Beiträge zum Thema: Gedichte

 
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Pflaumentoffel
Pflaumentoffel
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Wärme und Geborgenheit

Alle Lebewesen streben..
Nach dem, was ihnen Wärme gibt...
Zu Kalt! Erstarrt das inn‘re Leben..
Kein Vogel dann mehr Lauthals piept...

Die Sonne ist ,s, mit ihrer Wärme..
Wenn sie im Frühling alles weckt...
damit 's in jedem Baum bald lärme..
Nicht piepsend Lärm damit bezweckt...

Ein Partner ist ,s, den er so lockt..
Der mit ihm baut ein Nest zu zweit...
Auf Eiern er dann wärmend hockt..
Das nennt man dann Geborgenheit...
 
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Pflaumentoffel
Pflaumentoffel
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Innere Werte Respekt

Wann sprechen wir von inneren Werten..
Ich les‘ dazu bei ganz vielen Gelehrten...
Ich schaue nach in Wikipedia gar..
Doch eine Antwort die macht sich ganz rar...

In Wiki steht dazu, so kann man es lesen..
,s geht dabei um Wirtschaft und um ,s Finanzwesen...
Ein Doktor sagt dazu, das weiß doch ein jeder..
Laborwert von Galle, von Milz und von Leber...

Gefühle zu haben und die frei zu zeigen..
Charakter und Großmut ergänzen den Reigen...
Respekt für den Ander‘n und auch die Natur..
Dafür verwendet ,s der Humanist nur...
 
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Pflaumentoffel
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Zufriedenheit

Zufriedenheit, welch seltsam Wort..
wo kommt sie her, von welchem Ort...
kommt sie durch materielle Dinge..
Gold und Geschmeide, teure Ringe...
Kommt sie von Macht und Einfluss gar..
Steigt sie stets an mit jedem Jahr...
ist sie erlernbar irgendwo..
hat sie ein jeder sowieso...
Wird sie vererbt von Eltern her..
ist sie zu finden nur im Meer...
ist sie vielleicht nur relativ..
muss man denn sein vielleicht naiv...
um sie zu finden, such in dir..
vergiss dabei niemals das Wir...
Verbring mit Freunden sehr viel Zeit..
so findest du - Zufriedenheit...
 
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Pflaumentoffel
Pflaumentoffel
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Leben Lieben

Ein jeder denkt, er will im Leben..
nur immer nach dem besten streben...
drum strebt er stets ganz hoch hinaus..
doch leider wird dann nichts daraus...

Da oben ist die Luft zwar klar..
doch Sauerstoff der ist da rar...
und wenige sind da zu finden..
von Herz zu Herz sich zu verbinden...

Streb lieber nach dem einen Herz..
das dir bereitet niemals Schmerz...
dein Leben wird so schön geschrieben..
du musst nur immer leben, lieben...
 
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Pflaumentoffel
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Seele Hoffnung

Es hofft der Mensch solang er lebt..
dass seine Seel zum Himmel strebt...
drum betet er und kasteit gar..
manch einer schert vom Kopf das Haar...
ein andrer geht den Büsergang..
oder verübt auf sich viel Zwang...
Doch ist es einfach zu erreichen..
musst dich für andere erweichen...
musst helfend, liebend Beistand leisten..
bleib fern von sünden- von den meisten...
Sei Beispiel stets im guten Sinn..
bleib ehrlich auch tief in dir drin...
und glaubst du dann an Gottes Wunder..
kommst niemals in die Hölle runter...
 
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Pflaumentoffel
Pflaumentoffel
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Vertrauen Gesundheit

Ist es ein Wunder, das wir schauen..
wenn wir so sehr auf Gott vertrauen...
gibt er uns Kraft und neuen Mut..
das tut auch der Gesundheit gut...

das Wunder, das ich dabei meine..
braucht keine Arme, keine Beine...
das Herz ist 's, aus dem 's kommt getrieben..
und heißt nur immer Leben Lieben...

geliebte Menschen sind gesund..
sie küsst der Liebe heilend Mund...
und Gott schaut zu vom Himmelblauen..
er schenkt uns dieses Gottvertrauen...
 
