinander und kann auch manchem die Angst nehmen.

Euer Fizzlipuzzli

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