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Orlanda
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@Coelho: "... Gebt mir die Geborgenheit der Vergangenheit zurück,.."
Kein Mensch kann einem anderen Menschen Geborgenheit (zurück-)geben, denn man hat die Geborgenheit in sich oder nicht. Wer sie nicht hat und nur von anderen fordert, bleibt ein Suchender, so vielen Menschen er auch begegnet.
Wir alle haben Stacheln, die aus den Wunden der Vergangenheit gewachsen sind, und sie halten uns alle auf Distanz...
Liebe Merope,
die Meßlatte hoch hängen - das klingt so, als wären wir alle nur an Halbgöttern interessiert. Es geht nicht, mit Menschen zusammen zu sein, mit deren "Chemie" man nicht zusammenpaßt. Wir müssen unseren Grundbedürfnissen nachgeben und dürfen uns nicht nur um einer gewollten Beziehung Willen in Abhängigkeiten begeben, die wir kaum ertragen.
Mit jemandem in Liebe in einer Beziehung verbunden zu sein IST ein wenig eine emotionale Abhängigkeit. Die kann ich z.B. nicht mit einem völligen "Kopfmenschen" eingehen. Wer mit mir nicht bereit ist, meinen "Höhenflügen" zu folgen, dem werde ich keine gute Partnerin sein können und umgekehrt. Auch wer mir äußerlich zuwider ist, wird niemals den Weg zu meinem Herzen finden - und auch umgekehrt! Ich erlebte einen Mann, dem ich äußerlich nicht gefiel und der sich sehr schwer damit tat, bei mir zu bleiben. Er WOLLTe eine Beziehung - es klappte aber nicht.
Meine Meßlatte war immer schwankend. Ich habe zu oft nachgegeben: Er ist ja ein sooo guter Mensch, also akzeptiere ich dies oder das... NEIN! Das ist falsch! Wir müssen uns rundum wohl fühlen, sonst ist der Tanz am Seil von vornherein schon für den Absturz programmiert!
Orlanda