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Ehemaliges Mitglied
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Nächstenliebe
**********

"Ach, lieber Gott, an manchen Tagen,
muss ich dir ganz ehrlich sagen,
platzt mir fürchterlich der Kragen,
und da muss ich mit mir ringen;
denn es könnte mir gelingen,
meinen Nächsten auszuwringen,
den ich - ich versteh dich voll -
wie mich selber lieben soll.
Ach, lieber Gott, da wär es toll,
könntest du in deiner sachten
und so wunderbar bedachten"
Art dann besonders auf mich achten. "-

Cardia
 
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signorina
signorina
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Ein bißchen mehr Friede
Und weniger Streit;
Ein bißchen mehr Güte
Und weniger Neid;
Ein bißchen mehr Wahrheit
Immerdar
Und viel mehr Hilfe
Bei jeder Gefahr.

Ein bißchen mehr Wir
Und weniger Ich;
Ein bißchen mehr Kraft,
Nicht so zimperlich.
Ein bißchen mehr Liebe
Und weniger Haß;
Ein bißchen mehr Wahrheit-
Das wäre doch was!

Statt immer nur Unrast
Ein bißchen mehr Ruh';
Statt immer nur Ich
Ein bißchen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung,
Ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln,
Das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel,
Ein bißchen mehr Licht;
Kein quälend Verlangen,
Ein froher Verzicht -
Und viel, viel mehr Blumen
Während des Lebens
Denn auf dem Grabe
Blüh'n sie vergebens.

(Nach Peter Rosegger, 1843 - 1918)
 
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Orlanda
Orlanda
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Prometheus
(J.W. v. Goethe)

Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöh'n!
Mußt mir meine Erde
Doch lassen steh'n,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.

Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn' als euch Götter!
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehrt' ich mein verirrtes Auge
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir
Wider der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du's nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?

Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?

Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?

Hier sitz' ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!

---
Zeus kann durch "Gott" ersetzt werden - zu Goethes Zeiten sicher nicht ratsam...

Orlanda
 
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Orlanda
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Da streiten sich die Leut’ herum
wohl um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm,
am End’ weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem andern viel zu reich.
Das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alles gleich.

(Ferdinand Raimund
aus dem Singspiel "Der Verschwender")

Ja, liebe Kirie, Ochsen und Esel laufen mehrere herum.. man streitet, so sagte schon meine Mutter, um des Kaisers Bart...

Dabei gehts oft nicht um den Inhalt des Gesagten, sondern darum, dass das Gesagte halt besser verschwiegen worden wäre...

Orlanda
 
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Möge dann und wann deine Seele aufleuchten
im Festkleid der Freude.
Möge dann und wann deine Last leicht werden
und dein Schritt beschwingt wie im Tanz.
Möge dann und wann ein Lied aufsteigen
vom Grund deines Herzens, um das Leben zu grüßen
wie die Amsel den Morgen.
Möge dann und wann der Himmel über deine Schwelle
treten.

(aus dem Irischen)
 
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Sieh das Herz an

Dein Herz ansehen
Seine Sehnsüchte ernst nehmen
Deine Ahnungen erspüren
Deine Träume wichtig nehmen
Deine Leidenschaften schätzen
Deine Wunden annehmen
Deine Gaben wertschätzen
Deine Quellen sprudeln lassen
Deine Augen leuchten sehen
Und durch sie hindurch die Regungen deines Herzens
empfinden.

Öffne es weit, dein Herz
Ja, du wirst verletzlich sein
Aber auch transparent für die größere Wirklichkeit,
aus der du lebst:
Berührbar, anrührbar, meinem Herzen nah.
Und ich werde dich so wahrnehmen, wie du gedacht
bist:
Voller Schönheit
Voller Klang
Und in deiner Wahrheit.

(Andy Lang)
 
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signorina
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Uneigennützige Liebe

Lieb' ist der Großmuth Frucht, und die sich darin üben,

Die schlagen in den Wind der Liebe Widerschein.

Du kannst, sei, wie du willst, geliebt, unglücklich sein,

Sei, wie du willst, unglücklich, dennoch lieben.

(Christian Wernicke)
 
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besten Dank, liebe Signorina!
 
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signorina
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"da hing eines vom Baum; ich fand es beim Lustwandeln im Frankfurter Palmengarten (ehrlich!):

Ich finde es zu schön, um es vergammeln zu lassen:"



Wo Zufall hinführt
welche Sonne scheint
wann der Mond kommt
wie die Sehnsucht brennt
gerne gehen wir
und es wird schmecken

unverzeihlich, habe mir den Namen des Autoren nicht notiert...

