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Orlanda
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@Merlin: "... Bei all dem Nachdenken über das Wie und Warum, kann ein bedingungsloses und einfaches Staunen doch sehr erholsam für die gemarterten Gehirnwindungen sein..."
Hat Staunen wirklich etwas mit "Wunder" zu tun? Staunen ist doch erstmal nur eine Art Verblüfftheit - da habe ich noch nicht nachgedacht über das Wie und Warum. Aber glaube ich deshalb gleich an ein "Wunder"?
Ich kenne am eigenen Leib die Ergriffenheit, das Staunen, das nichtfragende sich Versenken - aber deshalb glaubt man doch nicht an Wunder? Man braucht nicht immer Erklärungen...
An Wunder glaubt m.E. eher der Mensch, der die Welt immer erklärt haben muss - und sei es nur dass da ein Gott sein müsse, der waltet und schaltet. Wenn nun die kindliche Einfalt keine weitere Erklärung findet, glaubt der Mensch an "Wunder" (die ja nach dem christlichen Glauben Gott oder auch die Heiligen geschehen lassen).
Ich meine, es gibt Dinge, die einfach da sind, die einfach geschehen. Manchmal erkennt man eine Ursache, einen Hintergrund, manchmal nicht...
An Wunder glaubten die Menschen früher, weil sie für viele Dinge keine Erklärung hatten, außer, dass der liebe Gott soeben ein Wunder geschehen ließ. Ein Wunder - etwas was außerhalb der damals bekannten Naturgesetze zu sein schien...
Kinder glauben nicht bewußt an "Wunder" - für sie ist die Welt wie sie ist, spannend, immer wieder Neues hervorbringend usw...
Orlanda