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poetische und lyrische Grüße von der
kopfgesteuerten Jungfrau emirena


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"Gedichte", liebe Emirena, sind in der "Plauderecke" versteckt.

Signorina
 
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signorina
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Ellipse

Ein hoffnungsvoller junger Kreis
lief Schlittschuh auf dem blanken Eis.
Sich rühmend, daß er kerngesund
und außerdem - natürlich rund -

wollt' er besonders hoch hinaus
und führte tolle Sprünge aus.
Der ungestüme Übermut
bekam ihm aber gar nicht gut.

Am Sturz, den er sodann gebaut,
hat er sein Leben lang gekaut.
Der Mittelpunkt war ihm verrückt,
sein Radius in zwei zerstückt.

Als Kreis war's nun mit ihm vorbei,
er glich jetzt eher einem Ei
und hieß Ellipse als Figur,
die niemals mehr auf Schlittschuh'n fuhr.

Von: Ehrenfried Winkler
 
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signorina
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Ingenieurlied

Dem Ingenieur ist nichts zu schwere:
Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das!
Er überbrückt die Flüsse und die Meere,
Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spaß.
Er türmt die Bögen in die Luft,
Er wühlt als Maulwurf in der Gruft!
Kein Hindernis ist ihm zu groß -
Er geht drauf los! -

Er macht den Riesen sich zum Knechte,
Des wilder Mut, durch Feuersglut aus Wasserflut befreit,
Zum Segen wird dem menschlichen Geschlechte, -
Und ruhlos schafft mit Riesenkraft am Werk der neuen Zeit.
Er fängt den Blitz und schickt ihn fort
Mit schnellem Wort von Ort zu Ort,
Von Pol zu Pol am Eisenstrick
Im Augenblick!

Was heut sich regt mit hunderttausend Rädern
Und Schätze gräbt und Stoffe webt und hastet weit und breit,
Was sich bewegt mit Riemen und mit Federn
Und Lasten hebt, in Lüften schwebt und stampft und dampft und speit,
Was durch die Länder donnernd saust
Und durch die fernen Länder braust,
Das alles schafft und noch viel mehr
Der Ingenieur!

Die Ingenieure sollen leben!
In ihnen kreist der wahre Geist der allerneusten Zeit!
Dem Fortschritt ist ihr Herz ergeben,
Dem Frieden ist hienieden ihre Kraft und Zeit geweiht!
Der Arbeit Segen fort und fort,
Ihn breitet aus von Ort zu Ort,
Von Land zu Land, von Meer zu Meer -
Der Ingenieur.


(1871 von Heinrich Seidel)


PS: Die Ingenieure entwickelten natürlich auch die AKW's.
 
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signorina
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Humorlos
ist ein schweres Los

Kleben und Pflegen
mit "MEM" ein Segen

Dichten mit Bravour
Empfehlung an lefour

der letzte Papst von Avignon
dreht sich im Grabe um

Die Geschichte ist nun aus
wir alle geh'n nach Haus


Signorina, Deutschland
 
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signorina
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Hallo lefour,

aus aktuellem Anlass komme ich nochmal auf Dein gestriges Gedichtlein zurück. Per Eilverfahren habe ich es an die deutsche EU-Literatur-Kommission weitergeleitet und die EU-Auszeichnung beantragt.

Gerade erhielt ich den abschlägigen Bescheid, die erforderliche Punktzahl wurde nicht erreicht.
Es ist nicht meine Schuld. Ich habe extra darauf geachtet, das Marcel Reich-Ranicki nicht den Vorsitz der Kommission hatte.

Nun kann ich Dir leider noch nicht 1/10 meiner Seele leihweise überlassen. Ich kann sie schließlich nicht „unter Preis“ verleihen; das willst Du bestimmt auch nicht.

Versuche es einfach noch einmal.

Beurteilungen Deiner „Werke“ aus „Mitleid“ oder „Barmherzigkeit“ solltest Du nicht weiter beachten, da sie nur Dein Potential vermindern.

Signorina
 
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signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Aber Gundulabella,

Du sollst doch nicht therapiert werden!

Schon vergessen, vor ein paar Tage wolltest Du lefour doch noch aufpäppeln.

Kann es sein, dass Du befürchtest, wir haben nach der Therapie kein "Original" mehr hier und es wird stinklangweilig?

Na ja, es werden ja auch andere Therapien angepriesen, die ich nicht mag.

Signorina

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